War heute wieder beim TÜVler. Mensch, das ist ein Kniebohrer. :smt075 Nu hat er ein Gutachen aus dem Archiv geholt vom Fraunhofer Institut für Betriebsfestigkeit und hat mir da eine Kopie von der Seite gemacht, was wir alles Schweißen sollen. Bin damit gleich zum meinem Freund in den Betrieb gefahren und der ist bald vom Stuhl gefallen. Er ist ja gewohnt, dass bei dynamischen Belastungen die zulässigen Spannungen reduziert werden. Aber dass man teilweise so ein Zeugs verbricht. :smt100 Wenn´s klappt mache ich dann ein Jpg davon und versuch das mal hier einzustellen. Wir überlegen ernsthaft mal über der Landesgrenze in Sachsen oder Thüringen bei der Dekra nachzufragen.
moin, Schwingen und Rahmenbrüche sind bei modernen Gespannen leider immer noch an der Tagesordnung und nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Ich würde den Original-Rahmen unverändert lassen und eine ordentliche Rohrkonstruktion, beidseitig als Hilfrahmen empfehlen. 98PS sind kein Pappenstiel und die auftretenden Querkräfte gewaltig, vor allem mit Autoreifen.
Ich find das ganz schön übertrieben. Vor allem ist das Käse eine Versteifung auf eine Versteifung zu schweißen.
Gruß Sascha
Mit der Einstellung wird das nix. Ein Gespann ist ein Fahrzeug und eine Investition fürs Leben. Rückbau findet nicht statt. Das Fraunhofer Institut ist nicht ganz und gar blöd und die XJ ist neben der Goldwing und der Guzzi so ziemlich die einzige Zugmaschine, die ohne Hilfsrahmen auskommt, aber der Rahmen muss dann eben verstärkt werden. Das halbschalige Rohr wird auf jeden Fall über dem rechten Schwingenlager zum oberen Befestigungspunkt benötigt. Hab ich wie gesagt bei mir nachträglich gemacht.
Die Rahmenkonstruktion der XJ ist schön, die Rohrquerschnitte miserabel, ebenso die werkseitige Schweissausführung. Der Steuerkopf hingegen ist bombastisch, da verbiegt eher die Schwinge, aber eine billige tut das auch. Verzähl doch mal, was du mit dem Vorderrad vor hast. 8)
Das mit der hinteren Aufnahme leuchtet mir ja noch ein. Jedoch bezieht sich die Zeichnung auf die beiden vorderen Rahmenrohre unter dem Öhlkühler. Da bin ich deiner Meinung, dass der Steuerkopf eigentlich top ausgebildet ist. OK die Traverse sollte so rein, dass beide Rahmenrohre verbunden sind. Aber das krieg ich schon so hin. Warum also noch die Rohre vorn verstärken und durch Schweißnähte unnötige Spannungen und Steifigkeitssprünge rein bringen? Was meinst Du mit "....was du mit dem Vorderrad machst"? Eine Schwinggabel natürlich. Habe da gerade eine Anfrage bei Mobec und Stern laufen (wegen der Kosten). Auch wegen der Felgen.
Die Rohre der XJ sind mit 1,25 Wandstärke zu dünn, um die anfallenden Querbelastungen auf zu nehmen. Das R.-Institut und der TüV gehen halt davon aus, dass man die Profilblech Traverse hinter dem Ölkühler nicht in Anspruch nimmt. Sie taugt schon, aber beide Bleche müssen halt an den Schraublöchern durch Rohrstummel verbunden werden.
Durch Schweissen an der langen Seite der Halbrohre kriegst du nicht viel Verspannungen rein, autogen noch weniger. Vergiss mal deinen Lack, oder baue einen ordentlichen Hilfsrahmen, der nur angeschraubt wird.
Du wirst eine Schwinge mit Unterzug (2Us) benötigen, wenn du so fährst wie ich... Werd meine demnächst vermessen und richten müssen. Ich dachte schon du willst mit Telegabel...
Tom, (Nick=XJ900-Fahrer) hat kürzlich eine Lefevre Schwinge und zwei Räder im ebay "geschossen". Für gebraucht nicht gerade günstig, aber deutlich besser als das fliegende Holländer Zeug. Lies mal seinen Fred im Dreiradler, vielleicht könnt ihr das Teil nachbauen, ist ein Foto dabei.
Hab ich schon des öfteren probiert. Auch um seine Erfahrungen beim Umbau zu erfragen. Aber anscheinend ist er beschäftigt oder im Urlaub oder ......... Ob das Lefefre - Teile sind. Keine Ahnung. Wie gesagt, mein Mopped-Kumpel hat Sie damals auch nur aufgehoben und eingemottet, weil das Zeug zu schade war zum wegschmeißen und man weis ja nie, wofür man es noch brauchen kann. Recht hat er gehabt
So. War wieder mal beim TÜV-Ing. Ich habe ihm Bilder und eine Kopie von einem Brief von einer XJ 900 vorgelegt, wie was bei dieser XJ 900 eingetragen ist. Und der, von dem ich das habe fährt seit 70tsd Km mit dem Gespann ohne Rahmenbruch. Meine TÜV-fähige Lösung sieht nun so aus: Oberer vorderer Anschluß ohne zusätzliche Stahlblechtraverse. Wird an das Ausgesteifte (eingeschweißte Rohrstücke) Blech am Steuerkopf befestigt (Wurde von EML auch so gemacht) Unterer vorderer Anschluss an der Motorbefestigung mit Strebe zur anderen Seite. Hinten oben: Geangelter Anschluss auf beide Rahmenseiten. Hinten unten: Eigenbaukonstruktion aus 8mm und 10mm Blech mit den Befestigungspunkten Hauptsänderaufnahme, Fußraste und Motorbefestigung. Wenn möglich (sehe ich erst wenn es fertig ist) eine Zugstrebe auf die linke Seite in Höhe des geangelten oberen Anschlusses. Ist aber kein muss. Auf die Aufdopplungen am Rahmen kann ich verzichten, wenn jeweils beide Rahmenseiten am Anschluss erfasst werden. :smt109 Jubel. Dann kann es am WE losgehen. Schwinge wird bei Mobec gemacht. Nur mit dem SW bin ich noch am hadern. Aber wahrscheinlich wird es wohl der Jeaniel werden. Der ist fahrbereit und die Fa. Walter hat zur Not auch noch Bremsteile etc. da. Preis ist lt. Hr. Walter in Ordnung (Sind halt selten geworden).
Hi Leute. Mal ein kurzer Zwischenstand. Räder sind drin und Befestigungspunkte bis auf hinten unten fertig. Den werd ich dann nächste Woche angehen, wenn mein Seitenwagen da ist. Hier mal was zu kucken. http://www.postimage.org/image.php?v=aV4D5OlA Ist leider ein bischen unscharf, aber es war ja auch sau kalt Bremsscheiben vorne fehlen noch, ansonsten geht es gut voran.
tach zusammen, schade, ich habe das thema erst heute entdeckt. Sag mal, warum nimmst du nicht einfach den hundertach bewährten weg vom eml, da ist nix geschweißt sondern alles geschraubt, mit querverbindungen zwischen den rahmenrohren. warum so kompliziert, wenn es diese einfach und bewährte lösung gibt? oder habe ich was nicht verstanden? grüße martin
Die Lefevre Räder sehen einfach geil aus. Auch die Schwinge. Wo ist der Bügel für den Punkt vorn oben? (schwarz, gelle?)
@Martin: Schweissen ist kein schlechter Weg, wenn es erlaubt ist und wenn der Tüffer sich das wünscht. Es geht eigentlich immer nur um die Frage: Rahmen neu lackieren oder nicht? Weil dazu muss halt das ganze Teil auseinand.
Der Sitzhilfsrahmen ist nach meinem Dafürhalten aber einfach zu labil, ich werde bei meiner nächsten Arbeit eine Strebe vom HBZ-Flansch auf die andere Seite legen und den Punkt hinten oben tiefer anlenken.
Soooooo. Ich habe fertig. Kurz ein paar Infos: Fährt und bremst stabil, unabhängig vom Beladungszustand. Hat zwar gedauert und ich habe "Crazy Cow" auch einiges abverlangt (bitte nicht mehr böse sein ). Habe mich auch nicht wegen Deiner Worte aus dem Dreiradler verabschiedet.
Finde es ist (für meinen Geschmack und meine Möglichkeiten) ganz gut geworden. (Foto ohne Verdeck folgt)
LG Taika.
EDIT: Ohne Verdeck. War vor ca. einer Woche (als die vordere Bremsleitung noch nicht angeschlossen war.)
Ich bin leider nicht so fit in der Übersicht aller Teile der div. Gespannbauer. War beim Hilfsrahmen was vom Walter dabei, oder nach seinem Muster? Was war mit den Lefevre-Teilen, oder fehlten die?
Behalte die hintere obere Anlenkung im Auge, bei mir sind schon wieder Haarrisse im Lack trotz Knotenblech. Die obere Schweissnaht des Verb. Rohres zum Schwingenlager. Ich werd die Konstruktion diesen Winter grundsätzlich ändern.