Zu behaupten, ich wäre mit dem Motorradvirus geboren, ist vielleicht ein wenig übertrieben. Aber infiziert war ich mit schon relativ jungen Jahren, jedenfalls kann ich mich noch daran erinnern, daß ich mir bei der Markteinführung der Z1 in meiner kölschen Heimat bei Kawa-Jung am Schaufenster die Nase plattgedrückt habe. Gespart hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon fleißig, denn für mich stand unumstößlich fest: mit 18 machst Du den Einser und holst Dir ein richtiges Moped. Wobei ja eine 250er schon als echtes Motorrad galt. Da mehr als ein Viertelliter Hubraum versicherungstechnisch unbezahlbar war und ein Zweitakter nicht in Frage kam, war die Auswahl eigentlich keine: Honda CB250.
Aber wie das Leben so spielt: Abi, Bundeswehr und anschließend der Einstieg ins Berufsleben und was sonst so zum Erwachsenwerden gehört: da war nix mit Moped. Anfang der 80er dann der Rückfall, der mich dann relativ schnell zur frisch auf dem Markt erschienenen XJ600 (51J) brachte. Nach drei Jahren musste unbedingt etwas größeres her. Das wurde aber dann keine XJ900, sondern eine FJ1200, die ich übrigens heute noch mein eigen nenne.
Aber zur XJ bin ich vor gut 10 Jahren zurückgekehrt, als ich mir zunächst eine gut erhaltene 4K0 zulegte, die eigentlich – ich traue mich kaum, es zu sagen – als reines Wintermoped gedacht war und jetzt kürzlich noch eine 58L.
ja, man kehrt immer wieder zu den Wurzeln zurück. Die XJ und die FJ sind keine schlechte Wahl. Solange sie neu sind gibt es natürlich Wettbewerber, ab 20Jahre Alter trennt sich die Spreu vom Weizen. Ich behaupte mal, ab 30 restaurieren die Kawa und Honda Treiber schon, die Yams laufen noch.
die 900er kommt nur bei entsprechender Wettervorhersage auf die Piste. Für die anderen Fälle habe ich ja noch meine 4K0, die mit knapp 120.000 über 90.000 mehr auf der Uhr hat als ihre große Schwester.
Hui, die sieht aber auch noch schön aus!
30.000 km, das heißt, deine 900er muss noch eingefahren werden.
Ich könnte dir die Arbeit abnehmen - wir tauschen, meine hat 115.000 runter