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Benötige Hilfe mit meiner XJ650 (Standgas)

Di 11. Feb 2020, 23:57

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Zuletzt geändert von ExUser2 am Di 28. Apr 2020, 19:54, insgesamt 1-mal geändert.

Di 11. Feb 2020, 23:57

Mi 12. Feb 2020, 07:55

Vermutlich die alte 650er Krankheit an den Vergasern. da schlagen die Drosselklappenwellen aus. Dann sind die Vergaser nicht mehr vernünftig einzustellen. Mach mal den Test mit Bremsenreiniger oder Startpilot.
XJ an machen und die Vergaser großzügig damit einsprühen. Steigt nun die Drehzahl sind es vermutlich die Vergaser. Da hilft nur austauschen. Aber was man dann kauft weiss man halt auch nicht.
Möglich wäre aber auch, dass nur die Ansaugstutzen rissig sind und da Nebenluft ziehen. Der Effekt wäre dann der gleiche.

Mi 12. Feb 2020, 12:54

Moin Hallo Hallo ExUser2,

die Links bringe ich in Ordnung, persönliche Angaben auch. Ich deaktiviere jetzt deinem Account. Schicke weitere Nachrichten bitte an meine email:

olaf@deltasign.de

Grüße, Olaf,

die Links bringe ich in Ordnung, persönliche Angaben auch. Ich deaktiviere jetzt deinem Account. Schicke weitere Nachrichten bitte an meine email:

olaf@deltasign.de

Grüße, Olaf,

Einsprühen mit Bremsenreiniger ist richtig.
Es kann aber auch sein, dass die Vergaser nach einer längeren Standzeit einfach verharzt sind. Die meisten Fehler, auch undichte Drosselklappenlager lassen sich bis zu einem gewissen Grad auch mit der Leerlauf-Gemischschraube regulieren. Sie regelt, wie der Name schon sagt, nicht einfach Luft, sondern die Gemischaustrittsmenge der nicht regulierbaren Leerlaufdüse über den Drosselklappen.

- Fällt der Motor warmgefahren schnell in den LL zurück, geht aus und lässt sich die maschine kalt ohne Choke starten ist die Einstellung zu fett.

- Fällt der Motor warmgefahren langsam in den Leerlauf zurück, der allmählich weniger wird bis die Maschine ausgeht und lässt sich der Motor auch warm meist nur mit Choke starten ist die Einstellung zu mager.

Die Einstellschgrauben sitzen in Schächten senkrecht nach oben über den Drosselklappen und sind in der Regel mit Gummistopfen abgedeckt.

Alle Schrauben mit einem Schlitzschrabendreher vorsichtig zudrehen und halbe Umdrehungen dabei zählen. Am Anschlag sofort aufhören, nicht würgen.
Oft werden diese Schrauben für die Abgasmessung beim TüV zu weit eingedreht, auch von Fachwerkstätten.

Eigentlich solltest du dich jetzt wieder melden und die Werte durchgeben.

Wenn es nur 2 Umdrehungen oder weniger beim Zudrehen waren, kannst du aber auch erst auf 2,5 oder 3 Umdrehungen wieder aufdrehen und den Motor probelaufen lassen.

Olaf
Zuletzt geändert von Crazy Cow am Di 28. Apr 2020, 22:11, insgesamt 3-mal geändert.

Mi 12. Feb 2020, 13:51

Absterben, bei warmen Motor, deutet auf zu fett eingestellt, oder Ventile zu stramm.

Falschluft macht einen zu mageren Motorlauf, stört das Abturen beim schalten, hält die Drehzahl eher zu hoch.

Motorwartung:

Es ist immer das gleiche:
1. Ventile einstellen
2. Zündanlage prüfen
3. Ansaugstutzen prüfen
4. Synchronisieren
5. Gemisch einstellen

Hilft das nicht, braucht der Vergaser eine Renovierung.

Es ist immer das gleiche!
Alle Jahre wieder.
Bei jeder XJ.

Mi 12. Feb 2020, 19:00

Deleted
Zuletzt geändert von ExUser2 am Di 28. Apr 2020, 19:55, insgesamt 1-mal geändert.

Mi 12. Feb 2020, 21:01

Aus der Ferne weiß man nicht, was einer kann, oder schon probiert hat.
Du schreibst zwar, dass du den Tank abgenommen hast, es gibt aber keinen Hinweis darauf, ob die vier Messpins auf den Ansaugkrümmern ordnungsgemäß verschlossen sind. Allgemein ist die Reaktion von ausgeschlagenen Drosselklappenlagern nicht so extrem auf Bremsenreiniger wie bei dir.

Ich kann niemanden zwingen, mit dem billigsten oder dem einfachsten an zu fangen, schicke aber gerne nach, dass mit dem einstellen der LL Gemischschrauben, derlei Fehler leicht in den Griff zu bekommen sind.

Technik:
Im LL und im Teillastbereich ist das Gemisch aus der Hauptdüse grundsätzlich zu mager. Mit dem LL gemisch kann man easy das Gesamtgemisch bis zu einer Drehzahl von 4000/min anfetten.

Und allerdings, dein Motor läuft komisch. Ein Zylinder ist nicht richtig dabei. Bevor du die Zündung auseinandernimmst oder den Ventildeckel ab, um das Ventilspiel zu kontrollieren steht ein Kompressionstest an.
Ich kann so Geräuschtests überhaupt nicht leiden. Ohne Stoßgas und LL Klappern ist das ganze null aussagefähig. Zuallererst mal neue Zündkerzen.

Olaf

Do 13. Feb 2020, 09:53

Nach meiner Erfahrung ist das eindeutig falsche Luft.
Allerdings hast Du so grosszügig eingesprüht dass sich die Fehlerquelle nicht lokalisieren lässt.
Und hinter den Vergasern an der Luftfilter Seite gar nicht sprühen.
Wenn da falsche Luft gezogen wird ist das kein Problem.
Weiterhin sollte der Tank runter und mit einer Benzin Flasche über dem Motor hängend laufen lassen.

Ich will jetzt nicht Panik machen aber falsche Luft erzeugt magere Verbrennung.
Das wiederum führt zu Überhitzungen bei der Verbrennung.
Wenn Du schon länger so gefahren bist kann der Motor Schaden genommen haben.
Also mach den Kompressionst wie Olaf vorgeschlagen hat.

Gruss Axel

Do 13. Feb 2020, 17:34

starte mal den kalten Motor und tatsche dann kurz an die Krümmer.
Für mich hört sich das an als würde ein Zylinder gar nicht mit laufen.
Wenn Du dir an drei Krümmern die Finger verbrennst und einer bleibt
kalt, hast Du wenigstens schon mal den Zylinder der nicht laufen will.

Gruß Uli

Do 13. Feb 2020, 20:38

xj650up hat geschrieben:starte mal den kalten Motor und tatsche dann kurz an die Krümmer.
Für mich hört sich das an als würde ein Zylinder gar nicht mit laufen.
Wenn Du dir an drei Krümmern die Finger verbrennst und einer bleibt
kalt, hast Du wenigstens schon mal den Zylinder der nicht laufen will.

Gruß Uli


Ja, genau. Und es bleibt die Vermutung, dass der Motor insgesamt richtig eingestellt ist, nur im LL packt er nicht einen ruhenden Zylinder mit zu schleppen.

Zur Geschichte mit dem Bremsenreiniger.
Man kann mit der Probe nur nachweisen, dass die Vergaser auch durch die Drosselklappenbuchsen Luft ziehen. Es handelt sich dabei aber nur um Luft, die nicht durch den Lufi eingeatmet wird. Wenn du bei laufendem Motor in den Lufi sprühst, geht der LL auch hoch. Es ist aber kein Beleg dafür, dass der Motor zu mager liefe. die Falschluftmenge ist so gering, dass sie sich mit der Regulierschraube ausgleichen lässt. Selbst unverschlossene Schnüffelstücke lassen sich wegregulierten. Allein der Gleichlauf kann bei niedriger Drehzahl schlechter sein.

Was ist mit den Gummistopfen auf den Schnüffelstücken?

Olaf

Do 13. Feb 2020, 20:54

Erkläre "Schnüffelstück" ... ?
Wo ist das am Motorrad?

Gruss Axel

Do 13. Feb 2020, 22:27

Turbo-Opa hat geschrieben:Erkläre "Schnüffelstück" ... ?
Wo ist das am Motorrad?

Gruss Axel


Die vier Saugheinze (Unterdruckanschlüsse) für die Vergasersynchronisation. Auf einem sollte der Schlauch für den Benzinhahn stecken.
Des Weiteren hatten wir das Thema jüngst mit den zwei dicken Vergaserschläuchen. Sie haben keine großartige Funktion. Wenn sie nicht aufgesteckt sind, dreht der Motor natürlich hoch, wenn einer eine halbe Kanne Bremsenreiniger in Vergasernähe sprüht.

Wie gesagt, man weiß nicht, was ein anderer weiß oder schon probiert hat. Man kommt um eine ordentliche Vorgehensweise nicht herum.

Olaf

Do 13. Feb 2020, 23:24

Guten Abend,
Eine ausführliche Antwort werde ich morgen schreiben zuerst einmal:

Kompressionstest, Vergaser einstellen etc. Geht nun über meine Werkstatt Möglichkeiten hinaus. Ich habe schon viel geld in das Mopped gesteckt und überlege jetzt was ich weiter machen kann, bin nämlich noch in der Ausbildung und habe leider wenig Mittel um jetzt nochmal einen ganzen Motor in der Werkstatt aufbereiten zu lassen. Auffällig war auch das der Motor ab 80 Grad stark angefangen hat zu dampfen/rauchen.

Kennt ihr einen guten Schrauber im Umkreis Münster/ Dortmund ?

Am besten jemand der mir mal.helfen kann sich das anzusehen und einzuschätzen ob es sich lohnt da nochmal etwas zu investieren.

LG und wie gesagt morgen nochmal eine ausführliche Antwort bin gerade nur am Handy !

Danke für die ganze Hilfe !

P.S. ich habe auch eine 25kw Drossel verbaut die als Blende vor den ansaugstutzen verbaut ist

Und auch die Möglichkeit einen neuen Vergaser günstig zu bekommen ( frisch aufbereitet) glaubt ihr das wäre sinnvoll? So würde ich meiner Meinung nach ja schonmal testen können ob das Problem daran liegt

Fr 14. Feb 2020, 00:56

Solange du nicht weißt und wir nicht wissen, was deinem Bock fehlt ist keine Investition sinnvoll, außer neue Zündkerzen. Können billige sein, Hauptsache neu.

Hier ist auch immer Bereitschaft, dir zu helfen, nur muss auch ein Bisschen Rückkopplung kommen. Deine Sprühaktion war voll für den Arsch. Man sprüht vorsichtig und gezielt auf das verdächtige Bauteil.


Mach den Tank runter und prüfe welche Schläuche und Gummistopfen an den Vergasern vorhanden sind. Wenn du nicht weißt, mach ein Foto.

Mach die Handprobe an den Auspuffkrümmern, schraube die Kerze raus von dem Zylinder bei dem der Krümmen kalt bleibt, mach ein Foto davon.

Olaf

Fr 14. Feb 2020, 12:47

Guten Tag,
also ich hatte schon am Anfang mal probleme mit dem ersten Zylinder, weil dieser nicht laufen wollte, dachte allerdings das sei behoben. Wenn ich das mopped starte werden alle Krümmer heiß (der erste ist vll ein bisschen kälter als die anderen) aber nicht dramatisch...

Ebenfalls ist ein Zündfunke am ersten zylinder gegeben der aber auch schwächer ist als der von zylinder 2/3. Auch am vierten ist er wieder etwas schwächer. Habe daraufhin gerade probiert meine anderen Zündspulen rein zu setzen hat aber keine veränderung.

Den Vergaser fotografiere ich Anfang nächster woche, da ich über das Wochenede weg bin.

Da die Maschine echt geraucht hat als sie bei ca. 80 grad war hab ich den Eindruck es könnte die Ventildeckeldichtung evtl. durch sein? er hat aber nur links geraucht das kahm direkt neben dem Tank her, rechts war nix!

Neue Zündkerzen hab ich bereits vor 1 Woche verbaut.

LG ExUser2

Fr 14. Feb 2020, 13:27

Da die Maschine echt geraucht hat als sie bei ca. 80 grad war hab ich den Eindruck es könnte die Ventildeckeldichtung evtl. durch sein?

Wenn die Ventildeckeldichtung undicht ist, kommt da Öl raus, und das dampft erst weit oberhalb von 120°C



Ebenfalls ist ein Zündfunke am ersten zylinder gegeben der aber auch schwächer ist als der von zylinder 2/3.

Tut mir leid, aber der Funke spielt sich zum großen Teil um UV Bereich ab.
Da siehste nix.
Verschmutzungen der Elektroden bestimmen die Leuchtfarben, welche man sieht.
Wenn dann den Test mit einer pikobello sauberen Zündkerze, und dann bei allen Zylindern die gleiche verwenden.

Mit einem Zünd Oszilloskop könnte man mehr sehen!
Die Zündleistung lässt sich aus Brennspannung/Brennstrom und Brenndauer ableiten/beurteilen.
Zuletzt geändert von ExUserDora am Fr 14. Feb 2020, 14:17, insgesamt 2-mal geändert.
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