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BeitragVerfasst: Fr 25. Dez 2020, 20:36 
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Moinmoin,

das Jahresende ist ja oft eine ruhige Zeit, wo man sich mal ein wenig mit Nachdenken
beschäftigen kann :D

Bereits Hoimar von Dittfurth sagte in den 70ern im ZDF, das wir Gefahr laufen unser Klima
mit CO2 zu "vergiften". Der "Treibhauseffekt" war geboren.
Etwas über 40 Jahre später ist es ja jetzt "soweit" - das haben nun ja (fast) alle "erkannt".

Die ersten Autos bei Ford hatte u.a. ja Elektroantrieb, und Nicola Tesla fuhr ja in den 30er Jahren
angeblich sogar einen "Pierce Arrow" Pkw der Energie über eine "Antenne" empfing und mit ca. 80 PS
140 km/h schnell gewesen sein soll

Sind wir also alle mit den derzeitigen globalen Problemen "Opfer der Ölindustrie" ?
Hätte alles viel besser laufen können ?
Hätten wir uns vor allem diese ganzen "Kriege ums Öl" ganz einfach sparen können ?

Bild

Ein ganz normaler Typ aus Paraguay hat sich da Gedanken drum gemacht, und angeblich sein Moped
auf "Wasser(stoff)-Antrieb" umgebaut. Gekostet haben soll es etwas über 100 $ Funktionieren soll das so:

- Wasser in den Tank
- mit dem aufgespaltenen Wasser(-stoff) läuft der Motor und damit auch das Möppi
- hinten aus dem Auspuff kommt Wasser wieder raus

Ohne weitere Energiezufuhr von aussen klingt das ja wie totaler Schwachfug - die Zündapp als "Perpetuum Mobile"
- sozusagen. Skeptisch mach mich schon allein, das es sich um einen Zweitakter zu handeln scheint - ein Viertakter
wäre ggf. ja vielleicht geeigneter.

Hier mal ein Video dazu:

https://www.youtube.com/watch?v=MD8m5UrDWUY&t=629s

Hat jemand von euch mal gehört, das jemand ein normales Benzin- oder Diesel-Kfz auf Wasserstoffantrieb
umgebaut hat ? Videos aus fernen Gegenden dazu gibt es ja einige, aber so eine Karre müsste doch auch
mal irgendwann irgendwo auch hierzulande aufgetaucht sein......

Oder ist das ganze Phänomen eine Art "Uri Geller Effekt" ?

Einige "Bauanleitungen" dafür gibt es wohl ja zumindest schon umsonst im Internet :D

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Verfasst: Fr 25. Dez 2020, 20:36 


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BeitragVerfasst: Fr 25. Dez 2020, 20:54 
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Hi.
Ich weiß das Ford in den 80er einen Fiesta auf Wasserstoff umgebaut hatte.
Der stand zu meiner Zeit bei Ford Saarlouis mal als Anschauungsobjekt in der Halle.
Der Motor sah von außen fast original aus.
Damals war aber, glaube mich zu erinnern, das Problem mit der Spaltung und der Reichweite nicht hinreichend gelöst.
Deshalb glaube ich auch nicht an die Nummer mit dem Moped. Von der Technologie die für das Aufspalten von Wasser notwendig ist sieht man an dem Teil gar nichts. Und H2O hat bekanntlich null Bock zu explodieren.
Eher glaube ich an einen zweigeteilten Tank: unten Sprit, oben Wasser und zwei Ablaufhähne. Schon kann man aus dem Tank trinken und der Bock läuft wenn man Wasser reinkippt. Alter Trick aus der Magierszene in neuem Gewand.
Die neuen Wasserstoffautos arbeiten nicht mehr mit der Spalttechnologie sondern mit Wasserstoffgas in komprimierter Form in Tanks.
Einem normalen Motor dürfte es eigentlich egal sein durch was und wie die Zündung erfolgt solange das Material den Anforderungen genügt.
VW hat schon in den 60er einen Bulli T1 auf Elektro umgebaut: da waren unter der Ladefläche 24 Autobatterien in Serie geschaltet drunter. Laufleistung ca. 75 Km.
Den haben sie dann nur für den Transport im Werk genutzt. Der steht heute im VW Museum.
Bevor der Ford T in Serienproduktion ging waren fast alle Autos Elektrofahrzeuge.
Der Grund war das es praktisch keine Tankstellen gab und man den Sprit in der Apotheke kaufen mußte.
Gruß
Manfred

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BeitragVerfasst: Fr 25. Dez 2020, 22:06 
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manneh hat geschrieben:
Deshalb glaube ich auch nicht an die Nummer mit dem Moped. Von der Technologie die für das Aufspalten von Wasser notwendig ist sieht man an dem Teil gar nichts. Und H2O hat bekanntlich null Bock zu explodieren.
Eher glaube ich an einen zweigeteilten Tank: unten Sprit, oben Wasser und zwei Ablaufhähne. Schon kann man aus dem Tank trinken und der Bock läuft wenn man Wasser reinkippt. Alter Trick aus der Magierszene in neuem Gewand.


Naja,

also José Vaesken, der "Konstrukteur" hat nicht nur ein Buch darüber herausgebracht das man auch bei Amazonien bekommt,
sondern inzwischen wohl auch ein Auto auf Wasser(-stoff) umgebaut

http://www.borderlands.de/net_pdf/NET0517S37.pdf

Mit 20% Alkoholzusatz soll alles noch etwas besser laufen - Mangoextrakt geht angeblich notfalls aber auch
Okay klingt "ungewöhnlich" :D

https://wochenblatt.cc/der-wasser-alkoh ... uer-autos/

Das Konzept nennt sich wohl HHO Motor (in Anlehnung an H2O)

und wird unter anderem auch bei "Motor-Talk" diskutiert

https://www.motor-talk.de/forum/-esoter ... 85004.html

Hier ist noch ein Amerikaner der seinen Pick-Up "umgebaut hat",
also da sieht die Technik schon mal etwas "komplexer aus"
An "externer Energie" zum "Starten" soll aber eine handelsübliche 45 Ah Autobatterie ausreichen,
die während der Fahrt dann wohl wieder nachgeladen wird
Alles weitere läuft dann wohl auf Wasser(-stoff) Basis :D

Video
https://www.youtube.com/watch?v=u9nVo4RTTAE&t=740s

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BeitragVerfasst: Fr 25. Dez 2020, 22:36 
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Da wird schon Energie zugeführt. In den 1970ern gab es in Polen einen Tüftler der mit reinem Wasser experimentierte. Die Kommunikation mit dem Osten war schwer und das Konzept wurde nur von der Presse gebracht aber von der Wissenschaft belächelt.
Man sah nie ein Bild von einem laufenden Motor, aber es gab eine Demonstration mit dem Vorschlaghammer. Ein Kolben wurde in einen Zylinder geschlagen, in dem sich ein "zündfähiger" Wassertropfen befand. Der explodierte und der Kolben flog an die Decke.
1. Vermutung: es war die Kompression der Luft unter dem Kolben, die ihn zur Decke schoss.
2 Vermutung: es muss mehr mechanische Energie zugeführt werden, um den Wassertropfen durch Thermische Dissoziation aufzuspalten, als mechanisch entnommen werden kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffherstellung

Grüße, Olaf

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BeitragVerfasst: Fr 25. Dez 2020, 22:46 
Zitat:
das Jahresende ist ja oft eine ruhige Zeit, wo man sich mal ein wenig mit Nachdenken beschäftigen kann

Du kennst den Unterschied, zwischen dem quer denken und den modernen Querdenkern?

Fakt 1:
Der Energieerhaltungssatz

Fakt 2:
Entropie


Dieses beiden Fakten sollte man schon ins Kalkül einbeziehen.

Beispiel:
Wir Menschen sind Wesen von niedriger Entropie, was man schon daran erkennt, dass wir so gut zusammenhalten. Ich meine damit nicht die Familie, Band oder Partei, sondern den Zusammenhalt jedes einzelnen.
Wie nehmen niedrig entropische Nahrung auf und geben ca 1 mal Täglich hoch entropische Abfälle ab.
Wir sind offene Systeme.

Unsere Möppis und Autos, quasi ebenso.
Wasser ist hoch entropisch.
Da kann keine Umwandlung stattfinden, aus der sich Energie gewinnen lässt.
Vielleicht irgendwann die Fusion, von H zu He, aber da sind wir noch nicht.


Zitat:
Ohne weitere Energiezufuhr von aussen klingt das ja wie totaler Schwachfug

Also, fahren mit Wasser?
No!
Verfluchter unausrottbarer Unsinn!

Fahren mit Wasserstoff, ok.
Wirkungsgrad bei der Wasserstoffherstellung mal Wirkungsgrad bei der Umwandlung in Bewegung.

Es wäre völliger Blödsinn, beide Vorgänge im Fahrzeug durchzuführen.
Wo soll die Energie für die Wasserstofferzeugung herkommen?

Also bleibt nur Wasserstoff tanken und diesen woanders erzeugen.
z.B. unter jedem Windrad.

Wie den Wasserstoff transportieren?
Gerade auch im Tank?
Siedepunkt von Wasserstoff, ca 20K über der tiefst möglichen Temperatur.
ca -260°C
Es ist ein Wirkungsgrad technischer Albtraum, irgendwas auf die Temperatur runter zu kühlen, und dann in der Tiefgarage auch darauf zu halten.

Dann kommt natürlich der Aufschrei!
Das kann man doch auch in Flaschen pressen.

Jau!
Aber für 10kg im Tank brauchst du schon eine hübsch große Pulle, die bei 400Bar auch eine ordentliche Wandstärke haben muss.
Zudem gibts auch auch mal den Brand im Autohaus. Da möchte ich deutlich weiter als 500m entfernt sein.
Und Wasserstoff diffundiert aus jedem Behältnis raus.
20mm Eisen Panzerung hemmt das etwas, aber weniger als man sich wünscht.
Überall um die Pulle rum entsteht Knallgas.

Das sind so die technischen Probleme, mit denen sich die Wasserstoff Befürworter rumschlagen müssen.
Erzeugen, Verdichten, Lagern, Transportieren.

--------


Sorry, aber der ganze Kackdreck mit freier Energie usw. alles was dem Energieerhaltungssatz widerspricht..... ab in die Tonne, tuts nicht.
Schrott, Verarschung.

Drei einfache Fragen:
1. Wo kommt die Energie her?
2. Wirkungsgrad bei den Umwandlungen?
3. Kosten für die Apparate?


Die Industrie würde jede neue Technik annehmen.
Alles was einen Wettbewerbsvorteil verspricht!
Der Kapitalismus kann nicht anders.
Ein Hersteller fängt an, alle ziehen nach (oder verrecken)


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BeitragVerfasst: Sa 26. Dez 2020, 02:50 
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Zitat:
Die Industrie würde jede neue Technik annehmen.
Alles was einen Wettbewerbsvorteil verspricht!
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In dem Punkt muss ich dir leider aus Erfahrung widersprechen.
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BeitragVerfasst: Sa 26. Dez 2020, 08:56 
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Meine Meinung zum Thema: Meine "Lebenserfahrung" aus nunmehr 62 Jahren zeigt mir, daß man grundlegende Entscheidungen mit erheblichen "Aus"- bzw. mitunter existentiellen "Nebenwirkungen" nicht einem freien Spiel der Marktkräfte überlassen darf. Denn die dort Beteiligten handeln bis dato - so meine bisherige Wahrnehmung - i. d.R. ausschließlich nach den Maximen einer eher kurz und mittelfristigen Ertrags- und Kapitalmaximierung. Aspekte einer z.B. ökologischen Nachhaltig- /Verträglichkeit müssen dabei den Märkten weitestgehend im Rahmen einer politischen Willensbildung von außen aufgezwungen werden. Beispiele dazu gibt es leider zuhauf...(Anmerkung: Ich sehe mich weder als Öko-Fetischisten noch Anhänger der Theorien von Marx u. Engels :D)

Obwohl meine Kenntnise zu Chemie und Physik nicht weit über ein Abitur-Niveau hinausgehen, bin ich ein vorsichtiger Anhänger von Wasserstoff als Energieträger für den Antrieb von Fahrzeugen des Individualverkehrs. Dies aber unter der Bedingung, daß das Speicherproblem gelöst wird und der Wasserstoff nicht wieder in schädlichen Verbrennungsemision freisetzenden Verbrennungsmotoren sondern in Technologien wie z.B. einer Brennstoffzelle verwendet wird. Wobei einer - wie auch immer gearteten - Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff die Prämisse vorangestellt sein muss, dass die Bilanz des Gesamtprozess in allen seinen Gesamtkomponenten ökologisch wesentlich nachhaltiger ist, als die der heutigen i.d.R. fossilen Energieträger und die darauf ausgelegten Aggregate.

Und dazu ist noch viel Entwicklungsarbeit zu tun - die, wie ich befürchte, von den marktbeherrschenden Marktteilnehmern nur bedingt von sich aus erfolgt, da diese erhebliche Mittel verschlingen wird. Dies Verhalten ist/war beispielhaft bei der Energieerzeugung in DE (Bau von Kohlekraftwerken) gut beobachtbar. Hier bringt leider vermutlich auch wieder nur gesellschaftlicher Zwang von außen auf den Markt die notwendige Trendwende.

Bei all dem was ich hier schreibe bin ich mir natürlich auch im klaren: Ich schreib das in einem Forum, in dem es um Fahrzeuge geht, die technisch gesehen geradezu eine anachronistische Nachhaltigkeit an den Tag legen. - Wie man nun persönlich damit umgeht muss jeder für sich selbst entscheiden.

Zum eigentlichen Thema "Wasser als Kraftstoff": Wasser tanken und damit fahren halte ich - wie hier in anderen Beiträgen auch schon angeklungen - schlichtweg für Humbug. Ich kann mich jedoch erinnern mal was von einer Wasserbeimischung in Kraftstoff gelesen zu haben. - Im Netz gibt es diverse dazu zu finden. Aber es ist eben nur eine nicht unproblematische Beimischung und nicht ein Benzinersatz.

Grüsse
Herbert


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BeitragVerfasst: Sa 26. Dez 2020, 09:04 
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Hi.
Deshalb gehen auch fast alle Autohersteller weg vom Wasserstoff und hin zur Brennzelle oder eben Elektro.
Ich sehe es wie ExCombie:
warum sollte ich mehr Energie in etwas hineinstecken als dann herauskommt?
Als Test ok aber ökologisch und ökonomisch vollkommemer Quatsch.
Das wird mit dem Bau des Versuchskraftwerkes in Frankreich zur Kernfusion gerade wieder bewiesen: Milliardenkosten für den Bau und den Betrieb, da z.Z. noch die 3-fache Energie zugeführt werden muß um die Fusion am laufen zu halten.
Aber das Endergebniss lockt: saubere Energie ohne Strahlung, Atommüll und den damit verbundenen Folgen.
Auch die Sonne als Kernfusionsreaktor wird irgendwann aufgebraucht sein denn:
das perpetuum mobile gibt es nicht! Wenn es das geben würde hätte die Natur es schon längst erfunden und gebaut.
Gruß
Manfred

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BeitragVerfasst: Sa 26. Dez 2020, 10:25 
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Crazy Cow hat geschrieben:
Zitat:
Die Industrie würde jede neue Technik annehmen.
Alles was einen Wettbewerbsvorteil verspricht!
Der Kapitalismus kann nicht anders.
Ein Hersteller fängt an, alle ziehen nach (oder verrecken)


In dem Punkt muss ich dir leider aus Erfahrung widersprechen.
Sie legt alles in den Schrank, bis es nicht mehr anders geht.


Ja so ist es und steht im jedem BWL-Lehrbuch. Innovationen werden weggeschlossen, bis der Breakeven der abzulösenden Ware erreicht ist. Die Industrie setzt wegen ihrem zwangsweise ausgesetztem Profitstreben, dieses Verfahren knall hart und brutal durch, und weichen keinen Millimeter davon ab. Auch wenn ein Abweichen zugunsten der Umwelt, und oder des Geldbeutels der Nachfrager wäre. Uns werden Innovationen oft als diese Verkauft, sind es aber häufig nicht.

Wenn man die drei Fragen, die Combie oben angegeben hat, nicht nur aus den Bauch heraus beantwortet, kommt man auch ziemlich schnell auf den Punkt. So manche angepriesene Innovationen sind nur Augenwischereien.

Trotzdem einfach geschmeidig bleiben, es war schon immer so :D

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es ist gut dass es noch nicht fertig ist.


Zuletzt geändert von rama56 am Sa 26. Dez 2020, 16:27, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa 26. Dez 2020, 11:16 
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rama56 hat geschrieben:

Wenn man die drei Fragen, die Combie oben angegeben, nicht nur aus den Bauch heraus beantwortet, kommt man auch ziemlich schnell auf den Punkt, dass so manche angepriesene Innovation nur Augenwischereien sind.

Trotzdem einfach geschmeidig bleiben, es war schon immer so :D


Ach wenn wir uns hier zunehmend in eine gesellschaftspolitische Debatte bewegen frage ich mich dazu: Muss das "heute" und "es war schon immer so", weiter so hingenommen werden, wenn man erkennt, daß es in die Irre führt? - Wir hatten mal eine Zeit in DE, da wurde eine "Soziale Markwirtschaft" propagiert. Also eine gewisse Sozialbindung des Wirtschaften. Heute haben wir uns von den damaligen Zielsetzungen - wie ich meine - ziemlich weit entfernt. Und ich befürchte mittlerweile nicht ganz folgenlos: Die Wissenschaft meldet für 2021 in DE mittlerweile das 3. Dürrejahr in Folge. Wenn man dazu z.B. die aktuellen Werte in Bayern des oberen Grundwasserstocks betrachtet, der i.d.R. die Basis für die örtliche Wasserversorgung darstellt, erkennt schnell, daß in naher Zukunft in einigen Gegenden evtl. die Frage wohin die nächste Mopedtour gehen soll sehr nachrangig sein wird.......

https://www.nid.bayern.de/grundwasser


Herbert


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BeitragVerfasst: Sa 26. Dez 2020, 12:52 
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BeitragVerfasst: Sa 26. Dez 2020, 13:31 
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herbert (4bb 4km) hat geschrieben:
Ach wenn wir uns hier zunehmend in eine gesellschaftspolitische Debatte bewegen frage ich mich dazu: Muss das "heute" und "es war schon immer so", weiter so hingenommen werden, wenn man erkennt, daß es in die Irre führt? -

Herbert


Unabhängig davon, wie es gemeint war, Herbert, ist gerade das Süßwasserproblem natürlich viel gravierender als das Energieproblem und ja, es ist bereits in Mitteleuropa angekommen. Es ist nicht unlösbar, und es sieht sogar so aus, als könne die Energie für die Entsalzung von Meerwasser aus Wind und Meer selbst gewonnen werden, aber das Bewusstsein für den Notstand ist weitestgehend nicht vorhanden.
Wir haben also nicht nur ein mangelhaftes Werte- und Belohnungssystem (noch ist das Ged wichtiger als der Mensch), auch unser Informationssystem ist bei all seiner Vielfalt und seinen Energiekosten mangelhaft.

Ich würde nun die Energiegewinnung aus Wasser keinesfalls als "Freie Energie" bezeichnen wollen, dafür ist es ein zu wichtiger Rohstoff, nicht nur für den Menschen. Aber ein weiterer Missbrauch von Süßwasser verbietet sich einfach, selbst wenn es möglich wäre.

Technik:
1. Brennstoffzelle schön und gut, aber mit dem Einsatz der Technik im Individualverkehr wird Leuten, die nicht einmal die Corona Regeln beherzigen können, ein gefährliches Medium in die Hand gegeben (Zeppelin Hindenburg).

2. Eine sichere Nutzung von Wasserstoff ist bereits erforscht*, der zweite Schritt befindet sich in der Erprobung**.

* Nicht ans Netz angeschlossene Windkraftwerke im Jadebusen haben Seewasser gespalten und den Sauerstoff in die Atmosphäre entlassen. Der Wasserstoff wurde mit Abgas CO2 aus Kraftwerken zu Methan gemischt (CH4). Das ist transportfähig und rel. ungefährlich.

** Die Hersteller von Dieselmotoren arbeiten an Verbrennungskreisläufen, bei denen das erzeugte CO2 wiederverwendet wird.

3. Freie Energie können wir vergessen, auch wenn Prof. Lesch und endlich erklärt, was dunkle Materie tut. Fest steht aber, dass die Sonnenenergie, die zur Erde dringt, bei 100%iger Nutzung unsere Energieprobleme lösen würde.

Wir können hier im Forum und heute die Probleme nicht lösen, nicht einmal alle technischen Zusammenhänge beschreiben, aber wir können in dem kleinen Kreis der Leser das Bewusstsein dafür wecken und vertiefen,

- man jot, dat wer dröber jesprochen Han.

Grüße, Olaf

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BeitragVerfasst: Sa 26. Dez 2020, 14:12 
Zitat:
Ich würde nun die Energiegewinnung aus Wasser keinesfalls als "Freie Energie" bezeichnen wollen,

Aus Wasser kann man keine Energie beziehen, außer durch Fusion.
Um Wasser zu spalten, muss man Energie einbringen.


Die "Freie Energie" Priester postulieren eine !anzapfbare! Energiequelle, außerhalb unserer bisherigen wissenschaftlichen Wahrnehmung.

Ein paar Genies haben es angeblich geschafft, die Nullpunkt Energie anzuzapfen.
Was natürlich Blödsinn ist, da die Nullpunkt Energie im Mittel Null ist, darum heißt sie ja auch so. Der Energieerhaltungssatz sorgt dafür, dass es auch so bleibt.

Bisher wurde der Energieerhaltungssatz noch nicht widerlegt.
Seit dem Urknall hat er seine universelle Bedeutung.


Wenn es ein Elektroversorgungsunternehmen schaffen würde "Freie Energie" in Strom zu wandeln, dann könnte es Strom schaffen, ohne Kosten.
Geld aus dem Nichts.
Natürlich würde es das tun.

Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=JtkPTRoDZnE
Irre, einfach nur irre...


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa 26. Dez 2020, 14:15 
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Wohnort: Oberhaching bei München
Ja genauso ist es! Vielen Dank für den Beitrag.

Grüsse
Herbert


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BeitragVerfasst: Sa 26. Dez 2020, 16:00 
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ExCombie hat geschrieben:
Zitat:
Ich würde nun die Energiegewinnung aus Wasser keinesfalls als "Freie Energie" bezeichnen wollen,

Aus Wasser kann man keine Energie beziehen, außer durch Fusion.
Um Wasser zu spalten, muss man Energie einbringen.


Die "Freie Energie" Priester postulieren eine !anzapfbare! Energiequelle, außerhalb unserer bisherigen wissenschaftlichen Wahrnehmung.

Ein paar Genies haben es angeblich geschafft, die Nullpunkt Energie anzuzapfen.
Was natürlich Blödsinn ist, da die Nullpunkt Energie im Mittel Null ist, darum heißt sie ja auch so. Der Energieerhaltungssatz sorgt dafür, dass es auch so bleibt.

Bisher wurde der Energieerhaltungssatz noch nicht widerlegt.
Seit dem Urknall hat er seine universelle Bedeutung.


Wenn es ein Elektroversorgungsunternehmen schaffen würde "Freie Energie" in Strom zu wandeln, dann könnte es Strom schaffen, ohne Kosten.
Geld aus dem Nichts.
Natürlich würde es das tun.

Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=JtkPTRoDZnE
Irre, einfach nur irre...


Wovon sprichst du? Betreibst du gerade Haarspalterei?

Unter Zufuhr ungenutzter Sonnen- und Windenergie kann man aus Meerwasser sehrwohl Energie gewinnen in der Form, dass sie speicherbar und transportabel wird. Sogar aus der Bewegung des Wassers. (Mann kann damit die Energie aus Wind und Sonne, Ebbe und Flut von gestern bis Morgen oder sonstwann speichern und nutzen!).
Von Energiemultiplikation war nie die Rede! und btw: Die Aussage, dass in Wasser keine Energie steckt, trauen sich z.Zt. nicht einmal Wissenschaftler aufrecht zu erhalten. Man hat seine Erforschung einfach zu lange übersehen.

Es gibt genügend Leute, die nicht verstehen, wovon hier die Rede ist, es besteht keine Notwendigkeit, sie durch erhöhte Klugscheißerei zu verjagen.

Grüß, Olaf

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