JRMaier hat geschrieben:
Hallo,
Olaf, wie kommst du den darauf? Die Stehbolzen gibt es im Ersatzteilkatalog doch einzeln. Die Gewinde im Kopf wurden in meinen Augen gebohrt und geschnitten. Ich war da auch schon zugange. Viele Bolzen konnten ohne Beschädigung des Gewindes im Kopf ausgedreht werden. Aber du hast sicher Recht mit der Kontaktkorrosion, das ist eine echte Problemstelle!
Das war lediglich eine Annahme, Jürgen. Indiz dafür ist, dass mit dem Baujahr 86 oder 87(?) Stahl und galvanische Behandlung der Vergaserstehbolzen und Muttern geändert wurden.
Seitdem lassen sich die Muttern besser lösen, aber die Bolzen bekommt man trotzdem kaum heraus. Ich denke, dass es auch bei den Krümmerstehbolzen Änderungen gab. Und natürlich kann man auch einen Bolzen in einem vergossenen Gewinde lösen, übrig bleibt ein Gewinde im Guss. Bei älteren Modellen ist mir kein Antrieb (Inbus) für die Stehbolzen bekannt, und auch keine Bolzensicherung. Ich denke mal, außer Alukorrosion kannst du jede Form chemischer Sicherung am Auspuff vergessen. Mechanisch sind und waren noch gestauchte Gewinde oder nicht fertig geschnittene üblich.
Das, was wir von der Reparatur her kennen, passendes Gewinde und einschrauben, gibt es bei der Herstellung eigentlich nicht. Grund: bei einer frühen Inspektion soll mit dem Lösen der Mutter der Stehbolzen sich nicht (unmerklich) drehen.
Zylindersthbolzen werden anders und mit längeren Gewinden gehandhabt, weil ihr Austausch Teil der Servicemaßnahmen ist.
Wie gesagt, Annahme. Als Fertigungsing. würde ich schauen, wo ich Zeit und Kosten sparen kann. (Zwei versch. Bohrwerke mit je 8 Spindeln zum Gewindeschneiden, oder manuell 8 Arbeitsschritte zum Schneiden und 8 weitere zum Aufsetzen einer Mutter, 8 weitere zum Eindrehen des Bolzens und weitere 8 zum abnehmen der Mutter....)
Bleib gesund, Olaf
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wi müssen all tau Moder warn, tau Moder ... tau Moder ...!