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 Betreff des Beitrags: Drehzahlmesser defekt
BeitragVerfasst: Sa 22. Apr 2006, 11:15 
Hallo,

der elektronische Drehzahlmesser meiner XJ650 4K0 ist defekt. Der Zeiger klettert äußerst schwerfällig bis 1500 U/min, weiter kommt er nicht. Wird der Motor ausgeschaltet fällt er auf Null zurück, allerdings ebenso schwerfällig, also gaaaanz langsam.
Ohne von dem Innenleben Ahnung zu haben, denke ich, da sollte ein Tropfen Öl an die Zeigerwelle.

1. Frage
Aber wie bekommt man das Gehäuse auseinander, soweit ich mich erinnern kann, ist der schwarze Blechring der auch die Scheibe hält um das Gehäuse gebörtelt. Habt Ihr eine Idee?

2. Frage
Wenn ich das Gehäuse zerlegt habe, wäre es schön wenn ich den Drehzahlmesser in der Werkstatt auf funktionstüchtigkeit testen könnte. Kann ich da irgendwo Strom anlegen?

Gruß
Andreas


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Verfasst: Sa 22. Apr 2006, 11:15 


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BeitragVerfasst: Mo 24. Apr 2006, 15:04 
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Praktiker
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Ja, Du komst nur an die Innereien, indem Du den gebördelten Ring abpopelst. Kein Problem- aber Du wirst den kaum wieder so dran bekommen. Tachodienste (VDO) sollten das können; ich nehme an, das Bördeln ist das aufwendigste, da kannste dann gleich auch die Innereien überholen lassen. Aber keine Ahnung, was das kostet. Vielleicht reicht es auch schon, vorsichtig mit Druckluft durch das Lampenloch zu pusten.

Gruss Thorsten


Zuletzt geändert von Salamander am Di 25. Apr 2006, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo 24. Apr 2006, 15:42 
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Macher
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DAs AUfbördeln geht recht einfach mit einem Shraubendreher. Schön gleichmäßig herumarbeiten und nicht zuviel auf einmal, denn es braucht nicht viel und der Ring samt Scheibe kann abgenommen werden.
Das schließen, mache ich mit einer Wasserpumpenzange, auch schön vorsichtig, damit sich die Spuren in Grenzen halten.
da ich leider noch keinen Schaltplan für das Teil gefunden habe, ist das mit dem Prüfen etwas schwierig. ICh würde da auch zu Kienzle oder VDO gehen. Es gibt aber auch Speziallisten. Ich glaube ich habe einmal in irgend einem Oldtimerblatt was gelesen von Reperatur aller Drehzahlmessser. ICh würde ganz einfach einmal im Internet suchen.
Grüße
Andreas


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BeitragVerfasst: Mo 24. Apr 2006, 16:16 
Hallo,

erstmal vielen Dank für Eure antworten, ich dachte schon es meldet sich gar niemand zu Wort.

Was haltet Ihr von der Idee, den Ring mit einer Feinstichsäge aufzusägen. Dann könnte man den Ring vorsichtig auseinander ziehen und ihn mit dem Glas und einer eventuell Dichtung abnehmen.
Nach der Reparatur wird der Ring wieder montiert und unter Spannung mittels Zweikomponentenkleber verklebt. Dann drehe ich zwei Alu-Ringe (Tacho und Drehzahlmesser) und stülpe diese über die schwarzen Originalringe, als zusätzlichen Halt und wegen der Optik.

Gruß
Andreas


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BeitragVerfasst: Mo 24. Apr 2006, 18:54 
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Techniker
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Registriert: Mi 23. Nov 2005, 23:56
Beiträge: 2648
Wohnort: Hamburg
Andreas hat geschrieben:
Hallo,

erstmal vielen Dank für Eure antworten, ich dachte schon es meldet sich gar niemand zu Wort.

Was haltet Ihr von der Idee, den Ring mit einer Feinstichsäge aufzusägen. Dann könnte man den Ring vorsichtig auseinander ziehen und ihn mit dem Glas und einer eventuell Dichtung abnehmen.
Nach der Reparatur wird der Ring wieder montiert und unter Spannung mittels Zweikomponentenkleber verklebt. Dann drehe ich zwei Alu-Ringe (Tacho und Drehzahlmesser) und stülpe diese über die schwarzen Originalringe, als zusätzlichen Halt und wegen der Optik.

Gruß
Andreas


Hallo ANDREAS! :-)
Testen ist rel. einfach:
Laut Schaltplan eine Plusleitung, eine Masseleitung und eine Impulsleitung.
Dazu brauchste nich mal den Drehzahlmesser ausbauen.
Du musst nur die entsprechenden Leitungen markieren (habe keine Ahnung ob die Farben anders sind als bei der 900er.
http://xj900.home.pages.at/index.htm
siehe Schaltplan....
Mein letzten Drehzahlmesser habe ich jemanden gegeben.. auch für seine 650er.. funzt einwandfrei.. nur die Befestigungsschrauben haben ein wenig anderen Abstand.
Wenn du zum Elektrofritzen gehst... müsste eigentlöich jeder Radiofritze hinkriegen.
Musst nur sagen, dass er die Impulsleitung auch nicht nur mit positivem Signal sondern auch mall mit nem negativen Impuls triggern muss.
Kann jetzt nicht mehr sagen ob positiv oder negativ... eins von beiden funzt nur!!
Da der Drehhzahlmesser bei jeder kurbelwellenumdrehung einen Impuls bekommt entspricht eine angezeigte Drehzahl von 4500UPM (ca. mittlere Stellung... ausreichend genau) 4500 Impulse pro minute-----
geteilt durch 60 sind eine Triggerfrequenz von genau 75 Hz.
Damit kann der Fritze was anfangen.
Rechteckimpuls.. 75Hz. und beim Instrument dabei (vorher den Zeiger wech) den Zeiger auf 4500 UPM festdrücken.. gut ist.
Vielleicht haste aber auch nur ne Leitungsunterbrechung??

LG Gerhard

_________________
Gruß Gerhard
__________________________________________
neues Zitat:
Viele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal eingeschlagenen Weg, wenige in Bezug auf das Ziel. (F. Nietzsche)
Gruß Gerhard


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BeitragVerfasst: Do 25. Mai 2006, 23:02 
aufsägen geht gut, hab ich bei xt`s gemacht, den ring nachher mit uhu 2k epoxy wieder drauf gesetzt, nur ganz fein das epoxy in den ring rundrum und dann einfach mit nem kleinen spannriemen zusammengezogen und trocknen lassen, hält einwandfrei und man sieht fast nix, vorher hab ich welche aufgebördelt, selbst mit viel mühe hab ich das nich mehr so schön zurückdrücken können

oft ist eine kunststoffwelle hin, da hilft dat dann auch nix mehr wenn er auf iss :-)

was auch n ersten versuch wert iss, einfach mal n bissl (bissl!) wd40 in den eingang der welle sprühen

rechts iss gas


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BeitragVerfasst: Do 25. Mai 2006, 23:10 
xtom hat geschrieben:
aufsägen geht gut, hab ich bei xt`s gemacht, den ring nachher mit uhu 2k epoxy wieder drauf gesetzt, nur ganz fein das epoxy in den ring rundrum und dann einfach mit nem kleinen spannriemen zusammengezogen und trocknen lassen, hält einwandfrei und man sieht fast nix, vorher hab ich welche aufgebördelt, selbst mit viel mühe hab ich das nich mehr so schön zurückdrücken können

oft ist eine kunststoffwelle hin, da hilft dat dann auch nix mehr wenn er auf iss :-)

was auch n ersten versuch wert iss, einfach mal n bissl (bissl!) wd40 in den eingang der welle sprühen

rechts iss gas


Hi Nachtschwärmer,
mit dem aufbördeln geht hervoragend, wenn beim zumachen ein Schoner
unter die Sichtseite gelegt wird, z.B. Plastikstreifen,
dann ist im eingebauten Zustand garnichts zu sehen. :D

AleXander


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BeitragVerfasst: Do 8. Jun 2006, 06:47 
Hallo Jungs,

Ihr antwortet mir hier fleißig weiter und ich melde mich nicht mal. Auch kein schöner Zug von mir. Bin geschäftlich total angespannt und deshalb zu nichts gekommen. Habe schon überlegt das Benzin wieder aus den Vergasern zu lassen, damit die nicht versiffen.

Als ich in diesem Jahr zum ersten Mal gefahren bin, musste ich zum TÜV, da funktionierte der Drehzahlmesser noch. Auf der Fahrt stellte ich fest, dass die Kupplung sehr schwergängig ist. Also nach Hause, Tank ab und den Zug ausgebaut und ihn geschmiert. Kupplung wieder leichtgängig.
Jut, nun meine Überlegungen und Frage:
Kann es sein, dass ich beim Ausbau des Kupplungszuges eine Kabelverbindung gelöst habe. Ja, sicher kann es sein, aber befinden sich die Kabelverbindungen vom Drehzahlmesser unter dem Tank. Ich denke eher in der Lampe?

Gruß
Andreas


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BeitragVerfasst: Do 22. Jun 2006, 07:13 
Hallo,

nochmal meine Frage, kann es sein, daß sich unter dem Tank eine Kabel-Steckverbindung für den Drehzahlmesser befindet?

Gruß
Andreas


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BeitragVerfasst: Do 22. Jun 2006, 07:32 
Andreas hat geschrieben:
Hallo,

nochmal meine Frage, kann es sein, daß sich unter dem Tank eine Kabel-Steckverbindung für den Drehzahlmesser befindet?

Gruß
Andreas


Hi Andreas,
klar, der Impuls kommt von einer Zündspule, ich glaub die rechte,
da ist unter dem Tank ein Mehrfachstecker, das Kabel geht zur Lampe/Zündschloß,
also genug Möglichkeiten etwas so auseinander zu ziehen, das
nur noch ein Wackelkontakt über bleibt.

AleXander


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BeitragVerfasst: Do 22. Jun 2006, 07:38 
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Macher
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Registriert: Mo 12. Dez 2005, 19:11
Beiträge: 642
Wohnort: Hamburg
Hier mal ein Link zu einem prof. Rep Dienst

http://www.ka-ja-tacho.de/site.php

Wenn´s bei VDO nich klappen sollte.

Gruss
Uwe

_________________
Linke Hand zum Gruss - Uwe
4K0005816 - 4K0009893 - 4K0012388
--Aufbau------Original rot---Reisebagger
-----------------HH-XJ 23------WÄCH
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BeitragVerfasst: Do 22. Jun 2006, 12:16 
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Registriert: Mi 21. Jun 2006, 08:32
Beiträge: 17
Wohnort: 79395 Neuenburg
Hallo Andreas,
das Problem Gehäuse öffnen hab ich gerade mit meinem Tacho.
Da komm ich hoffentlcih drumrum.
Elektronischen Drehzahlmesser testen ist kein Problem, wenn du einen Elektroniker kennst.
Der hat dann sicher einen Funktionsgenerator.
(Das ist ein Prüfgerät das in jeder Elektronikwerkstatt zu finden ist)
Mit diesem Gerät lassen sich die entsprechenden Signale und Frequenzen für den Test erzeugen. Du schliesst nur die beiden relevanten Leitungen(bin nicht mehr sicher ob orange und grau??) an den Generator an.
Die Signalstärke oder Amplitude des Signals ist nicht kritisch, ein Minimum an Pegel muss anliegen, dass der Drehzalmesser reagiert. Wenn er das tut dann lass den Pegel oder erhöhe ihn nur noch ein bisschen.
Mit der einzustellenden Frequenz musst du allerdings von Hz (das ist sozusagen Umdrehung pro sekunde) in Umdrehung pro Minute umrechnen.
ich hab das auch schon getestet und dazu folgende Tabelle in EXEL gemacht:
UPM Hz
1000 16.67
2000 33.33
3000 50.00
4000 66.67
5000 83.33
6000 100.00
7000 116.67
8000 133.33
9000 150.00
10000 166.67

Die Formel ist: Drehzal in UPM/60
Die Hz-Zahl musst du am Gerator einstellen. Wenn Luxusbastler oder Werkstatt steht vielleicht noch ein Ozilloskop zur Messung der Werte zur Verfügung.
Beachte dass die Wellenform am Funktionsgenerator ein Rechteck sein sollte.
gruss und viel Erfolg
nixbert


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BeitragVerfasst: Mo 26. Jun 2006, 06:23 
Hallo Jungs,

vielen Dank für Eure Hilfe.

AleXander:
Dann habe ich die Hoffnung, daß ich etwas aus Versehen auseinander gezogen habe.

Nixbert:
Falls die Kontakte in Ordnung sind, werde ich Deine Antwort ausdrucken und mir einen Elektronik-Freak in unserer Firma suchen.

Gruß
Andreas


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