So 6. Aug 2023, 14:53
Durch Umzug und Studium ins Vergessen geraten, keine Kohle und andere Baustellen.. Ihr kennt das sicher
Bin froh, dass ich das Forum hier überhaupt wieder gefunden habe und freut mich zu sehen, dass mein Thread noch existiert. Ich möchte ihn nun reanimieren um die Dokumentation fortzuführen denn ich denke, dass es für Leute mit ähnlichen oder auch ganz anderen Problemen am Mopped sehr hilfreich seien kann - je mehr Bilder und Diskussion desto besser
...aber hauptsächlich hilft es natürlich mir
Mopped stand jetzt (ohne Vergaser) ca. 5 Jahre abgedeckt draußen, das hat leider einige Spuren hinterlassen: Bremsen sind nicht fest, aber Mopped lässt sich schwer schieben, die Kette hat ordentlichen Rostansatz, Tank hatte innen Flugrost (Zitronensäure mit heißem Wasser 48h einwirken lassen, passt wieder), Reifen sind jetzt ca. 100 Jahre alt
Sieht allgemein nach viel Arbeit aus
... Aber: Motor dreht
Die Hoffnung stirbt zuletztWas bisher geschah:
Vergaser ultraschallgereinigt (bis auf Drosselklappenwellen komplett zerlegt), neue LL-Düse, Vergaser Repsatz (mit Nadelventil und -sitz, div. Dichtungen), Membranen sind optisch okay, Schwimmerventile sind dicht, der Flüssigkeitsstand ist von Vergaser zu Vergaser evtl. nicht identisch, könnte ich nochmal genauer prüfen. LL-Gemisch-Schrauben 2,5 Umdrehungen. Standgas Pi*Daumen. Drosselklappen synchronisiert mit der Kugelmethode.
Frisches Öl und neue Dichtung fürs Ölftiltergehäuse.
Hab schnell die Vergaser und ne Batterie mit ausreichend Spannung reingeschmissen, 10 Sekunden georgelt und dann passierte das unfassbare:
https://imgur.com/a/JzwOCXLScheiße... die läuft ja! D.h. ich kann sie nicht einfach wegschmeißen, ich muss mich drum kümmern .. naja gut, wo fangen wir denn an?
Ich denke der nächste Schritt wäre, einen schönen ruhigen Motorlauf einzustellen. Im Video hört man ja, dass die Drehzahl nach dem Gasgeben nichtmehr absinkt. Meine größte Sorge dabei ist, dass das garnicht einstellen lässt weil die Vergaser Falschluft ziehen oder so. Die Wellendichtringe an den Drosselklappenwellen hab ich mir nicht angeguckt (vielleicht aus Angst, vielleicht aber auch aus Respekt), aber die sind halt auch schon 40 Jahre alt. Die Schaftdichtungen der Chokeventile sind so hart, dass ich echt überrascht wäre, wenn die noch dicht sind. Für beides gäbe es, soweit ich weiß, keine Ersatzteile. Zudem sammelt sich im Hitzeschutzblech Kraftstoff und das sollte nicht sein, irgendwo am Vergaser tropft es wohl...
In einem anderen Thread habe ich gelesen, dass die Kanäle im Vergaser für den Leerlauf so verwinkelt sind, dass man die ggf. auch nichtmal im Ultraschallbad frei bekommt. Die Lösung dafür war, wenn ich das richtig verstanden habe, nur eine "neue" Vergaserbatterie und dann muss ich mir doch langsam mal die Frage stellen, wieviel ich noch investieren möchte.
Was meint Ihr? Vergaser nochmal durchblasen, Schwimmerkammerstand einstellen und nochmal probieren? Was wäre euer erster Schritt um der Problematik mit der erhöhten Drehzahl nach dam Gasgeben zu begegnen?
Schön wieder hier zu sein