Zitat:
Ich kann jetzt keinen Nachweis führen, aber ich glaube, dass durch einen Widerstand im kOhm-Bereich sich die Phase minimal verschiebt, d.h.: die Zündung geht minimal später.
Eine frühere Zündung wirkt sich natürlich etwas aus.
Dazu kann ich einen Piep sagen.
(habe ein Zündoszi bei mir stehen)
Die Zündkurve besteht im wesentlichen aus 3 Phasen:
1. die Zündnadel (ca. 20KV)
2. die Brennlinie (ca. 5KV)
3. Ruhe, bis zur nächsten Nadel
Die Zündnadel ist sehr steil und hoch. Die Höhe der Nadel wird im wesentlichen vom Elektrodenabstand bestimmt. Auch das Gemisch geht da ein.
Die Länge der Brennlinie wird im wesentlichen von den Widerständen bestimmt. Auch die Ladung der Spule geht dort ein.
Für die Höhe der Brennlinie ist dann wieder der Elektrodenabstand und das Gemisch hauptverantwortlich.
Zitat:
die Phase minimal verschiebt
Die Widerstände haben erst bei Brennbeginn des Funkens eine Wirkung. Denn erst bei Brennbeginn beginnt der Strom zu fließen. Und dann wirkt Widerstand als Strombegrenzung. Auf dem Oszi Bild sieht man, dass die Zündlinie, mit hohen Widerständen "runder" aussieht, weniger zackig. Scharfe Ecken bedeutet immer hohe Frequenzen. Diese werden also durch die Widerstände unterdrückt.
Sind die Widerstände zu groß, sinkt der Brennstrom, irgendwann kann die Brennspannung nicht gehalten werden. Der Funke reißt frühzeitig ab. Das Gemisch wird nicht zuverlässig entzündet.
Zitat:
Bei Bedarf würde ich eine Änderung vornehmen, vorher nicht.
Dem stimme ich bedingt zu.
Beim Kaltstart ist das gut zu bemerken.
Aber bei einer Hochleistungsfahrt bemerkt man einzelne Aussetzer nicht. Insbesondere, weil sich das durch die Alterung nur schleichend verschlimmert. Weniger Zeit zum laden der Spule und höhere Gasgeschwindigkeiten im Brennraum optimieren das Problem bei hohen Drehzahlen.
Es tut nicht weh, das alles im Rahmen der sowieso regelmäßig notwendigen Inspektion mit zu überprüfen.