YUASA YTX14-BS "schlägt" Wellen
Mi 8. Jun 2022, 13:24
Hallo zusammen,
meine "Dicke" zeigte beim Starten in letzter Zeit erste Probleme mit der Batterieleistung. Im Rahmen einer sowieso schon anstehenden 72 Tsd-KM-Inspektion habe ich die Batterie dann gleich mittesten lassen. Ergebnis:Die frisch geladene Batterie bricht beim Start bis unter 10 V (9,8V) ein, startet damit aber immer noch. Ergo: Batterie ist defekt und auszutauschen. Vor dem Austausch habe ich dann auch gleich noch einmal zur Kontrolle die Ladespannung gemessen: 14,7-15,1 V. - Eigentlich zu hoch, aber bei einer defekten Batterie durchaus nicht ungewöhnlich. Beim Ausbau der alten Batterie dann die unangenehme Überraschung: Batterie (wartungsfrei) im Bereich der Zellen gebläht. Heute kam dann die neue YUASA. Gemessene Spannung vor dem Einbau: 12,83V Nach dem Einbau sofort die Ladespannung gemessen: ohne Licht bis 14,8-14,9 V, mit Licht bis 15,2 -3 Volt bei ca. 3000 RPM. Also viel zu viel. Was meint ihr: Reglerdefekt? Dieser sitzt ja direkt an der LIMA. - Eine Fehlmessung über diverse Kontakte - wie beim Vorgängmodell XJ900F - schließt sich damit doch aus. Bin für jegliche Tipps dankbar, da eine größere Tour in 2 Wochen ansteht. VG Herbert
meine "Dicke" zeigte beim Starten in letzter Zeit erste Probleme mit der Batterieleistung. Im Rahmen einer sowieso schon anstehenden 72 Tsd-KM-Inspektion habe ich die Batterie dann gleich mittesten lassen. Ergebnis:Die frisch geladene Batterie bricht beim Start bis unter 10 V (9,8V) ein, startet damit aber immer noch. Ergo: Batterie ist defekt und auszutauschen. Vor dem Austausch habe ich dann auch gleich noch einmal zur Kontrolle die Ladespannung gemessen: 14,7-15,1 V. - Eigentlich zu hoch, aber bei einer defekten Batterie durchaus nicht ungewöhnlich. Beim Ausbau der alten Batterie dann die unangenehme Überraschung: Batterie (wartungsfrei) im Bereich der Zellen gebläht. Heute kam dann die neue YUASA. Gemessene Spannung vor dem Einbau: 12,83V Nach dem Einbau sofort die Ladespannung gemessen: ohne Licht bis 14,8-14,9 V, mit Licht bis 15,2 -3 Volt bei ca. 3000 RPM. Also viel zu viel. Was meint ihr: Reglerdefekt? Dieser sitzt ja direkt an der LIMA. - Eine Fehlmessung über diverse Kontakte - wie beim Vorgängmodell XJ900F - schließt sich damit doch aus. Bin für jegliche Tipps dankbar, da eine größere Tour in 2 Wochen ansteht. VG Herbert
Zuletzt geändert von herbert (4bb 4km) am Sa 11. Jun 2022, 12:02, insgesamt 1-mal geändert.
Mi 8. Jun 2022, 13:24
Mi 8. Jun 2022, 14:17
Oh Herbert,
das war nun wirklich oft dran. Gel Batterien machen einen dicken Bauch, weil das Gas der erhitzten Füllung nicht entweichen kann.
https://xjfahrer.bboard.de/board/ftopic ... -6951.html
1. Gel Batterien bevorzugt nur in Mopeds verwenden, die einen geeignten Regler haben. Die Ladespannung wird allmählich hochgefahren. Die XJ F hat den nicht.
2. Die XJ kam mit einer Bleisäurebatterie auf die Welt. Die vertragen so hohe Ladespannungen.
3. Bei meinen GTS habe ich durch die Verwendung von Relais die Lasepannung auf 14,2 bis 14,4 senken können. Die AGM Batterien halten min. 6-8 Jahre.
4. AGM Batterien sind eine technische Synthese zw. Bleisäure- und Gelbatterien. Die Säure ist nicht angedickt, sondern in Vliece gebunden.
5. Wenn du die Möglichkeit hast, tausche die Gel- gegen eine AGM Batterie um und verbaue ein "Werner-Relais".
Grüße Olaf
das war nun wirklich oft dran. Gel Batterien machen einen dicken Bauch, weil das Gas der erhitzten Füllung nicht entweichen kann.
https://xjfahrer.bboard.de/board/ftopic ... -6951.html
1. Gel Batterien bevorzugt nur in Mopeds verwenden, die einen geeignten Regler haben. Die Ladespannung wird allmählich hochgefahren. Die XJ F hat den nicht.
2. Die XJ kam mit einer Bleisäurebatterie auf die Welt. Die vertragen so hohe Ladespannungen.
3. Bei meinen GTS habe ich durch die Verwendung von Relais die Lasepannung auf 14,2 bis 14,4 senken können. Die AGM Batterien halten min. 6-8 Jahre.
4. AGM Batterien sind eine technische Synthese zw. Bleisäure- und Gelbatterien. Die Säure ist nicht angedickt, sondern in Vliece gebunden.
5. Wenn du die Möglichkeit hast, tausche die Gel- gegen eine AGM Batterie um und verbaue ein "Werner-Relais".
Grüße Olaf
Do 9. Jun 2022, 06:23
Hallo Olaf,
sorry, ich habe da wohl nicht richtig gesucht........ Ich habe gestern nun als erste Maßnahme alle Stecker (mit einer Ausnahme) sowie das Zündschloss mit einem Kontaktreiniger "geflutet". Ergebnis: Die Maßnahme brachte zwar eine leichte Verbesserung, aber letztendlich nicht einen durchschlagenden Erfolg. Nachdem sich dabei zeigte, daß höchstwahrscheinlich die nur schwer zugänglichen Kontakte im Zündschloss das große Problem sein dürften, werde ich die bekannte Relais-Lösung nun realisieren und mich deshalb im weiteren an diesen Beitrag mit anhängen: https://xjfahrer.bboard.de/board/ftopic ... 01-45.html
Eine Frage habe ich jedoch noch an die Runde: Ich war gestern nicht in der Lage - bzw. hatte Bedenken - die Steckerverbindung LIMA/Kabelbaum zerstörungsfrei zu lösen. - Gibt es da einen Trick oder wie trennt man diesen Stecker?
Grüsse
Herbert
sorry, ich habe da wohl nicht richtig gesucht........ Ich habe gestern nun als erste Maßnahme alle Stecker (mit einer Ausnahme) sowie das Zündschloss mit einem Kontaktreiniger "geflutet". Ergebnis: Die Maßnahme brachte zwar eine leichte Verbesserung, aber letztendlich nicht einen durchschlagenden Erfolg. Nachdem sich dabei zeigte, daß höchstwahrscheinlich die nur schwer zugänglichen Kontakte im Zündschloss das große Problem sein dürften, werde ich die bekannte Relais-Lösung nun realisieren und mich deshalb im weiteren an diesen Beitrag mit anhängen: https://xjfahrer.bboard.de/board/ftopic ... 01-45.html
Eine Frage habe ich jedoch noch an die Runde: Ich war gestern nicht in der Lage - bzw. hatte Bedenken - die Steckerverbindung LIMA/Kabelbaum zerstörungsfrei zu lösen. - Gibt es da einen Trick oder wie trennt man diesen Stecker?
Grüsse
Herbert
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