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BeitragVerfasst: So 8. Mär 2015, 22:52 
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3 Radlager, Tachowelle, 3 Gleichrichter, Anlassermagnetschalter


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Verfasst: So 8. Mär 2015, 22:52 


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BeitragVerfasst: So 8. Mär 2015, 23:19 
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Das passt zum Thema schönes Wetter und Motorrad fahren.
Die einen glauben dass es richtig ist, die anderen, vor allem wir die Betroffenen haben Gegenargumente. Bedenkt, jede Seite ist von sich überzeugt und findet die Argumente der anderen Seite als unangemessen. In erster Linie findet eine Entwicklung statt. Für die Umwelt sagen die einen, unangemessen für die Motorradfahrer sagen die anderen. Ob das eine oder andere stimmt, sei dahin gestellt. Fakt ist, es findet eine Entwicklung statt. Also stellt sich vorerst die Frage lässt sich diese Entwicklung beeinflussen?
Als ich es las, war ich im ersten Moment betroffen und würde am liebsten agressiv reagieren. Mir kamen die Bevormundungen hinsichtlich Rauchverbot etc. in den Sinn, obwohl ich seit 4 Jahren Nichtraucher bin. Mir kamen noch andere Entscheidungen aus jüngster Zeit in den Sinn, die sich faltal auf die Volkswirtschaft auswirkten. Aber Agressionen sind hier fehl am Platze und entstehen bei mir wegen der Orientierungslosigkeit gegenüber der Situation. Also abwarten bis Handeln angesagt ist und dann die, für diesen Moment erforderliche Entscheidung treffen.
Sch.....
Gruß Rainer

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BeitragVerfasst: Mo 9. Mär 2015, 10:45 
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De facto einen Enteignung. Ich habe kein Motorrad, welches jünger als 15 Jahre ist, zT Oldies mit fast 60 Jahren auf den Felgen. Städte sind sicher nicht das bevorzugte Revier, aber manchmal praktisch unvermeidbar. Warum 15 Jahre, nicht 14 oder 17? Völlig unausgegorener Quark. Lokale Mopebesitzer sollen entschädigt werden, was aber mit "fremden"? Bekommen die von jeder Stadt ein paar hundert Euro?

Feinstaubproduzierende Direkteinspritzer, exorbitant viel mehr Fahrzeuge und viel mehr Kilometer ganzjährig kommen problemlos rein und die Oldies werden ausgesperrt. Das Alter ist zudem ein völlig ungeeignetes Entscheidungskriterium. Schadstoffe wären noch logisch. Schlaue Leute haben errechnet, dass die 10 größten Schiffe auf den Weltmeeren soviel Sprit verblasen wie alle PKW auf dem Planeten. Wo bleibt da die Verhältnismäßigkeit? Wieder mal auf die Kleinen? Erinnert an den Mautschwachfug, freies und vereintes Europa? Scheitert am Fahrzeugalter, an der Mautstation. Entspricht nicht wirklich dem Gedanken Europas.

rr

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BeitragVerfasst: Mo 9. Mär 2015, 12:49 
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Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, was ich davon halten soll. Das liegt aber daran, dass ich bewusst auch ein Leben außerhalb der Motorradfahrerei habe und außerhalb der Stadt wohne. Ich käme eigentlich nicht auf die Idee, mit dem Mopped in die Stadt zu fahren, auch mit dem Auto nicht.

Als erstes ist mir bei der Meldung der Name "Paris" auf gefallen und wer Paris kennt, weiß, dass Moppeds da einen ganz anderen Stellenwert haben. Es ist für mich nachvollziehbar, dass Stadtväter angesichts der geringen Erfolge ihrer Maßnahmen gegenüber den EU Feinstaubvorgaben das Verlangen entwickeln, nach zu bessern und alles heran zu kriegen. In D sind es Köln und Stuttgart, die entsetzt fest gestellt haben, dass sie trotz der Umweltplaketten im Dreck ersticken. Und es sind ja nicht nur die angestrebten Werte. In London wurde zum Beispiel bereits Anfang der 1960er Jahre der "Hausbrand" verboten, weil die Smogbelastung den Menschen nicht mehr zumutbar war. Seitdem wird fern- und elektrisch geheizt.

Ein großes Problem ausserhalb der messbaren Emissionen ist eine Einsicht, die man in Los Angelos in den 1970er hatte. Es gibt Abgase die man sieht und andere, die man nicht sieht oder riecht. Da ist es durchaus nachvollziehbar, dass Laien (Kommunalpolitiker) auf die Idee kommen, sich auch an die sicht- und riechbaren Stinker zu wenden. Für LA wurde auch zwischendrin einmal erwogen, ab einem Jahr X nur noch Null-Emissionsfahrzeuge zu zu lassen.

Freunde, das Problem ist, dass nicht die Vergangenheit schnell verstrichen ist und das Alter unserer Mopeds uns einholt, sondern die Zukunft ist es, die schneller naht, als es sich die Weisen haben erträumen lassen. Wir haben die atmosphärischen Verschmutzungsgrade, Rohstoffknappheit und die Erderwärmung mit allen Konsequenzen erreicht, die einmal für das Jahr 2025 vorausgesagt waren.

Es ist an uns allen, unseren Teil zu tun, wenigstens was die Einsicht betrifft. Es sind nicht nur die anderen und die da oben, die Fehler machen.
Ich räume aber gerne ein, dass alle Lenkungsmaßnahmen, die hätten hilfreich sein können bisher von Politikern getroffen wurden. Und sie haben dabei unter Beweis gestellt, dass sie das nicht können. Vielleicht sind sie zu dumm dafür, oder sie haben ganz einfach andere, persönliche oder monetäre Prioritäten.

Ein weiteres Problem ist, aber das ist für lokale Entscheidungen nicht relevant, dass China und die Schwellenländer das Recht für sich in Anspruch nehmen, die gleichen Fehler zugunsten des Wachstums machen zu dürfen, wie wir in den letzten 150 Jahren und sie haben dies auch schon lautstark verkündet. Das heisst, für den Planeten ist es vollkommen unerheblich, ob in Köln oder Stuttgart Moppeds fahren dürfen, die älter als 15 Jahre sind.

Für mich persönlich ist das aber nicht die ausschlaggebende Einstellung zum Umgang mit der Zukunft und alter Technik. Technisch fände ich die Weiter-Entwicklung eines Null-Emission-Motorrades sehr reizvoll. Und: wenn man etwas verändern will, ist eine Petition vlt. nicht das ausreichende Mittel, ich habe aber auch noch keine Schritte unternommen, in ein Parlament zu gehen. Dazu müsste man ja ein Parteibuch haben. :(

Viel Grüße,
Olaf

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BeitragVerfasst: Mo 9. Mär 2015, 15:32 
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Olaf so ist es.
Die Vergangenheit ist vorbei, die Zukunft ist näher als gedacht. Und was zerstört wurde lässt sich so leicht nicht reparieren. Viele Rohstoffe sind für immer verbraucht. Der Umweltschaden ist nicht abzuschätzen. Dabei sind die Verhältnisse Lokal völlig unterschiedlich. Ich kann wohl mit Sicherheit behaupten, dass eine deutsche Großstadt keine Probleme mit historischen Motorräder hat. Von daher wäre so ein Verbot in Deutschland absoluter Blödsinn und würde am Thema vorbeiführen. Es kann natürlich sein, dass andere europäische Städte diese Probleme sehr wohl haben. Es könnte wieder der Ruf nach Gerechtigkeit kommen, was nicht immer Fair ist. Schauen wir mal was daraus wird. Im Moment wissen wir noch nicht ob wir weglaufen, kämpfen oder stillhalten müssen. Wir müssen abwarten und beobachten, noch könnte es einfach verrauchen. Mein Ärger darüber dass wir die Birne hinhalten sollen, ändert an der Situation nichts, darum denke ich über eine Strategie nach, es gelassener zu sehen.
Gruß Rainer

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BeitragVerfasst: Mo 9. Mär 2015, 19:52 
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Olaf, deine Beiträge sind doch immer erfrischend und von großer Kenntnis gezeichnet, umso mehr wundert mich dieser hier.
Was soll denn der Hinweis auf das Klima? Ob nun ein 16 Jahre altes Motorrad 5 Liter Sprit verbraucht, oder ein 5 Jahre altes, das ist doch Jacke wie Hose. Im Gegenteil, die Entsorgung des alten Fahrzeugs und die Erzeugung des neuen Fahrzeugs gehen in die Ökobilanz ein, und zwar negativ.

Weiterhin besteht im Bereich des Feinstaubs keinerlei Unterschied zwischen den neuen und den alten Fahrzeugen. Sollten Direkteinspritzer kommen, dann sieht es staubmäßig sogar schelchter aus. Stickoxide sind sicher keine Thema, nur die HCs. Von der Menge her völlig bedeutungslos, auch haben die Städte kein Smog-Problem mehr, somit gibt es im Bezug auf die kleine Fahrzeugmenge auch wirklich keinerlei Handlungsbedarf. Zudem verjüngt sich die Fahrzeugflotte natürlich, der Anteil der älteren sinkt unweigerlich.

Die CO2-Diskussion sehe ich persönlich sehr kritisch, denn die Klimatologen sind sich keineswegs einig. Bis Grönland mal wieder grön sein wird, fahren wir nicht mal mehr einen Rolli. In Messel, bei dir um die Ecke, kannst du sehen, dass in vorgeschichtlicher Zeit die CO2-Gehalte der Atmosphäre mehr als das 12fache des heutigen Wertes betrugen. Der vorhergesagte Anstieg des Meeresspiegels ist in den letzten Jahren deutlich unterboten worden, je nach Prognose auf etwa die Hälfte, genau um 0,9 mm. Wir werden das Klima nur minimal, falls überhaupt, beeinflussen können, Warmzeiten und Kaltzeiten sind auf diesem Planeten alles andere als neue Erscheinungen. Die gab es vor den Menschen und wird es auch nach uns geben. Unser Anteil wird allenfalls ein winziger sein. Freuen wir uns eher auf eine Warmzeit, eine Eiszeit will wirklich keiner von uns erleben. Alle Bemühungen hier in D sollen - so die Klimaforschung - den Temperaturanstieg nur um wenige Tage bis Monate verzögern.

Ich möchte nun keine Klimadiskussion anstoßen, aber lasst doch bitte die Kirche im Dorf, es dreht sich nicht alles um die Erde und den Menschen. Wir sind eine Randerscheinung und keineswegs die Lenker von Klima und dem Lauf der Dinge. Ein großer Vulkanausbruch und wir haben eine Zwischeneiszeit. Seit dem Zeitalter der Aufklärung sollten egozentrische Weltbilder passé sein.

Du schreibst, dass du nicht in der Stadt wohnst. Sicher eine Frage der Definition. Fakt ist doch, dass weltweit überwiegend im urbanen Raum genistet wird. Verbietet man in Paris, ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis auch Klein-Kleckersdorf, natürlich im Sinne der Umwelt, mitzieht. Populärer Blödsinn ist populär, aber eben Blödsinn. Beim Besuch des amerikanischen Präsidenten in D wurde privater Verkehr faktisch völlig unterbunden, die Feinstaubmessungen zeigten keinen nennenswerten Unterschied. Wiederholt man es nur oft genug, dann wird es schon zum Allgemeingut. Man fragt sich nach den Hintergründen, einer wissenschaftliche Arbeitsgruppe, welche mittels Moosen auf dem Mittelstreifen experimentell die Feinstaubbelastung signifikant senken konnte, wurden die Fördermittel gestrichen. Da fragt man sich schon, was mit der Hype eigentlich erreicht werden will - und von wem.

Nun lasst den Kopf nicht hängen, wir mit unseren Altmopeds sind es auf keinen Fall, wir sind bestenfalls die kleinste Gruppe, die man leicht an den Pranger stellen und in alibihafter Weise vorführen kann. Ein Bauernopfer, früher auch mal gerne Menschenopfer oder Hexenverbrennung. Auch ein Aderlass war mal common-sense. Leute macht die Augen auf und bleibt kritisch. Es ist immer zu fragen cui bono?

Wehret den Anfängen, den Fuß erst in der Tür und schon wird alles an Gerät, was über 2 Jahre alt ist als umweltgefährdent eingestuft. Macht die Augen auf und denkt selbst.

rr

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BeitragVerfasst: Mo 9. Mär 2015, 20:24 
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Holla die Waldfee, Richard Du hast aber ein Tempo drauf. Man merkt Doch Deinen Unmut, auch wenn Du Dich zurückhältst. Ein Metereoit, ein Vulkanausbruch, ein atomarer Supergau, all das kann mehr Schäden verursachen als das aktuelle Problem. Das ist auch jedem bekannt. Das wir ein Klimarhythmus von ca. 30 bis 40 Jahren haben, werden auch einige wissen. Und das es als Katasrophe dargestellt wird, ist Angstmacherei. (Angst ist die Macht der Anderen) Das die Medien übertreiben, damit sie ihre Infos verkaufen, ist auch klar. Das wir mit unserer Erde den absoluten Mist bauen steht außer Frage. Und wir sind uns einig, dass der Beitrag der Motorradfahrer nichtmals ein Fliegenschieß gegenüber den fetten Haufen der Lobbyisten ist. Nur der fette Haufen wird als Wohltat verkauft und der Fliegenschiss als fetter Haufen.
Es ist wie es ist. Lasst uns das Beste aus der Situation rausholen. Was ist das Beste?
Gruß Rainer

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BeitragVerfasst: Mo 9. Mär 2015, 20:43 
Die Fahrzeuge gibt's doch schon - sogar Motorräder,

Keine Schadstoffe und absolut tauglich für Stadtverkehr:

http://www.zeromotorcycles.com/de/?gcli ... tAodJwYAGg

Solange die allerdings mit Kraftwerkstrom aufgeladen werden ist das ganze doch nur eine Verlagerung der Emissionen.
Von den Verlusten bei der Umwandung ( Erzeugung ) von elektrischer Energie aus anderen Energieträgern gar nicht zu reden.

Gruss Axel


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BeitragVerfasst: Mo 9. Mär 2015, 22:23 
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Richard, wir wollen jetzt im Vortrag nicht niveaulos werden, aber deine Argumente sind die, die auch schon vor fast 30Jahren gegen die Einführung von Kats bei PKW vorgetragen wurden und immer wieder bei der Diskussion um die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen. Es wären auch die, de gegen eine Sonderbesteuerung von SUV vorgetragen würden. Und die Transportwirtschaft findet ähnliche plus die Gefährdung von Arbeitsplätzen, sobald sie dran ist.

Hier geht es nicht um ein Motorradfahrverbot, sondern um den Selbstschutz von Großstädten, die ihrerseits versuchen, europäische Vorgaben zu erfüllen und dazu erwägen, die Motorradfahrer genau so zu behandeln wie die Autofahrer. Denn das Alter von 15 Jahren steht für mich im Zusammenhang mit der Einführung der Euro 1 Norm, bei der Moppeds vor etwa 15 Jahren ausgespart wurden. Diese Norm wurde mehrfach verdichtet und Autos mit Euro 1 Plakette haben heute auch keine Chance mehr vor den Toren mancher Großstädte. Trotz Kat.

Es ist eine Entwicklung, die wir zu ertragen haben weil wir sie selbst verursachen, weil Kinder an Pseudokrupp erkranken und Messgeräte entwickelt wurden die deutlich sensibler sind als die Haut eines reifen Mannes. Wir bekommen jetzt einen Spiegel vor gehalten und es gefällt uns nicht, was wir darin sehen. Helfen da Argumente?

Wenn schon Petition, warum nicht eine für die Subventionierung von E-Rollern?
Das wäre doch mal ein Schritt vorwärts gedacht. Etwas tun für die Leute, die aus nachvollziehbaren Gründen täglich mit dem Zweirad in die Stadt müssen und für die, die darin wohnen und arbeiten.

Grüße, Olaf

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BeitragVerfasst: Mo 9. Mär 2015, 22:40 
Olaf,

Zitat:
Wenn schon Petition, warum nicht eine für die Subventionierung von E-Rollern?


Atomkraftwerke wurden auch jahrzehntelang subventioniert.
Alle anderen Energiequellen waren zu teuer und unwirtschaftlich und, und, und ....

Ein Tsunami in Japan hat alles umgeworfen und ich bezahl jetzt für Merkels Politik.

Umweltschutz von der Unternehmerpartei - Stahlwerke bezahlen 1 Cent pro Kilowattstunde.

Ich halt mich extra kurz mit dem Posting denn hier möchte ich nicht politisch diskutieren - ist ein Mopedforum

Gruss Axel


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BeitragVerfasst: Mo 9. Mär 2015, 23:02 
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Jep Axel ich könnte auch platzen. Angeblich haben wir Einfluss bei der nächsten Wahl. Versuchen wir es doch mal.
Aber nun zurück..
Warum wurden Motorräder damals ausgenommen. Warum sollen diese jetzt reingenommen werden. Ist der Grund von damals nicht mehr vorhanden? Sind E-Roller die Lösung? Oder ist die Herstellung und späterere Entsorgung von Akkus nicht noch Umweltschädlicher?
Dazu fällt mir eine kleine Geschichte ein.
Es soll der Sand von einem Sandkasten gewechselt werden. 3 x 3 m schätze ich. Es fährt ein LKW vor. Dieser hat einen kleinen Bagger geladen der nun abgeladen wird. Der Bagger setzt zweimal die Schaufel an und der kleine Sandkasten ist leer. Es kommt der nächste LKW der hat Sand geladen. Der Sand wird abgekippt und der kleine Bagger baggert den Sand in den Sandkasten. Es stehen dabei mindestens 5 Leuter herum. Danach wird der Bagger wieder aufgeladen und alle fahren davon. Ein kleiner LKW mit 2 Leutchen und 2 Schüppen hätten genau so lange gebraucht und erheblich weniger an Energie verschwendet. Ich denke immer noch, dass es Kopflos ist und es besser wäre von Grunde her vernünftiger zu wirtschaften.
Der Spritpreis ist gesunken und ich höre dass die Amis größere Autos bauen wollen. Hey mal ein paar Tage der Sprit unten schon können wir die Reserven aufm Kopf hauen? Wie Klever ist das denn. Da passt der Vorschlag die alten Motorräder abzuschaffen. Ich habe das Gefühl, dass wir dagegen nicht ankommen.
Gruß Rainer

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BeitragVerfasst: Di 10. Mär 2015, 13:27 
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Turbo-Opa hat geschrieben:
Umweltschutz von der Unternehmerpartei - Stahlwerke bezahlen 1 Cent pro Kilowattstunde.

Ich halt mich extra kurz mit dem Posting denn hier möchte ich nicht politisch diskutieren - ist ein Mopedforum

Gruss Axel


Du musst dich nicht kurz halten, ich sehe das genau wie du.
Aber es geht bei dem Vorstoß nicht um CO2 Bilanzen, sondern um die Entlastung der Städte. Als ich die ersten "Umweltzone" Schilder in Frankfurt sah, habe ich mich gefragt, wie wohl damals die Bürger Londons auf das Hausbrandverbot reagiert haben. Die meisten Häuser hatten mehrere Kamine und es wäre gewiss billiger für jeden einzelnen gewesen, weiterhin Briketts zu verfeuern, als Fernwärme zu installieren.

Es geht bei allen Emissionen darum, sie zu zentralisieren, wenn sie nicht vermeidbar sind. An einem Kraftwerk kann man Filter installieren und ganz wesentlich: CO2 gewinnen. Dieses CO2 kann mit Wasserstoff, gewonnen aus den Windkraftwerken in der Nordsee zu Erdgas aufbereitet und in in mobilen Fahrzeugen verbrannt werden! Das ist keine Utopie, sondern erprobt.

In Wilhelmshaven wurden die Kavernen auf die Bunkertauglichkeit von CO2 geprüft und vorbereitet, ein erster Feldversuch mit transportierter Energie von Wilhelmshaven nach Stuttgart wurde durchgeführt und positiv ab geschlossen.
Wenn ich mich für etwas einsetze, dann für die Überwindung der Malaise, die wir selbst herbei geführt haben, nicht für ihren Erhalt. Ich wäre jederzeit bereit, mein Gespann auf Gasbetrieb um zu rüsten oder ein E-Bike zu kaufen, sobald ich es mir leisten kann.

Die Technik schreitet schneller voran, als in den vergangenen 30 Jahren, als man Anfing die XJ zu bauen. Die Politik halt nicht und in unseren Köpfen tun wir uns auch schwer.
Natürlich geht es in unserem Forum um Motorräder, um ganz spezielle, aber schau, ich hätte auch zu einer Petition aufrufen können, als Yamaha die Ersatzteileversorgung für die GTS einstellte. Ich könnte platzen, wenn ich bedenke, dass die Politiker den 3-Wege Kat nicht würdigen. Das ist eben eine unbillige Härte, mit der die Liebhaber von ganz bestimmten Fahrzeugen zu kämpfen haben.
Ein Freund von mir hat seinen Volvo Diesel verkauft, weil es im Gegensatz zum Audi mit dem gleichen Motor keinen Nachrüst-Rußfilter zu kaufen gibt und ein Befahren der Großstädte unmöglich wird.

Es ist ja nicht so, dass nur wir betroffen sind. Die europ. Welt ist halt im Umbruch.

"Gott gebe mir Gelassenheit hinzunehmen was nicht zu ändern ist; Mut zu ändern, was ich ändern kann und Weisheit zwischen beiden zu unterscheiden. R. Niebuhr."

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BeitragVerfasst: Di 10. Mär 2015, 17:11 
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Ja es bleibt dabei, dass wir hin und wieder Ungerechtfertigkeiten in Kauf nehmen müssen. Es ist eben schwer die Waage zu halten zwischen Angagement und das Loslassen. Sich für etwas leidenschaftlich einzusetzen ohne finanzielle Motivation einfach aus Spaß an der Sache zu haben und dann festzustellen das man es liegen lassen muss, im Interesse der Gemeinschaft. Das tut weh. Aber das Leiden kommt von nicht loslassen können. Wenn die Bereitschaft zum Loslassen einmal da ist, geht es leichter und plötzlich wird man offen für Alternativen. Unabhängig davon muss nicht alles hinnehmen was uns vorgesetzt wird. Denn unsere Diskussionen bilden uns weiter sofern wir die Meinung anderer aktzeptieren und bereit sind darüber nachzudenken. Und solange wir noch an den alten Maschinen basteln dürfen und wir uns hier austauschen können, habe ich auch hin und wieder ein Grinsen auf den Lippen. :)

Gruß Rainer

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BeitragVerfasst: Di 10. Mär 2015, 17:35 
Hallo Rainer,

Zitat:
Warum wurden Motorräder damals ausgenommen. Warum sollen diese jetzt reingenommen werden. Ist der Grund von damals nicht mehr vorhanden?


Gründe waren unter anderem die relativ kleine Anzahl von Motorrädern die zudem fast immer nur in der Saison ( Sommer ) bewegt werden.
Auch die geringe durchschnittliche Laufleistung übers Jahr hat eine Rolle gespielt.
Da wurde der Ausstoss von Schadstoffen als vernachlässigbar eingestuft.
Ausserdem gab es keine Möglichkeiten um einen Kat ( ungeregelt ) nachzurüsten.
Ich weiss jetzt nicht wie es mit Nachrüstlösungen heutzutage aussieht.

Ich bin überzeugt dass keiner an die Möglichkeit gedacht hat dass unsere " Schätzchen " doch über viele Jahre gehegt und gepflegt werden.

Das ganze ist in meinen Augen wieder mal eine neue Idee den Bürger zu gängeln und zu bevormunden.

Auch wenn sich die Zeiten ändern und Fortschritte in allen Bereichen gemacht werden sehe ich nicht ein schon wieder abgezockt zu werden.

Gruss Axel


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BeitragVerfasst: So 29. Mär 2015, 22:03 
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(Französischer Lebensstil: die Velosolex - Quelle wikipedia, GNU Free Documentation License, Motorradmuseum Ibbenbüren)


Also wenn ich das richtig lese, darf man in Paris ab Juni 2016 nicht mal mehr mit der Velosolex fahren.
Die spinnen einfach - die Gallier :D

Ich halte so etwas für klassiche "Symbolpolitik". Probleme werden nicht mehr gelöst, sondern irgendwo wird eine Kleinbaustelle aufgemacht, und eine gesellschaftlich marginale Gruppe wird von oben sanktioniert damit die Politiker was zum Vorzeigen haben.

Wir haben seit 20 Jahren eine Zunahme des schweren Lkw Verkehrs, die weder für Strassennetz noch Umwelt verantwortlich tragbar ist. Das interessiert aber keinen. Im Gegenteil: Wir in Deutschland testen seit fast 10 Jahren sogenannte Gigaliner mit 45 Tonnen und 25 Metern Länge. Dies Jahr sollen die in den Regelbetrieb gehen. Das verlangt zum Beispiel "unser" Verkehrsminister, also der CSU-Mann Dobrindt der für mich auf diesem Posten nichts weiter ist als eine peinliche Fehlbesetzung.

Ebenfalls seit 2 Jahrzehnten kann man mit dem Flugzeug zu Preisen um die halbe Welt fliegen, für die man nicht mal eine Bahnfahrkarte quer durch Deutschland bekommt. Der Jet-Set trägt zumindest nicht dramatisch zur Feinstaubbelastung von Grosstädten bei, dafür werden die Abgase global in direkter Nachbarschaft der Ozonschicht in die Luft geblasen.

Der Versuch Mofas, Rollern und älteren Motorrädern den Garaus zu machen, ist nichts weiter als der peinliche Versuch, Handlungskompetenz vorzutäuschen. Sowas reicht aber nicht. Und das sollten wir diesen Handlungsverantwortlich auch endlich einfach mal sagen.

Sind hierzu: My 5 Cents :D

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Da es sich um eine private Meinungsäußerung handelt, ist jedweder Garantie oder weitere Gewährleistung ausgeschlossen ;-)

Technical Info: XJ 900 4BB - 275 Tkm - 1. Motor (ungeöffnet) - inzwischen 5. Sitzbank ( mehrfach "geöffnet" :D )


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