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 Betreff des Beitrags: Sprit im Öl
BeitragVerfasst: Mo 17. Feb 2020, 14:17 
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Moin liebe Forengemeinde,
Der Titel sagt ja bereits mein Problem und/oder Gedankenfehler aus.
Hab vor Weihnachten ne XJ550 4V8 erstanden, nen Scheunenfund im guten Allgemeinzustand.
Hatte vor sie weites gehend zu zerlegen und neu aufzubauen da ich dachte das mehr im argen ist als der erste Blick verrät.
Da dies nicht der Fall war hab ich mich mit dem grundlegenden befasst.
Hab sie erstmal aufm Hof laufen lassen und Straße rauf und runter gefahren, mittelmäßige Gasannahme und Tendenz dahingehend das sie zu fett läuft. Nichts weiter bei gedacht, is ja alles machbar.
Nach ein paar Tagen dann Flecken unterm Moped, Sprit mit leichter öliger Substanz.
Hm ok...Flecken weg gemacht und angefangen zu gucken wo es herkommt. Ausm Luftfilterkasten, der stand mehr als voll mit der Brühe. Alles gereinigt und neuen Luftfilter eingesetzt. Vorher ohne Lufi das Moped laufen lassen um zu gucken warum das ganze. Ausschlussprinzip halt. Hab dann gesehen das aus dem rechten Ansaugkanal Sprit zurückgedrückt wird, nicht viel aber schon erkennbar. Alles klar dachte ich....is die Schwimmerkammer bzw das Nadelventil. Aber denkste, war alles super,der Vergaser hat trotzdem neue Ventile und Düsen bekommen. Nun ging die Suche weiter, bis ich schlussendlich am Benzinhahn angekommen bin und siehe da, der sifft auf Stellung On und Res den Sprit munter raus, da ich kein Dichtungssatz oder noch besser einen neuen Hahn zu Hand hatte, zur Info falls einer einen passenden Benzinhahn hat und den verkaufen will kann sich gern bei mir melden, hab ich einfach einen kleinen zusätzlichen Absperrhahn mit On/Off Funktion zwischen Hahn und Vergaser gebaut in der Hoffnung das es funktioniert, hab den Unterdruckschlauch aber so belassen wie er war, also nicht abgeklemmt.
Probefahrt zeigte dann nach 10km das dass Moped zunehmend unwilliger wurde und immer schlechter Gas annahm, mit nem lauten Knall wars dann auch aus, war aber nur ne Fehlzündung. Unterm Mopped ein kleiner See aus öligem Sprit Dachte erst jetzt hat es die Ringe oder gar die Kolben zerschossen. War aber nicht so. Anschließende Kompressionsprüfung war ok. Beim Ölwechsel fiel mir dann auf das echt viel Sprit zurückgelaufen sein musste weil knapp 5 Liter raus gelaufen sind, da war mir natürlich die schlechte Gasannahme und der schlechte Motorlauf klar und die Pfütze unterm Moped hat sich auch erklärt.
Was mir nur nicht in den Kopf geht, warum hat das "überbrücken" des defekten Benzinhahns nicht funktioniert??? Hätte der Unterdruck abgeklemmt werden müssen damit kein Sprit zurückläuft? Hab erstmal nen neuen Dichtsatz für den Hahn geordert, hoffe das der was bringt, find die Dinger eigentlich mehr als scheisse. Aber nen neuer Hahn is irgendwie nicht aufzutreiben.
Was mir beim Vergaser noch aufgefallen ist das die Regulierschrauben gewaltig Unterschied in ihren Umdrehungen hatten. Auf dem Pott wo ich denke das er übergelaufen ist war die Schraube satte 5 Umdrehungen raus. Hab erstmal alle auf "Werkseinstellung" zurückgesetzt und werde beim synchronisieren den Rest machen. Yics Werkzeug Marke Eigenbau vorhanden.

Ich glaub ich hocke hier auf nem Denkfehler. Wenn mir jemand einen gedanklichen Anstoß geben kann wäre ich dankbar.

Bisher erledigt:
-neues Gabelöl und Simmeringe.
-Reifen neu
-Blinkerelais neu
-Anlasser neu
-Sitzbank aufgearbeitet
-diverse Verkabelungen neu gemacht und verlegt, nicht weil es musste aber etliche Kabel waren teils porös
-Vergaser zerlegt und komplett gereinigt, neue Düsen rein. Membrane absolut noch im guten Zustand, der Vergaser sah von vornherein gut aus, kein Harz und kein Gammel drin.
-Ventilspiel eingestellt


Zuletzt geändert von Sascha80 am Mo 17. Feb 2020, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Verfasst: Mo 17. Feb 2020, 14:17 


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BeitragVerfasst: Mo 17. Feb 2020, 15:21 
Zieh doch einfach mal den Unterdruck Schlauch am Ansaugstutzen ab und schau ob da Sprit rauskommt.
Der Motor muss dazu nicht laufen aber verschiedene Stellungen am Benzinhahn probieren.
Der Gedanke dahinter ist eine Defekte Membran im Benzinhahn.

Gruss Axel


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BeitragVerfasst: Mo 17. Feb 2020, 15:58 
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Moin Axel!
Vielen Dank für den Tipp. Habs probiert. Ist aber keine Fehlerquelle. Meine Hoffnung liegt jetzt darin das ich denke das dass Zusammenspiel zwischen defekten Benzinhahn und weit rausgedrehter Gemisch schraube bestand. Muss jetzt nur warten bis der nette Postbote mir den Dichtsatz für den Hahn bringt.
Gruss Sascha


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BeitragVerfasst: Mo 17. Feb 2020, 16:19 
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Wenn der Benzinhahn ok ist, der Vergaser neu bedüst und trotzdem Öl/benzin abtropft, solltest du vielleicht die Schwimmerstände kontrollieren.

Olaf

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BeitragVerfasst: Mo 17. Feb 2020, 16:31 
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Jau :D
Das ergibt Sinn! Das wird als nächstes gemacht wenn der Benzinhahn repariert ist.
Vielen Dank!!!


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BeitragVerfasst: Mo 17. Feb 2020, 21:40 
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Crazy Cow hat geschrieben:
...die Schwimmerstände kontrollieren...
Dicken Strich drunter! Ohne das weißt du nicht, wo du stehst mit neuen Ventilen. Und bei der Gelegenheit die Dichtheit der Schwimmerventile testen. Wenn die nämlich dicht halten wie sie sollen ist der Benzinhahn nur die zusätzliche Sicherheit bei stehendem Motor.

Unterschiedlich und weit raus gedrehte LL-Gemischschrauben deuten meist darauf hin, das ein voriger Schrauber nicht auf die Gleichstellung der Drosselklappen geachtet hat. Das sollte die Basis sein für nachfolgende Einstellungen.

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Gruß. Eddie,
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BeitragVerfasst: Di 18. Feb 2020, 15:02 
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Besten Dank für den Tipp Eddie! Wird am Samstag erledigt.

LG Sascha


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BeitragVerfasst: Di 18. Feb 2020, 17:00 
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Ich kann mich nicht mehr erinnern wie ich das in der Werkstatt früher gemacht hab. Aber der Vergaser wird doch ausgebaut zur Schwimmerstandskontrolle oder nicht? Eingespannt und dann mit Schlauch dran gucken wie hoch oder tief der Stand ist? Und wenn er zu hoch ist wird die kleine Blechlasche an der die Nadel hängt hochgebogen?!
Sorry fürs nerven :help:


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BeitragVerfasst: Di 18. Feb 2020, 17:51 
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Sascha80 hat geschrieben:
Ich kann mich nicht mehr erinnern wie ich das in der Werkstatt früher gemacht hab. Aber der Vergaser wird doch ausgebaut zur Schwimmerstandskontrolle oder nicht? Eingespannt und dann mit Schlauch dran gucken wie hoch oder tief der Stand ist? Und wenn er zu hoch ist wird die kleine Blechlasche an der die Nadel hängt hochgebogen?!
Sorry fürs nerven :help:


Immer rot markiertes Forum beachten.

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https://xjfahrer.bboard.de/board/ftopic ... -7081.html
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Stell zuerst die Drosselklappen mechanisch synchron ein. Im ausgebauten Zustand vier dünne Drähtchen einlegen und so lange an den Schrauben drehen, bis alle gleichmäßig rausfallen.
Im ausgebauten Zusatnd alle Schwimmer gleich stellen, am besten so dass sie waagerecht über der Vergaserkante ruhen. Dann im eingebauten Zustand wie beschrieben überprüfen. Du kannst natürlich auch vorab einmal prüfen.


Olaf

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BeitragVerfasst: Di 18. Feb 2020, 18:28 
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Olaf, ich danke dir!
Hab auf dem Handy den Hilfebereich übersehen. Ich gelobe Besserung!!!
LG Sascha


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BeitragVerfasst: Do 20. Feb 2020, 12:20 
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Hab mir jetzt mal nen 2ten Vergaser zur Brust genommen. Bei dem ist mir an den Schwimmernadeln aufgefallen das keine der 4 Stück diesen kleinen "Halter" oben dran hatten. Die waren in keinster Weise mit dem Schwimmer verbunden. Gibt es bei der 4V8 Unterschiede nach Baujahr? Ich kenn nur die die an den Schwimmer eingehängt werden.
Gruss Sascha


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BeitragVerfasst: Do 20. Feb 2020, 13:09 
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Der Drahtbügel erleichtert die Montage etwas. Außer dem hat er keine Funktion.

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Gruß. Eddie,
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BeitragVerfasst: Do 20. Feb 2020, 14:00 
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Eddie hat geschrieben:
Der Drahtbügel erleichtert die Montage etwas. Außer dem hat er keine Funktion.


Kann man so nicht sagen, eine leichtes Ventil würde vibrieren. Nach langer Standzeit könnte das Gummi zum kleben neigen. Sascha, hast du denn Ventile mit Gummispitze, oder sind die aus Messing?

Olaf

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BeitragVerfasst: Do 20. Feb 2020, 15:53 
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Also in dem Zweitvergaser sind Gummispitzen dran. Bei dem ersten Vergaser auch.
Gruss Sascha


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BeitragVerfasst: Fr 21. Feb 2020, 08:37 
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Die Nadeln für den BS 28 haben alle Gummis und geschlossene Drahtbügel, auch die von Keyster, und auch die nach meiner Meinung unbrauchbaren von Saito und Citomerx.
Crazy Cow hat geschrieben:
. ...Nach langer Standzeit könnte das Gummi zum kleben neigen...
Ja, das tut es. Zum Leidwesen der Sommerfahrer. Und wenn der Draht zum loseisen taugte, widerspräche das meiner Erfahrung. Zum ein- und ausbauen schon.

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Gruß. Eddie,
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