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BeitragVerfasst: Sa 30. Mär 2019, 17:58 
Zitat:
Ich habe mir da mal schlimmes Gejammer anhören müssen

Ja, das ist wichtig!
Das Gejammere der anderen Leute.

Und das wichtigste ist:
Diesen Leuten die Macht soweit zu übergeben, dass man seine eigenen Vorhaben begräbt.

Tipp: (hat mir mal Hazel Brugger erzählt)
Menschen die objektiv eher keiner Lebensgefahr ausgesetzt sind, machen sich die meisten Probleme selber.
Und über genau diese Probleme lässt es sich vortrefflich jammern.


Übrigens:
Jammern und heulen, ist ungefähr das Gegenteil von, seine Probleme anzugehen.

Nachweis:
Lösungsorientierte Menschen jammern kaum bis nie.
Jammernde Leute sind mit Lösungsvorschlägen meist völlig überfordert oder nicht einmal daran interessiert.
(es lohnt sich, dieses im Bekanntenkreis mal auszuprobieren/vergleichen)


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Verfasst: Sa 30. Mär 2019, 17:58 


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BeitragVerfasst: Sa 30. Mär 2019, 18:11 
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alexanderfrese hat geschrieben:
...Ist nur am Regler so mau Spannung oder auch an anderer/n Stelle/n im "braunen" Strang?...

Ungefragt möchte ich darauf antworten: Auch bei meiner 550er habe ich damals das volle Programm, was Axel oben beschrieb, durchgezogen. Und trotz etlicher Meter neuen Kabels blieb der Spannungsverlust fast im gesamten Bordnetz bei 1 bis 1,5 Volt bestehen, und die Ladespannung pendelte um die 15 Volt. Erst das besagte Relais brachte sie in sozialverträgliche Höhe. Wirkt aber meines Wissens nur bei der fremderregten Lima-Version.

_________________
Gruß. Eddie,
-
un Agathe nickt mi´m Kopp.


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BeitragVerfasst: Sa 30. Mär 2019, 18:23 
Zitat:
Wirkt aber meines Wissens nur bei der fremderregten Lima-Version.

Natürlich!

Wenn kein braunes Kabel zum Regler geht, dann kann man auch nicht dessen Spannung "verbessern"


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BeitragVerfasst: Sa 30. Mär 2019, 18:52 
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alexanderfrese hat geschrieben:
@Axel: Solltest Du meine Überlegung als irgendeine Form von Kritik an Deiner Arbeit verstanden haben, bitte ich in aller Form um Verzeihung. Ich war und bin nur neugierig, wie sich was zusammensetzt und begründet. Konkret könnte ich Dich fragen (wahrscheinlich hast Du das gemessen und nicht erwähnt, oder ich habe es überlesen): Ist nur am Regler so mau Spannung oder auch an anderer/n Stelle/n im "braunen" Strang?



Am gesamten braunen Strang ist die Spannung so mau.

Miss die Voltage bei Zündung an, Motor aus an der Batterie (z.B. 12,8V) und dann an der Zündung rot/weiss (z.B. 12,1V) und dann an braun hinter dem Zündschloss oder an einer Sicherung. (z.B. 12,1 oder 11,8V).
Wenn der Regler die Information 12,1V an braun bekommt, macht er immer länger oder weiter auf als bei der Information 12,8V, das leuchtet doch ein, oder? Die Bordspannung ergibt sich aus der(ich nenne es mal) Differenz* zwischen Batteriespannung und Ladespannung.
Ist die Batterie ok (12,8V) und der Regler dreht voll auf (weil Info 12,1V) steigt die Bordspannung auf Werte um die 15V oder darüber.
* Der physikalisch richtige Wert ergibt sich imho aus dem Innenwiderstand der Batterie. Die zieht je nach Ladezustand ja Strom wie ein Verbraucher.

Und jetzt wiederhole ich mich: nur ein einziges braunes Kabel verbindet Zündschloss und Regler, der Spannungsverlust beträgt max. 0,1V wegen der 2 Vielfachstecker. Dabei sind nicht die Stecker die Übeltäter, sondern die an die Stecker geklemmten Kabelhälse. Insofern genügt es meist, ein Zündschlossrelais zu setzen.
Bei der GTS und der integr. Denso Lima war kein Unterschied messbar.



Also wenn du keinen Bleisäureakku kaufen willst, sei dir angeraten hier oder da ein Relais für 3,50 Eurotaler zu setzen.

Ansonsten rate ich dringend bei allen Unsicherheiten, auch Ölsorten: Einen Blick in die Bedienungsanleitung werfen. Da steht drin, wie das Motorrad mal ausgerüstet war, und wie es im Zweifel solange es geht, nach zu rüsten ist. Die Ölsorten und Gelakkus von heute waren bei Drucklegung des Buches noch gar nicht bekannt.

Grüße, Olaf

Für Leute die gerne Kontakte putzen oder Relais setzen: ich habe ein Hupenrelais ein Bremslichtrelais, drei Lichtrelais und ein Zündschlossrelais in meinem Gespann verwurstet. Der Spannungsabfall beträgt Motor an oder aus 0,1V (in Worten nullkommaeins) zwischen B+ und allen Verbrauchern, der Ladestrom liegt nie über 14,4V.

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BeitragVerfasst: Sa 30. Mär 2019, 22:54 
Alex hat geschrieben:
@Axel: Solltest Du meine Überlegung als irgendeine Form von Kritik an Deiner Arbeit verstanden haben, bitte ich in aller Form um Verzeihung.


Für mich gibt es keine Kritik und somit kann ich das auch nicht falsch verstehen ... :)

Ich berichte wie ich meine Probleme in den Griff bekomme und ob das auf andere zu reproduzieren ist kann ich nicht beurteilen aus der Ferne .

Und ja - das gesamte Bordnetz hat zu wenig Spannung auf dem braunen Kabel nach dem Zündschalter !
Also dürfte das Problem weniger werden wenn ein Relais direkt von der Batterie Spannung auf die Sicherungen gibt !
Ich wollte allerdings nicht einen Total Ausfall riskieren falls diese Schaltung oder das Relais ausfällt .
Deshalb schalte ich einzelne Funktionen auch über einzelne Relais .
Und ich nutze dafür nicht billige KFZ Relais sondern wasserdichte Teile von motogadget !
Wasser ist der liebste Feind jeder Elektrik und so verbau ich SuperSeal Stecker und keine billigen Relais !

Gruss Axel


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BeitragVerfasst: So 31. Mär 2019, 00:52 
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ExCombie hat geschrieben:
Zitat:
Tipp: (hat mir mal Hazel Brugger erzählt)
Menschen die objektiv eher keiner Lebensgefahr ausgesetzt sind, machen sich die meisten Probleme selber.
Und über genau diese Probleme lässt es sich vortrefflich jammern.


Yes... Ein Problem ist lediglich im Kopf. Die Sinnesorgane nehmen eine Veränderung war, und je nach Veranlagung macht der Kopf ein Probelm daraus oder nicht. Hätten wir kein Unterbewusstsein, dass uns in unserm Denken manipuliert, würden wir einfach das Beste aus der momentanen Situation machen und befänden uns jede Sekunde in der nächsten Situation, in der wir das Optimum herausholen würden. Jedoch ziehen die unbewussten Bewertungen eine unverhältnismäßige Ablehung oder ein unverhältnismäßges "haben wollen" nach sich. Man muss sich nur dessen bewusst werden und erlernen diesen Vorgang zu unterbrechen. Man kann es auch als loslassen bezeichnen.

Alexander Du könntest das Problem lösen, es ist alles gesagt worden.

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es ist gut dass es noch nicht fertig ist.


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BeitragVerfasst: So 31. Mär 2019, 12:26 
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Wundervoll, wie hier etwas relativ groß wird, was mir (noch) klein erscheint. Auf das "erscheint" darf jetzt gerne wieder geschossen werden… :D

Ich hab jetzt erst mal ne neue Batterie verbaut. Gel. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich zuvor eine miese Billig-Batterie erwischt hatte, die nach einem Jahr eine Zelle kaputt hatte ist groß.
Reglerprobleme werde ich erst einmal messen. Beim stehenden Moped läuft die Spannung an der Batterie gemessen bei unterschiedlichen Drehzahlen innerhalb der Sollwerte. Wie schon geschrieben, werde ich mir ein kleines Multi anstrapsen und mit der Batterie verbinden, so dass ich in Fahrt längerfristig sehe, ob am Regler akut überhaupt was mau ist.

Was die unterschiedlichen Lösungsstrategien der Menschen angeht, oder auch deren sehr individuell ausgeprägte Resilienz oder konkrete Coping-Strategien bezüglich als negativ empfundener Veränderungen ihrer Umwelt oder ihres Erlebens und Wahrnehmens … Ich hoffe, ich habe das jetzt ausreichend auf einer Ebene formuliert, bei der ein Ärgern bezüglich eines zickigen Zündschlosses genauso inkludiert ist, wie "das Jammern der Deutschen" oder auch übergeordnete Prinzipen zum Erkenntnis- und Erleuchtungsgewinn …

Ich mag das (und andere persönlich/emotionale Abschweifungen) eigentlich nicht innerhalb von Diskussionen, die einen Sachinhalt haben. Da laufen Threads gerne aus dem Ruder und sie wichtige Sachinformation geht verschütt Deswegen springe ich da selten drauf an. Hier bisher auch nicht. Deswegen schreibe ich auch im wesentlichen nur in diesem Forum. Drüben im Schwesterforum ist mir die ständige Abschweifung (im wesentichen auf dem "Ad personam"-Irrweg) einfach zu anstrengend.
Fakt ist, wir können uns über zwei Dinge immer wieder selbst befragen:
1) Habe ich das gegenüber verstanden? Die paar Textfetzen hier (wie in aller geschriebenen Kommunikation) sind in sich eine sehr unvollständige Quelle, um zu erkennen, mit welcher Motivation/Herkunft/Hintergedanken o.ä. ein Gegenüber schreibt.
Ich neige auch dazu, Schreibern bestimmte solche Motivationen und Hintergründe zuzuordnen, versuche aber nach Kräften, diese rein spekulativen, mehr auf meiner Wahrnehmung und meinen Hintergründen basierende Wahrnehmung des Gegenübers so wenig als möglich in die Kommunikation weiter verstärkend einzubringen.
@ Combie: Ich kenne aus eigener Erfahrung den Standpunkt des "Ich hab doch Die Lösung" und der Müdigkeit, immer wieder auf Menschen zu treffen, die das so nicht sehen und/oder nicht meinen Tips folgen wollten und wollen, nur zu gut. Hat mich (und tut es zum teil noch) zwischenmenschlich nicht weiter gebracht. Ich habe für mich vor ein paar Jahren in anderen Zusammenhängen den Leitsatz gefunden, dass "Wahrheit" kein eineindeutiger Begriff ist. Ich habe meine, andere haben andere Wahrheiten. Diese sind durchaus sehr unterschiedlich zielführend und sollten nach Möglichkeit auch beweglich sein. Letztlich relativiert das sehr entspannend den schweren, einen selbst und andere belastenden Kampf und Streit um Wahrheit. Es wird vielmehr zu einem Dialog über diese Wahrheiten und das daraus folgende, mögliche Lernen. Some Do, some don’t. Damit sind wir wieder beim Sinn und eigentlichen Vorteil von Foren. Damit dann noch zu Punkt
2) Wenn man über eine Wahrheit, eine Erkenntnis verfügt, wird es zu einer spannenden, vielschichtigen und nicht eben einfachen Aufgabe, wie ich damit umgehe. Ich habe für mich erlebt, dass ich mich immer wieder damit schwer tue, auch mit begründeter, sachlicher Kritik und Anleitung/Anregung umzugehen. Sogar, wenn ich selbst mit dem Ist nicht zufrieden war und nach Lösungen suchte. Dann bin ich mal einem Menschen begegnet, dem ich recht weit auf mir bisher unzugänglichen Wegen folgen konnte. Warum? Weil diese Person mich motiviert hat, mich in den mir fremden Kontexten überhaupt zu bewegen. Sie hat mich neugierig gemacht, und ich konnte meine eigenen, nicht perfekten, aber vor allem nicht durch negative Kritik getriebenen Schritte machen. So würde ich als Utopie gerne forieren und foriert werden. Da ich aber aus Punkt 1 eine gewisse Ruhe entnehme, micht nicht immer gleich angeschossen zu fühlen, wenn jemand Punkt 2 nicht ganz optimal drauf hat, ist es auch in Normalverbraucher-Tonfall für mich interessant und hilfreich.

Zu Frau Brugger: Wofür ist es wichtig, ob jemand sich ein Problem selbst gemacht hat? Das Problem hat er nunmal – ob nun Existenzbedrohend oder nicht sei mal dahingestellt. Wir sind was die Resilienzen angeht, sehr unterschiedlich gestrickt. Die Berechtigung eines Problems an sich wird nur für mich weniger gering, wenn ich das Attribut "selbst gemacht" dran klebe.
Bestenfalls könnte man diese Feststellung dazu nutzen, eben in der Ursachenkette für genau dieses Problem klarer zu sehen. Wenn ich aber hingehe und selbst gemachte Probleme mit diesem Etikett abtue, stelle ich genau das deutlich dar: Dass ich an der Lösung dieses Problems nicht mitarbeiten werde. Das ist OK. Wir müssen nicht überall Gutmensch sein. Aber klar zu sagen, dass man an diesem Problem des Gegenüber nicht arbeiten möchte ist das eine und in sich erst mal nur eine Entscheidung. Dem Gegenüber unterstellen, dass es keines ist, weil es ja selbst gemacht ist, halte ich aber eher für eine befragbare Entschuldigung dieser eigenen Haltung zum Problem des anderen…

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Gruß, Alex

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BeitragVerfasst: So 31. Mär 2019, 13:12 
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Haue ha.

Sag ich mal dazu. Alex, das Hauptproblem der Antwortenden ist ein anderes als das der Fragenden. Sie wissen nicht, was der andere schon weiß und welche Tests er schon neben denen durchgeführt hat, die er beschreibt.
Also erscheinen die Reaktionen des einen Antwortenden bisweilen seltsam bis unwirsch oder provokativ, die des anderen eben nicht.

Ich gehe inzwischen davon aus, dass der Fragende unter der Last seines Problems längst nicht alles gelesen oder verstanden hat, was in diesem Forum schon geschrieben wurde, oder was sich zu knapp oder zwischen den Zeilen in der ersten Antwort verbarg. Deshalb macht es mir persönlich nichts mehr aus, mich ständig zu wiederholen, das ist eben so in einem Forum, speziell wenn der Fragende die Lösung seines Problems unmittelbar anstrebt und nicht nur Hintergrundwissen dazu erwerben will.

In deinem Fall war es aus meiner Sicht eindeutig beides. Das ist ok für mich, vlt. hat der ein oder andere etwas Zögerliches dahinter vermutet.
Never mind. Deinen Ansatz, deinen Bauch für dich entscheiden zu lassen (Kauf einer Gelbatterie) und das Relais bei Bedarf später nach zurüsten halte ich für plausibel. Er erfordert aber eine gewisse Disziplin in der Beobachtung, also Arbeit. Und in Bezug auf Frager und Antworter ergibt sich aber für den Antwortenden wie schon oft die Frage: "Warum fragt er erst, wenn er dann doch etwas anderes tut?"

Ich persönlich kann damit leben. Aber ich fürchte, genau das führt bei häufig Antwortenden zu einer gewissen Abstumpfung oder seltsamen Antworten.

Wir sollten daraus kein Analyseseminar machen, das ist eben so in einem Forum. Dafür hilft es ja auch meistens.

Grüße, Olaf

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BeitragVerfasst: Mi 10. Apr 2019, 05:54 
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So, die erste Fahrt ist gemacht. Mein Nacken (Bandscheibenvorfall HWS im Januar) fragte mich zwar teilweise, ob die ein oder andere Bodenwelle denn nun unbedingt hätte sein müssen, aber das blieb im akzeptablen Rahmen… Lange Touren würde ich mir noch nicht zumuten wollen, aber es geht!

Das provisorisch angestrapste Multimeter hat zwar keine kranken Werte gebracht, aber ich mag dann doch mal Relais verbauen. Lichtschaltung und eben das Relais, das den braunen Bordstrom unabhängig vom Zündschloss frisch von der Batterie holt. Relais und Sicherungshalter sind heute angekommen. Kabel habe ich noch liegen.
Nun gibt es hier zwei Hilfe Threads zur Fahrlichtsteuerung per Relais. In beiden gibt es eine "dreckige" Schaltung, wobei eine mit Dioden als Überspannungsschutz ergänzt ist. Ist ein bisschen was her, aber vlt. erinnerst Du Dich, Olaf?
Ich hab mir gerade mal das Prinzip der Spannungsspitzen beim Relais schalten angeschaut, und stehe vor folgenden Fragen:

Wie ich das verstanden habe (korrigiere mich gerne jemand mit Elektrik-/Elektronik-Ahnung) entstehen die Spannungsspitzen induktiv in dem Kreis des Relais mit der Spule. Die geschalteten Kreise sind davon nicht betroffen. Hier sind mögliche Schutzschaltungen und ihre Vor- und Nachteile etwas knapper und (für mich) verständlicher aufgeführt als auf Wikipedia:

https://www.elektronikpraxis.vogel.de/d ... -a-419170/

Dort (und auch in anderswo zu findenden Plänen) wird eine einfache Diode (oder andere Schutzglieder) parallel zur Spule geschaltet, was doch parallel zu 85 und 86 ist?

In dem Schaltbild hier aus dem Forum:

Bild

sitzen die Dioden parallel zu 85 und 87. Meine erste Frage ist eher: Versteh ich nicht. :D Kann mich jemand aufklären? Sind meine Annahmen falsch? Geht das mit 85 und 87 alternativ auch?

Meine zweite Frage ist: Wenn die Annahme, dass die Spannungsspitze nur im Kreis mit der Spule fließt … würde ich auch ein Zündschlossrelais mit einer Schutzschaltung versehen wollen, da dieser Kreis dort auch eine Verbindung zum Regler hat. Denke ich da jetzt hysterisch und der kann die Spannungsspitzen lang ab? Oder ist die Überlegung sinnvoll? Bei der hier im Forum mit Dioden ausgestatteten Schaltung ging es ja – so wie ich das verstehe – "nur" um eine Fernlicht-Anzeige-LED, die mit den Spannungsstößen hops ging.

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Gruß, Alex

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BeitragVerfasst: Mi 10. Apr 2019, 08:10 
Alexander hat geschrieben:
Dort (und auch in anderswo zu findenden Plänen) wird eine einfache Diode (oder andere Schutzglieder) parallel zur Spule geschaltet, was doch parallel zu 85 und 86 ist?


So kenn ich das auch .
Die Spannungsspitze entsteht beim Abschalten der Spule durch Selbstinduktion .
An anderer Stelle ( Zündspule ) ist das erwünscht für den Zündfunken .

Bei den alten Zündanlagen mit Unterbrecher war ein Kondensator parallel zum Kontakt geschaltet um zu verhindern dass der Kontakt abbrennt .
Aber da war eine induktive Last geschaltet und nicht eine Glühbirne .

Gruss Axel


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BeitragVerfasst: Mi 10. Apr 2019, 09:15 
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Axel, hast Du bei Deinem Relais für den Regler auf eine Schutzschaltung wert gelegt (ob im gekauften Relais verdrahtet oder nachträglich … egal)?
Oder – kann ja gut sein – ist das in dem Bereich akademisch, weil da nichts sitzt, was durch den Impuls das zeitliche segnen könnte?
Ich meine, kostenseitig sind die Dioden alle (auch Z, für eine noch besser Relais-schonende Ableitung) ja alles Pfennigartikel… :?

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BeitragVerfasst: Mi 10. Apr 2019, 10:39 
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Hallo Alexander,

ich kam irgendwann zu dem Schluss, dass die "dreckige Schaltung" nicht sinnvoll funzt und habe bei mir zwei Relais gesetzt, für Abblendlicht und für Fernlicht.
Wenn du nur ein Relais hast, würde ich das Abblendlicht damit schalten, das Fernlicht ist eh hell, aber die Lichthupe ist halt mit dem zweiten Relais schneller.

Bei den Kfz-Relais ist es so, dass europ. und japanische Markenfabrikate einen anderen Innenwiderstand haben als Billigfernostteile. Ich habe die Werte jetzt nicht im Kopf. (etwa 300 zu 800 Ohm), die Spannungsspitzen in dem Bereich kann man wahrscheinlich ignorieren. Ich habe auch keine zusätzlichen Dioden verbaut.
Ich habe auch schon defekte Relais geöffnet, in denen sich schon Dioden befanden. Kfz-Relais nehmen da eine andere Stellung ein als Printrelais.

Grüße, Olaf

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BeitragVerfasst: Mi 10. Apr 2019, 10:51 
Ich habe keine Schutzdiode eingebaut .
Die Turbo hat schon serienmässig 5 Relais für andere Funtionen und da ist nirgends eine Schutzdiode dran .

Deshalb hatte ich mir darüber keine Gedanken gemacht . Der folgende Langzeitversuch wird zeigen ob ich das gebraucht hätte ... :shock:

Gruss Axel


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BeitragVerfasst: Mi 10. Apr 2019, 11:01 
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Crazy Cow hat geschrieben:
… habe bei mir zwei Relais gesetzt, für Abblendlicht und für Fernlicht.…

Ich war/bin auch tatsächlich erstaunt über die tlw. erhöhte Schalt-"Logik" der gezeigten Pläne. Wenn zwei Relais, dann – wie Du schon sagst – warum nicht einfach die Wendel stumpf einzeln damit schalten …

Das wäre dann doch diese Schaltung – eben definitv rot als "ehemalig", sprich nicht vorhanden – richtig?:

Bild

Die unterscheidet sich ja nur in den zwei Dioden von der zuvor abgebildeten (genau da, wo eigentlich rot "ehemalig" liegt). Was als Position zu den Relais-Polen – mein bescheidenes Leserwissen als Quelle – doch eigentlich falsch ist?


Turbo-Opa hat geschrieben:
Ich habe keine Schutzdiode eingebaut .
Die Turbo hat schon serienmässig 5 Relais für andere Funktionen und da ist nirgends eine Schutzdiode dran …

So auch mein Gedanke, dass meine Überlegungen betreffs Schutzschaltung eher akademisch sind, weil in den alten Mopeten so gut wie nix ist, was von so einer Spannungsspitze gehimmelt werden könnte. Nur beim Regler bin ich mir nicht so sicher. Einfach weil das für mich trotz Prinzipschaltbilder ’ne Black-Box ist. Wenn ich wüsste, wie man an der Stelle eine Schutzdiode (dann gerne als Z-Diode) dimensionieren muss, würde ich auf doof einfach eine einbauen … aber spätestens da versagt mein Verständnis…

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BeitragVerfasst: Mi 10. Apr 2019, 12:11 
Ich habe mal zwei getrennte Schaltpläne daraus gemacht .
Ich hoffe der Urheber wird mir nicht böse sein ...

Bild

Bild


Alexander hat geschrieben:
Nur beim Regler bin ich mir nicht so sicher. Einfach weil das für mich trotz Prinzipschaltbilder ’ne Black-Box ist. Wenn ich wüsste, wie man an der Stelle eine Schutzdiode (dann gerne als Z-Diode) dimensionieren muss, würde ich auf doof einfach eine einbauen


Da mach ich mir die wenigsten Gedanken ... :-P
Der Regler muss hohe Ströme und Spannungen abkönnen und da sind entsprechend dimensionierte Bauteile drin !

Und wenn Du eine Lichtmaschine mit permanent Magneten hast trifft das erst recht zu :
In dem Fall wird im Regler überschüssige Leistung der Lichtmaschine " verbraten " .
Da kann so eine kleine Spannungsspitze von einer Relaisspule im Bereich von Microsekunden ganz bestimmt keinen Schaden anrichten !

Gruss Axel


Zuletzt geändert von Turbo-Opa am Mi 10. Apr 2019, 12:26, insgesamt 2-mal geändert.

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