Hallo zusammen,
Ich plane eine LOW-COST Gespannbau.
(so nennt man billig auf Neudeutsch)

Zugfahrzeug soll eine XJ 600 51J sein
der Beiwagen soll ein Velorex sein.
Ich plane die Räder und Telegagel erst mal unverändert zu lassen.

Wer hat erfahrungen mit einem solchen Bau
und den erforderlichen TÜV Eintragungen?

Hat die Gespann-Zeitschrift mit folgenden Artikel:
Nr. 18 XS 500 mit Velorex
Nr. 24 Xj 600 mit Hedingham Mindjet

über Infos jeglicher Art bin ich dankbar.

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Der Weg ist das Ziel

hallo fachi,
mach jetz blooss kein´Sch..ss !

Die beim TüV sind ja auch nicht ganz doof. Man lässt schon mal so einen Low Cost Umbau durchgehen, wenn erkennbar ist, dass du keine Rennen fahren willst oder besser kannst.
Ich würde sagen, mit 50PS bist du schon deutlich ausserhalb der Wertung.
Normal kriegt da der Velorex, schon ein ordentliches Fahrgestell und die Maschine wenigstens Drahtspeichenräder.
Übersetzungsanpassung brauchst du bei der XJ 600 sowieso, also gleich richtige Räder.
Bei einer XJ 400 würde man dir vielleicht alles durchgehen lassen.

Die XJ 600 aus MG Nr. 24 hat übrigens all diese Dinge, sogar eine Vorderrad-Schwinge. Low Cost heisst nach aktueller Währung ca.5000 Euronen aufwärts. Generell sagt man, ist ein Gespann keine Low Cost Angelegenheit.

Gruss Olaf

Ja da hast Du wohl recht.
Ich bin auch noch am überlegen, was geht und wie bekomm ich eine Plakette dafür????

Auf jeden Fall: Herzlichen Dank für Deine offene Antwort !

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Der Weg ist das Ziel

Hallo Fachi,
hast du denn einen 50PS Motor?
Ich weiss von der Kawa W650, dass sie durchaus mit Original-Gabel aber ordentlichem SW-Fahrgestell abgenommen wird. (Russen-SW). Aber die hat immerhin Speichenräder.

Gruss Olaf

Hallo Fachi, ...



Gespann ist eine feine Sache. Bin selber mal einige Jahre eine XS 1100 als EML Umbau mit einem Sportboot gefahren. Klingt wie ein Wasserfahrzeug.

Du solltest bedenken, dass der Fahrspaß und um den geht es ja beim Gespannfahren in erster Linie, stark davon abhängt, wie harmonisch die verschiedenen Fahrzeugteile zusammenwirken. Wenn das nicht gelingt wird dein Gespann, selbst wenn der TÜV es zulässt, eine Enttäuschung und dich nicht glücklich machen.

Deshalb spare nicht am falschen Ende!

Am Beiwagen kann man sparen, am Fahrwerk würde ich es nicht tun. Vernünftige Räder, Federelemente und eine Vorderradschwinge würde ich unbedingt mit einplanen. Glaub mir, du wirst es nicht bereuen.

Ob ein 600 cc und 50 Ps starkes Vierzylindertriebwerk das richtige Antriebsagregat ist, möchte ich stark bezweifeln. Zum Gespannfahren brauchst du in erster Linie viiiiel Drehmoment. Und die 600er ist nicht gerade ein Drehmomentwunder. Paar Kubikzentimeter mehr Hubraum wären da schon angebracht.

Ich will dir dein Vorhaben nicht vermiesen, aber wenn du hinterher feststellst, dass es keinen Spaß macht mit deinem neuen Gefährt zu fahren, ist es zu spät.

Grüße
Klaus

Bin jahrelang mit Telegabel im Gespann gefahren (500er Rotax-MZ mit Velorex) und der Wechsel auf Schwinge ist eine Offenbarung. Auf einmal fährt das Ding geradeaus ohne das Du nach 10km einen lahmen linken Arm bekommst. Außerdem ist das lästige Simmerringwechseln an der Gabel weg, die Rotax hatte je nach Fahrweise alle 10.000km neue gewollt.
@Fachi:
Überleg mal was Du mit dem Gespann machen willst?
Lange Touren mit Gepäck und Familie und Hund? Vergiss LowBudget und spare auf was Großes mit über 70PS und mehr als 850ccm.
Oder Spaß haben, Sliden bis der Papst kommt, auf kleinen Straßen rumheizen, Winterfahrten,...?
Hier hast Du eher die Chance im LowBudgetbereich fündig zu werden, aber vermutlich nicht mit XJ 650.
Schau mal unter http://www.motorrad-gepanne.de, die haben auch eine nette Suchfunktion.
Und denke auch an die Folgekosten eines Gespanns: Reifen, Speichen, Lager, Rahmen, Fahrwerk werden weitaus mehr als im Solobetrieb belastet...
Aber trotzdem macht es ohne Ende Spaß!

Viel Glück

Frithjof

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Frithjof

58L, 86
Fiat Panda 92 und 2000

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