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 Betreff des Beitrags: Problem an Vorderradbremse
BeitragVerfasst: Di 15. Sep 2015, 21:58 
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Registriert: So 13. Sep 2015, 20:51
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Hallo, ich bin neu hier und auch aus dem schönen Münsterland!
Seid einiger Zeit habe ich eine XJ650 Bj 83 mit YICS. Habe sie aus einem 10jährigen Dornröschen-Schlaf erweckt was auch einigermaßen gelungen ist. Das Moppet hat wieder TÜV und zugelassen ist sie auch. Sie läuft auch nicht schlecht mit einer Einschränkung: Eine Zeit lang funktioniert die Vorderradbremse normal und dann baut sich im Bremssystem der Druck nicht mehr richtig ab und die Beläge fangen an zu Schleifen. Wenn ich dann die Entlüftungsschraube öffne entweichen zwei Tropfen Bremsflüssigkeit und alles ist vorübergehend wieder gut.
Soweit das Problem. Ich habe vorher die gesamte Vordere Bremse überholt, also alle austauschbaren Teile erneuert und Teile und Schläuche gereinigt .War nötig, da die Kolben durch die Standzeit fest saßen.
Hat alles gut geklappt TÜV hat auch nicht gemeckert!! Erst nach dem Zulassen, als ich dann endlich fahren konnte sind die Probleme aufgetreten.
Vielleicht hat jemand eine Idee wo das Problem liegen könnte
Im Forum habe ich keine passenden Infos dazu gefunden.
Gruss Lothar :)


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Verfasst: Di 15. Sep 2015, 21:58 


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BeitragVerfasst: Di 15. Sep 2015, 22:07 
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Das kling so als wäre die Rücklaufbohrung im Handbremszylinder zu.
Das Teil wirst Du zerlegen und reinigen müssen. Bau am besten einen neuen Kolben mit Dichtungen ein. Gibts bei ebay für ca. 20€.
Ein Tip um sich das lästige Entlüften zu sparen:
Bau einen Bemssattel ab und pumpe den Kolben etwas raus (4-5 Hübe). Erst dann baust Du dem Handbremszylinder ab. Wenn der gerichtet ist drückst Du den Kolben der Bremszange wieder zurück. Dadurch drückst Du die Bremsflüssigkeit schön blasenfrei zurück in der HBZ. Dann den Vorratsbehälter füllen, Bremszange wieder montieren, pumpen und dann auf korrekten Stand auffüllen.

_________________
Gruß, Jörg


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BeitragVerfasst: Di 15. Sep 2015, 22:52 
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Registriert: Di 7. Apr 2015, 14:11
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Einfach nur die Schraube oben zu stramm...
Die Ausgleichsbohrung wird nicht frei gegeben.

_________________
Gruß
uli


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BeitragVerfasst: Mi 16. Sep 2015, 20:24 
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Hallo
Danke für die Tipps
Ein Paar Erklärungen zu euren Angaben bräuchte ich noch. Welche Schraube ist gemeint
die zu stramm sein könnte und wo befindet sich die Ausgleichsbohrung? Kolben und Dichtungen habe ich als Rep.Satz schon eingebaut, der alte Kolben sass fest.
Gruß Lothar


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BeitragVerfasst: Mi 16. Sep 2015, 20:45 
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Zitat:
wo befindet sich die Ausgleichsbohrung?

Deckel auf....

Am Grund des Behälters findest du 2 Löcher.
Eine große Nachlaufbohrung und eine winzige Ausgleichsbohrung.
Und die Ausgleichsbohrung ist verstopft, oder wird wegen falscher Einstellung des Handhebels verdeckt.
Vielleicht passt auch das neue Gummi nicht...?

Der Handhebel braucht unbedingt (etwas) Spiel zwischen Einstellschraube und Kolbenstange.

_________________
Gruß
uli


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BeitragVerfasst: Mi 16. Sep 2015, 21:19 
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Registriert: So 13. Sep 2015, 20:51
Beiträge: 5
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Über die eine Bohrung am Boden des Ausgleichsbehälters habe ich mich schon gewundert, weil sie auf den ersten Blick keine Funktion zu habe scheint. Die Ausgleichsbohrung kann nur 0,5mm groß sein und sie wird zu sein. Ich nehme an das über diese Bohrung ein Restdruck im Bremssystem wieder abbaut wird. Das scheint die Lösung für mein Problem zu sein.
Danke für eure Hilfe
Gruß Lothar :lol:


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BeitragVerfasst: Mi 16. Sep 2015, 21:55 
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Zitat:
Ausgleichs- und Nachlaufbohrung
Sie stellen die Verbindung zwischen Nachfüllbehälter und Zylinderinnenraum her. Die kleinere Ausgleichsbohrung dient zum Ausgleich von temperaturbedingten Volumenschwankungen in den Bremsleitungen und zum raschen Abbau des Bremsdrucks. Die weitaus größere Nachlaufbohrung ermöglicht ein Nachlaufen der Bremsflüssigkeit beim sogenannten Pumpen.

Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hauptbremszylinder

_________________
Gruß
uli


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BeitragVerfasst: Mi 16. Sep 2015, 23:16 
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Tach auch.
Nicht dass sich hier Irrtümer oder Verwechslungen verbreiten. Die Bremse der 650er ist etwas anders aufgebaut als in dem Wikipedia-Artikel beschrieben. Es gibt nur einen Kolben, der bei Betätigung die Verbindung zum Behälter kappt und den (einzigen) Bremskreis unter Druck setzt. Die Stellschraube im Handhebel drückt auf sein hinteres Ende. Die zweite Bohrung im Boden des Behälters mündet in den Raum hinter dem Kolben, ist dauerhaft geöffnet und dient der Versorgung der Dichtungen mit Flüssigkeit und der Abdichtung. Nach außen dichtet eine zweite Dichtung ab. Im Behälter ist der Flüssigkeitsspiegel mit einer Membrane bedeckt, die das System gegen die Atmosphäre abdichtet. Über der Membrane ist der Behälterdeckel angeschraubt, der über eine Aussparung luftdurchlässig ist und so die Bewegungen der Membrane ermöglicht. Wartungsmäßig interessant ist die Flüssigkeit, die alle zwei Jahre erneuert werden soll. Die Dichtungen des Bremskolbens altern, was sich meist mit nachgebendem Bremshebel bemerkbar macht, und für den Fall gibt es einen Reparatursatz, der aus Kolben, Dichtungen und der Befestigung besteht.

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Gruß. Eddie,
-
un Agathe nickt mi´m Kopp.


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BeitragVerfasst: Do 17. Sep 2015, 06:50 
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Beiträge: 1292
Wohnort: Rosendahl
Nicht , dass sich hier Irrtümer und Verwechselungen verbreiten!
:o

Die beiden Bohrungen in der XJ Bremspumpe haben exakt den Sinn und Zweck, wie er im Wikipedia Artikel beschrieben wird.

_________________
Gruß
uli


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BeitragVerfasst: Do 17. Sep 2015, 11:23 
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Die Ausgleichsbohrung mündet immer in den Raum hinter der Druckmembrane, oddr?

Wenn sie frei ist, blubbert es da, wenn man am Handhebel "jickelt". Kurze Hübe vor dem Druckpunkt. Im Grunde kann man so auch die Vorderradbremse entlüften, denn da ist der höchste Punkt des Systems.
Blubbert es nicht, es steigen keine Luftblasen auf: entweder das Teil frei stechen, oder besser Kolben ausbauen, dann frei stechen und bei der Gelengenheit den Zustand der Gummiteile prüfen. Es kommt tatsächlich vor, dass die Gummimebran teilweise umschlägt und dabei das Loch abdichtet.

Es hat sich auch bewährt, einfach alles zu zerlegen, zu reinigen und wieder zusammen zu setzen. In der Struktur des Geberkolbens kann sich immer uralte Bremsflüssigkeit aufhalten, sie läuft nicht gern ab beim wechseln.

Grüße, Olaf

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wi müssen all tau Moder warn, tau Moder ... tau Moder ...!
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BeitragVerfasst: Do 1. Okt 2015, 21:17 
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Beiträge: 5
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Hallo
nochmal meinen Dank für die Ratschläge, waren genau richtig!
Ich werde wohl noch öfter hier im Forum nach Problemlösungen suchen oder fragen
Gruß Lothar :)


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