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BeitragVerfasst: Sa 5. Okt 2019, 19:22 
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Techniker
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Hallo!

Der TüV ist fällig, darum habe ich die vorderen Bremsbeläge getauscht.

Die hatten zwar noch ausreichende Belag-stärke (Rille noch sichtbar), aber ich bekam Riefen in der Scheibe... aus raus und neu.

Alte Beläge AP Racing raus,neue AP Racing rein... haben so weit ich das sehe nur 40.000 km gehalten... sind ca. 2/3 runter.

Ist das normal... ich bin ja nun wirklich kein Raser... :roll:

Und ja, Bremskolben piko-bello sauber... ebenso den Bolzen entrosten und neu fetten.

_________________
4BR:147000km
Sturzpads, Tourenlenker, Kurzgasgriff, Heizgriffe, Handprotektoren, Kette 16/45 108, Stahlflex. v.& h., YSS Federbein, Wavescheiben&Sinterbeläge
Defekte:
3 Radlager, Tachowelle, 3 Gleichrichter, Anlassermagnetschalter


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Verfasst: Sa 5. Okt 2019, 19:22 


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BeitragVerfasst: Sa 5. Okt 2019, 20:23 
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Praktiker
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Registriert: Sa 8. Dez 2018, 10:01
Beiträge: 121
Wohnort: Stolberg
Riefen machen doch nix, wenn die Verschleißgrenze an den Belägen noch nicht erreicht sind wieso tauscht du dann?
Die Verschleißgrenze an der Scheibe wird doch nicht erreicht sein oder ?
Der Tüvprüfer dreht dir bestimmt keinen Strick daraus, das Riefen in der Scheibe sind.

Nur 40000 Kilometer, was verlangst du denn, das die Bremsbeläge 100000 oder noch
länger halten ? :roll:

Organisch ist völlig ausreichend
Sinter müssen warm gefahren werden für optimale Bremsleistung, die knabbern aber dafür die Scheibe stärker an als die organischen.
Sinter machen aus einer normalen Bremse keine High-Tech Bremse


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BeitragVerfasst: So 6. Okt 2019, 02:23 
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Registriert: Di 17. Feb 2009, 19:11
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AP-Beläge hatte ich noch nicht, habe also keine Erfahrung damit. Ich fahre seit ewig organische EBC-Beläge, und da hat ein Satz höchstens 30tkm gehalten. Du kannst mit deinen also zufrieden sein.

2017 habe ich auf einer ´94er Diva 600 mal die EBC FA179HH (sinter) probiert. Es ist nicht so, dass die nur angewärmt was leisten. Die haben anfangs etwas lange gebraucht, sich an die bereits etwas riefige Scheibe anzupassen, aber dann waren sie so gut wie die organischen. Zunächst. Bis ich auf einer Gefällestrecke merkte, wie sie warmgebremst noch zulegen. Am Anfang der Bremsung packen die Sinterbeläge so zu wie die organischen, aber dann werden sie warm und werden besser als alle. Mit denen hole ich einfach mehr raus aus der Bremsanlage, die ja nur eine Scheibe hat. Nur das besondere Verhalten ist sehr gewöhnungsbedürftig. Deshalb empfehle ich das nicht einfach jedem. Das Handling der organischen ist einfacher.

Zum Scheibenverschleiß: Nach 10tkm Sinter-Stress hatte die Serienscheibe von 5,5 auf 5,41 mm abgenommen. Jeweils die dünnste Stelle aus mehreren Messungen über die Fläche. Das heißt, der Verschleißvorrat der Scheibe von 6 auf 5 mm hält insgesamt ungefähr hunderttausend Kilometer. Und bei mir immer noch 40000. Das ist nichts, um was ich mir Sorgen mache.

_________________
Gruß. Eddie,
-
un Agathe nickt mi´m Kopp.


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BeitragVerfasst: So 6. Okt 2019, 07:57 
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Wohnort: 92724 Trabitz
Ich habe die Frage irgendwo schon mal gestellt, aber da kam keine wirkliche Antwort zustande.
Ich brauche extrem wenig Bremsbeläge und damit auch Scheiben.
Wenn dann eher hinten als vorne mal einen neuen Belag.

Ich bin nicht langsam unterwegs, bremse aber nie länger, entweder gar nicht, so wie z.B. auf der Autobahn, selbst bei Geschwindigkeiten deutlich jenseits der 200 mit der FZ reicht ein vom Gas gehen und aufrichten meist aus. (Beispiel, weil ich mal aufgepasst habe: A9 Halle-Hof (150 km) immer deutlich über 200, wenns frei war, einmal gebremst.)

Hinten bremse ich immer mit und nutze die Hinterbremse auch mal schleifend um die Kurvenlinie zu stabilisieren.

Anderseits mache ich auch so Sachen wie einen Pass auch bergab möglichst schnell zu sein und harten Bremsungen vor der Kurve/Kehre, aber eben immer nur kurz und hart.

Nun die Frage: Halten Bremsbeläge länger, wenn man kurz und hart bremst, als wenn man lang und weicher bremst, beidemale aber die selbe Reduktion der Geschindigkeit hat?

_________________
Lesen schadet der Dummheit


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BeitragVerfasst: So 6. Okt 2019, 09:11 
Tscharlie ...

Die Anzahl der Verfahren, einem System (Motorrad) Aufprallenergie vor dem Aufprall zu entziehen, sind begrenzt.
    Motorbremse
    Rollwiderstand
    Luftwiderstand
    Betätigung der Bremse


Die potentielle Aufprallenergie verteilt sich auf diese "Brems Verfahren".
Mit deinem Bremshebel kannst du die Verteilung (in Grenzen) bestimmen

Zitat:
Halten Bremsbeläge länger, wenn man kurz und hart bremst, als wenn man lang und weicher bremst, beidemale aber die selbe Reduktion der Geschindigkeit hat?


Jetzt kannst du dir bestimmt vorstellen, dass die (Scheiben/Trommel)Bremse das einzige Verfahren davon ist, welches überhaupt Verschleiß zeigt.
Oder?

Also, das Gesetz der Logik sagt:
Wenn ich etwas mehr benutze, was Verschleiß zeigt, dann verschleißt es auch mehr.


Danke, das ich dir das selberdenken abnehmen durfte!


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BeitragVerfasst: So 6. Okt 2019, 10:02 
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Beiträge: 8694
Wohnort: Region Darmstadt
Kurz und heftig bremsen:
Die organischen Beläge neigen dann weniger zum Verglasen. Fading bleibt aus. Warum? Organische Beläge sind mit Kunstharz gebunden. Je heisser die Scheibe, desto eher verschmilzt und schmiert dieses. Feine Späne fliegen nicht raus, sondern bleiben im Schmier kleben. Bei kurzen Bremsungen kann die Scheibe zwischendrin abkühlen.

@Peter: wenn Beläge erst mal richtig verglast sind, halten sie ewig, normal ist nach 30tkm Schluss. Oft genügt es, mit einer Holz/Kunststoffraspel einen halben Millimeter ab zu nehmen, dann sind sie wieder taufrisch. Entstandene Unebenheiten schleifen sich nach ein paar Hundert Metern wieder ein.

Im Zweifel sind die Original Yamaha Beläge am besten abgestimmt. Die Beläge für vorn (rot markiert) zeigen ein gröberes Granulat als die für hinten. Yamaha verzichtet dabei auf die Bezeichnung "Sinter", weil man eben auch groben Span mit Harz binden kann.

Andere Hersteller tun das nicht. Organische EBC Beläge sind immer aus groben Zeug, packen entsprechend gut und setzen einer Scheibe genauso zu wie gesinterte mit grobem Schrot.
Gesinterte Beläge sind nicht von allen Herstellern gleich. Sie sind durchweg ohne Zusätze thermisch gebunden. Dazu kann der ein oder andere Metallspan fehlen, weil die Späne möglichst bei der gleichen Temperatur verschmelzen müssen.

Bei langen Bremsgängen, wie bei einer Passtalfahrt sind gesinterte Beläge klar im Vorteil, weil mit dem größeren Abrieb auch die Wärme aus dem System abgeführt wird und kein verglühtes oder verklebtes Material in der Bremse verbleibt. Höhere Bremsleistung geht zur Zeit immer noch mit erhöhtem Abrieb einher. Die Kunst ist dabei, den Abrieb auf den Belag zu beschränken. Das ist bei den Inox Auflagen der innenbelüfteten Scheiben gar nicht so einfach. Gelaserte Stahlscheiben sind da möglicherweise widerstandsfähiger.

Grüße, Olaf

_________________
wi müssen all tau Moder warn, tau Moder ... tau Moder ...!
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