Kuzer Bericht.
Geplant eine Tour (angelehnt an eine Tourenfahrer-Route) vom Vogelsberg in den Hunsrück, ca 180 km. Geplant mit dem Kurvendingens, sah auf dem Bildschirm auch interessant aus, Details gehen allerdings schon bei dieser relativ kurzen Strecke im Pixelsumpf unter.
Die Tour wurde auf das Garmin LM390 übertragen, ein Motorradnavi. Dabei zeigte sich, dass das Garmin die gpx-Daten in ein internes Format umschrieb und wegen der vielen Wegpunkte daraus 4 Routen generierte. Jeder Wegpunkt wurde auch als Ziel formuliert, was, wie sich noch zeigen sollte, ein arger Pferdefuß ist.
Es ging im gut bekannten, da heimatlichen Gefilde los. Die gewählten Straßen hätte ich nicht gewählt, besonderer Kurvenreichtum zeichnet die eigentlich auch nicht aus. Es ging eher im Zick-Zack auf das nächste Zwischenziel los. Die Strecke war nicht einfach der übliche Weg in diese Richtung, aber wie geschrieben, auch nicht erkennbar mit erhöhter Kurvenzahl versehen.
Dann die Überraschung: nach etwa 40 Kilometern des Wegs, kam die Anweisung die 5. Ausfahrt am Kreisverkehr zu wählen. Nicht ganz einfach, wenn dieser nur 4 hat. Da im Bild erkennbar die zweite gewählt werden sollte, wurde auch so verfahren. Diese Rechnung ging nicht auf, denn von nun an, kamen in kurzer Taktung die Anweisung, gefälligst zu wenden. Bis dann eine entsprechende Parkbucht gefunden war, um am Navi zu manipulieren, waren schon einige Wegpunkt abgefahren. Damit es weitergehen sollte, mussten etwa 5 Wegepunkte (wie geschrieben als Ziele formuliert) gelöscht werden, dazu verlangt Garmin leider stets das Eintauchen ins Menue, erst im Untermenue kann dann ein Punkt gelöscht werden. Ob das reicht, sieht man dann erst in der Kartendarstellung, somit muss dann erneut wieder abgetaucht werden. Das ist extrem ungünstig, ein Punkt im Hauptdisplay "nächsten WP löschen" fehlt. Das stört schon bei normalen Routen und so auch hier mit dem Kurviger.de, macht es doch eine sehr große Zahl von WPs. Mag in der geschilderten Problematik garminspezifisch sein.
Fazit: wenn ich solche Planungen mache, dann wie bisher auch, d.h. Motoplaner, die WPs geschickt setzen und dann ins Garmin laden.
Nach den gefahrenen 40 Kilometern habe ich dann abgeschaltet, ich wollte die Fahrt genießen und mich nicht zum Sklaven verkommen lassen, diese Dinge fressen zuviel Aufmerksamkeit, die eigentliche "Erfahrung" bei so einer Tour gerät zu sehr ins Hintertreffen. Kein Spezifikum des Kurvenplaners, eher ein generelles Problem der modernen Navigation. Bildschirm ist schön, Landschaft ist schöner.
rr
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Was ich messen kann, das existiert. Max Planck
Zuletzt geändert von rrichard am Mo 21. Mär 2016, 22:55, insgesamt 4-mal geändert.
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