Xj650 hat geschrieben:
Hallo,
@ olaf
Nach dem Ausrückhebel schauen? Du meinst den Winkel von 90° überprüfen?
Oder ihn auch ausbauen und überprüfen auf gangbarkeit?
Ich hab mich noch nie mit Öl beschäftigt ausser das ich es aufgefüllt habe.
Mach mich da mal schlau aber was meinst du mit " geschnupft??
Ich meine den Ausrückhebel am Motorgehäuse. Zum einen hat der ein Lager, welches einem gewissen Verschleiß unterliegt und etwas Spiel verursacht, zum anderen spielt aber der Winkel unter dem der Zug am Hebel zieht, eine wichtige Rolle, die phys. Hebellänge verändert sich ja bei der Bewegung, also auch der Hub innerhalb der Kupplung. Auf keinen Fall die Hebelwelle ausbauen. Der Hebel lässt sich aber auf seinem Vielzahn versetzen.
Erklärung: es kommt vor, dass ein Fahrer (Vorbesitzer) mit dem Handhebelweg nicht zufrieden ist, die Einstellschraube oben aber nicht ausreicht, und er dann den unteren Hebel versetzt, damit die Zuglänge passt. Das führt zu Problemen mit dem Kupplungshub.
Für den Fall habe ich früher einmal eine Zeichnung erstellt. Sie zeigt, wie der Hebel stehen muss, und wie man alternativ die Kontermuttern setzen kann, damit die Reibung am Ende des Zuges geringer wird.
edit - Öl schnupfen: Viel Öle verlieren bei erhöhter Betriebstemperatur erheblich an Viskosität, sie werden dünnflüssiger. Die Zylinderlaufbahnen verschleißen aber, wie auch die Kolbenringe. Dünflüsiges Öl wird dann beim Ansaugtakt von der Zylinderlaufbahn in den Brennraum gesogen "geschnupft" und verbrennt mit dem Benzin.
Erklärung:
Neue Motoren haben eine kräftige Honung, diagonale Riefen, die das Öl an den Zylinderwänden festhalten. Je älter ein Motor wird, desto weniger ist das der Fall. Man kann dem durch entsprechende Ölauswahl entgegenwirken.
Viskosität ist eine Angabe über das Fließvermögen eines Öls nicht über seine Dicke. Synthetische Öl sind meist bei gleicher Viskosität dünnflüssiger als mineralische. Bei Erwärmung wird jedes Öl "dünnflüssiger".
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wi müssen all tau Moder warn, tau Moder ... tau Moder ...!