Hallo zusammen,

vielleicht ist es dem einen oder anderen auch schon passiert (dem Vielfahrer sicherlich), daß er von einem PKW- oder LKW-Fahrer, weil dieser vertieft in ein Gespräch mittels seinem Handy/Smartphone in der Hand völlig "entrückt", beinahe abgeschossen wurde. - Mit ist das heuer nun gut ein halbes dutzendmal passiert und ich habe mittlerweile davon sowas die Nase voll, daß ich solches nicht mehr einfach so hinnehmen kann/möchte.

Ich trage deshalb mich mit dem Gedanken mir eine "Motorradkamera" zur Beweissicherung und für eine anschließende Anzeige zuzulegen. Eine Gespräch mit der Polizei zeigte dazu jedoch auf, daß privat aufgenommene Aufnahmen als Beweis für eine Ordnungswidrigkeit nicht herangezogen werden können. Die Persönlichkeitsrechte eines möglicherweise Schuldigen sind hier höherwertig.

Ich frage mich nun: Was tun im Fall der Fälle? - Hat hier jemand eine gute Idee dazu?

Grüsse
Herbert

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Lebe im Heute und nicht im Gestern, genieße das Dasein hier und jetzt und denke an Deinen Nächsten! - Loud is out

I'm ready, my lord.

Ich hab in meiner Dose eine Dashcam installiert, obs das für das Mopped gibt weiß ich nicht, wichtig ist dabei die sogenannte Loop Aufnahme, und der erhaltene G.Sensor, den wenn es wirklich mal kracht, dann kannst du keinen Auslöser mehr drücken.

Bei einer Polizeikontrolle sag ich dem Beamten das das Ding im Loop aufzeichnet und das reicht dann meistens.

LG Michael

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Der mit der Franzosenfunzel

Ja, kann man machen...

-wenn´s knallt, bist du trotzdem der Dumme, weil tot/verletzt
-bei Polizeikontrollen werden Cam´s gerne zur Beweissicherung beschlagnahmt
-evt. Verfahren werden i.d.R. sowieso eingestellt
-Cam wird beim Parken abgerissen und geklaut

Ja, gibt Systeme, die vorne und hinten aufnehmen und ans Bordnetz angeschlossen werden. Die zwei von motorrad-test.de hatten bei der letzten Tour so was an Bord.

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4BR:147000km
Sturzpads, Tourenlenker, Kurzgasgriff, Heizgriffe, Handprotektoren, Kette 16/45 108, Stahlflex. v.& h., YSS Federbein, Wavescheiben&Sinterbeläge
Defekte:
3 Radlager, Tachowelle, 3 Gleichrichter, Anlassermagnetschalter

Vielen Dank für die bisherigen Beiträge und Tipps.

Ich hatte zwischenzeitlich noch einmal ein Gespräch mit einem freundlichen Polizisten der nächstgelegenen Polizeidienststelle: Fakt bleibt lt. diesem, daß allein ein privat erstelltes Video welches nur eine unerlaubte Handynutzung am Steuer zeigt, im Rahmen eines normalen Ordnungswidrigkeitsverfahrens nicht als Beweismittel herangezogen wird. Bei fehlenden weiteren Zeugen kommt es dann i.d.R. aufgrund einer "Aussage gegen Aussagesituation" zu einer Einstellung des Verfahrens.

Anders verhält es sich, wenn das Video eine konkrete Gefährdungssituation zeigt, bei der der Verursacher durch die unerlaubte Handynutzung z.B. mir auf meiner Fahrbahn entgegenkommt. Dann liegt es im Ermessen der bearbeitenden Strafverfolgungsbehörde mittels z.B. dem Strafrechtskonstrukts "bedingter Vorsatz" die akute Verkehrsgefährdung aufgrund der unerlaubten Handynutzung im Rahmen eines Strafverfahrens zu verfolgen und dabei das Video zur Beweissicherung zu verwenden.

Angesichts der vorstehend aufgezeigten rechtlichen Situation einer Beweissicherung mittels einer privaten Videoaufnahme stellt sich mir nun die Frage, ob eine Kameraanbringung am Moped überhaupt noch sinnvoll ist.

Ich werde darüber also noch weiter etwas sinnieren dürfen.......

Grüsse
Herbert

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I'm ready, my lord.

Ich hatte letztes Jahr den Fall, da zeichnete meine Dashcam eine Situation auf . Da kam mir ein dicker SUV mit OF - Kennzeichen hinter einer Kurve entgegen, Überholverbot ect. was willst jetzt machen. Schreibschutz hab ich schon mal gedrückt.


Ja ich bin nicht der der andere sofort an den Pranger stellt, der arme Mann könnte das Auto ja beruflich nutzen und bei drohender Arbeitslosigkeit müssten 4. seiner Kinder hungern.


Hab nach langem Überlegen die Aufnahme wieder gelöscht, Straftverfolgung macht ne andere Behörde. Und den Knöllchen Horst den spiel ich nicht gerne.

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Der mit der Franzosenfunzel

Auch solche Fragen wie Du sie ansprichst gingen mir schon durch den Kopf: Was hat eine evtl. Anzeige für Folgen?

Kann ich es verantworten, daß ein Familienvater evtl. seinen Job verliert? - Wenn man dann das Thema quasi "ganzheitlich" mit allen Betroffenen in einem Worst-Case-Szenario "Frontalcrash" betrachtet komme ich zu dem Schluss: Man kann!

Begründung: Die Gründe für ein Handyverbot am Steuer sind so einleuchtend, daß sie jeder versteht. Es ist der Selbstschutz und der Schutz anderer vor Verletzung oder gar Tot. Demzufolge ist der verbotene Griff zum Handy am Steuer bewusst die Entscheidung, alle damit verbundenen Risiken für einen selbst, seiner Familie und auch für andere einzugehen. Diese Risikoentscheidung für sich selbst und seiner Familie bleibt meiner Meinung nach jedem frei überlassen, jedoch nicht die mit der verbotenen Handlung untrennbar verknüpften Risikoentscheidung für andere, also meine Gesundheit, mein Leben und weiteren Folgen für meine Familie.



Grüsse
Herbert

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I'm ready, my lord.

Vom Grundsatz sehe ich es ähnlich. Wir sind alle Menschen und machen Fehler. Davor sind wir alle nicht gefeit.

Hier geht es jedoch nicht um die vielen kleinen (o. auch manchmal großen') Fehler und Missgeschicle des Alltags sondern um i.d.R. eine bewusste Handlung ähnlich wie ein Auffahren/Drängeln mit Lichthupe mit 5m Abstand zum Vordermann bei Tempo 180 auf der AB oder ein "Volllaufenlassen" obwohl mit einem KFZ unterwegs.

Solch ein bewusstes verantwortungsloses Verhalten hat meiner Meinung nichts auf unseren Straßen zu suchen.

Grüsse
Herbert

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I'm ready, my lord.

Hier ein Artikel der der Eingangsfrage recht nahe kommt:

"„Knöllchen-Horst“ darf Verkehrssünder nicht filmen" https://m.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt ... cht-filmen

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Der mit der Franzosenfunzel

Unbestritten! Aber von einem Polizist-Spielen rate ich ab. Es vergiftet deine Gedanken (wenn sie es nicht schon sind), wenn du andere ständig mit der Frage im Kopf "darf der das?" betrachtest. Positiv denken und Risiko niedrig halten ist meine Devise.

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Gruß. Eddie,
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un Agathe nickt mi´m Kopp.

Danke dalung für den informativen Link und Eddi für diesen weiteren Aspekt der "vergifteten Gedanken".

Und meine selbstkritisch Quintessenz daraus: Polizist spielen? Eigentlich will ich das nicht wenn ich mit dem Moped unterwegs bin. Da möchte ich im Kopf frei sein für die vielen schönen anderen Dinge, die unser Hobby mit sich bringt. Weiterer Aspekt: Würde meine Aktion hinsichtlich des Verhalten anderer und mehr Sicherheit für mich etwas bewirken? - Sicherlich nicht, da schon im nächsten Augenblick ein weiterer "Vollpfosten" mir auf meiner Spur durch die Kurve kommen kann.

Deshalb mein Fazit: Es führt nicht zum gewünschten Ergebnis, es belastet nur zusätzlich, deshalb lass ich es sein.

Ich sage allen Danke für das "grounden" bei diesem Thema.

Herbert

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I'm ready, my lord.

Ab und zu muss man sich den Frust über anderer Fahrer Versäumnisse von der Seele reden. Aber darüber hinaus bringt´s nix. Allen Kritikern heutiger Verkehrsteilnehmer möchte ich zurufen: Lasst das Jammern, wir kriegen keine besseren.

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Gruß. Eddie,
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un Agathe nickt mi´m Kopp.

Sehe ich auch so... Das suchen der Fehlverhalten, würde mir ein Teil meiner Konzentration rauben die ich benötige, um im Verkehr heile nach Hause zu kommen.
Schrecksekunde hin oder her, sie lässt sich nicht rückgängig machen. Und bleibt der Kopf frei (ohne Ärger, Rache etc.), ist die Konzentration auf dass Wesentliche höher, und somit die Überlebenschance.

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es ist gut dass es noch nicht fertig ist.