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BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2020, 20:20 
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Gut zu wissen, danke Combie.. jetzt würden mich noch die Referenzwerte hinsichtlich meiner gemessenen Kompression interessieren.

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Verfasst: Mo 3. Aug 2020, 20:20 


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BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2020, 20:47 
Gibts nicht..

Ich würde bei einem Motor der lange gestanden hat, ohne irgendwas dran zu tun, so ca 5 bis 10 Bar erwarten.
Wild verteilt. Ohne erkennbares System.

Einen ordentlichen Schluck Öl auf die Kolben, so ca ein Stratz aus der Ölkanne.
Dann ungefähr 10 bar.

Aber es hat min ein Ventil lange weit offen gestanden.
Dann müsstete man den Motor ca 20km fahren, um aussagekräftige Werte zu erhalten.

---------

Ich halte Kompressionstests für völlig überbewertet.
Er dient hauptsächlich zur Beunruhigung.
Aber wie auch immer, wenn Bedarf an Sorgen und Not besteht, dann kann man ihn ja mal machen.

Wann er Sinn macht:
Bei stark unrundem Motorlauf, dann kann man mal den Test machen.
Wenn ein ein Zylinder keinen Druck hat, ist man allerdings auch noch nicht viel schlauer....
Er liefert also nur einen Ansatz....

Dann doch lieber einen Druckverlusttest!
Der zeigt einem wenigstens wie es sich unter Druckbedingungen verhält, und wohin es abbläst.


Zuletzt geändert von ExUserDora am Di 4. Aug 2020, 08:35, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2020, 22:53 
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Hi Uli, danke für die Hinweise, es ist wohl so wie Du schreibst.

Ich denke nach...

Gruß Rainer

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BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2020, 23:02 
rama56 hat geschrieben:
Ich denke nach...

Hmm...

Wie wäre es mit einem XJ Motor Prüfstand?
So, mit Leistungsmessung und Abgastest/Vergaseranpassung...


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BeitragVerfasst: Di 4. Aug 2020, 08:23 
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ExCombie hat geschrieben:
rama56 hat geschrieben:
Ich denke nach...

Hmm...

Wie wäre es mit einem XJ Motor Prüfstand?
So, mit Leistungsmessung und Abgastest/Vergaseranpassung...


Hört sich gut an, wie wo und der Preis?

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BeitragVerfasst: Mi 5. Aug 2020, 18:02 
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Ich habe einfach ohne Öl in den Motor einzufüllen, geprüft. Ohne Stratz Öl, nur ein Zylinder gemessen. Dass Ergebnis war 5 Bar. Ich sah, dass ich vergessen hatte, dass die Ansaugkanäle mit Papierkneuel verschlossen waren. Habe die Aktion gestoppt und die Ansaugkanäle frei gemacht. Danach habe ich in allen Zylindern den Stratz Öl gegönnt, den Uli empfohlen hatte. Die Messungen ergaben nun, dass alle 4 Zylinder gegen 14 Bar Druck aufbauten. Weil alle 4 Zylinder etwa gleich waren, trug es zur Beruhigung bei, wie Uli es vorhergesagt hatte. Ich hatte ein Messergebnis zwischen 5 und 14 Bar, zwar unter unterschiedlichen Voraussetzungen, aber immerhin. Hätte mind 1 Zylinder mehr als 2 Bar unterschied gezeigt, hätte ich nach den Ursachen suchen wollen. Aber dann hätte ich wohl doch mal erst einige Kilometer machen müssen, damit sich die Ventile vernünftig setzen. So denke ich dass ich den Motor einfach einstelle und einbaue.
Und ja mit der Kompressionsmessung ist es wohl ähnlich wie mit den Vitalwerten. Man sollte mehr dem ruhigem Lauf vertrauen als den strikten Vorgaben.
Gruß Rainer

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BeitragVerfasst: Mi 5. Aug 2020, 19:04 
Ich sprüh grundsätzlich nicht Öl in die Zündkerzen Löcher.
Dadurch wird das Ergebnis der Kompressionsmessung fatal verfälscht.
Das Öl bleibt oberhalb der Kompressionsringe und dichtet die Kolben zur Zylinderwand.
Meine Methode hatte ich schon beschrieben.

Gruss Axel und bleibt Gesund!


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BeitragVerfasst: Mi 5. Aug 2020, 19:36 
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Turbo-Opa hat geschrieben:
Ich sprüh grundsätzlich nicht Öl in die Zündkerzen Löcher.
Dadurch wird das Ergebnis der Kompressionsmessung fatal verfälscht.
Das Öl bleibt oberhalb der Kompressionsringe und dichtet die Kolben zur Zylinderwand.
Meine Methode hatte ich schon beschrieben.

Gruss Axel und bleibt Gesund!

Genau so ist es..
Wenn man keine Kompression auf einen Zylinder hat kann man damit feststellen was mit Kolben & Kolbenring los ist.


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BeitragVerfasst: Mi 5. Aug 2020, 20:11 
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Ich denke, dass Rainer seine Überlegungen an der falschen Seite anfängt. Die neuralgischen Punkte beim XJ Motor allgemein und beim 750er ganz speziell sind die NW Kette und die Gleitschienen. Ich habe auf meine 6 Wochen gewartet und ein Mördergeld bezahlt. Um die beiden Sachen zu prüfen, muss aber der Kopf runter.
Und wenn man das einmal anfängt, zieht man auch die Zylinderbank hoch, hont sie durch gegen den Ölverbrauch, neue Kopfdichtung allein wegen wegen des Ölkühleranschlusses. Und die Ventile haben ein paar Tage Zeit die Federn zu entspannen. Benzin in die Brennräume kippen langt für die Überprüfung der Dichtheit bei einem alten Motor.

Ersatzweise macht man gar nichts und lässt das Teil liegen, bis es gebraucht wird. Regelmäßig ein Stück weiterdrehen.

Wenn man jetzt den vorh. Motor durch einen anderen gebrauchten ersetzt, kann man keine Wetten darauf abschließen, bei welchem die NW Kette und die Novotex Gleitschienen länger halten oder gehalten hätten.

Frühzeitiges, prophylaktsiches ersetzen ohen Revision des Ersatzmoders ist imho reine Arbeitsbeschaffung.

Olaf

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BeitragVerfasst: Mi 5. Aug 2020, 20:19 
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durchdreher hat geschrieben:
Turbo-Opa hat geschrieben:
Ich sprüh grundsätzlich nicht Öl in die Zündkerzen Löcher.
Dadurch wird das Ergebnis der Kompressionsmessung fatal verfälscht.
Das Öl bleibt oberhalb der Kompressionsringe und dichtet die Kolben zur Zylinderwand.
Meine Methode hatte ich schon beschrieben.

Gruss Axel und bleibt Gesund!

Genau so ist es..
Wenn man keine Kompression auf einen Zylinder hat kann man damit feststellen was mit Kolben & Kolbenring los ist.


Der Ansatz ist zu streng und bringt nix. Im Betriebszustand und um den geht es, werden die Laufbuchsen mit reichlich Öl geschmiert. Wenn du einen K-Test bei einem eingebauten Moder machst, merkst du, wie sich nach einigen Sekunden die Anzeige stabilisiert und auch auf allen Töpfen gleichmäßiger wird, wenn kein Defekt vorliegt.
Man denkt zunächst, das hinge mit der Zahl der Hübe oder der Anlasserdrehzahl zusammen, tatsächlich wird er allmählich durch das Öl dicht. Auch ein guter Anlasser, alle Kerzen raus, schafft nicht einmal LL-Drehzahl. Was soll die Ölpumpe da sagen?

Mok wat je wullt, Olaf

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BeitragVerfasst: Mi 5. Aug 2020, 23:27 
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Interessante Diskussion. Meiner Meinung nach ist es wirklich so, dass mit dem Kompressionstest keine genauen Ergebnisse erzielt werden können. Ich denke nicht dass ich ein Defekt an den Kolbenring eines Zylinders mit dem Öl verschleiere. Wenn der Defekt gravierend ist, wird auch dann ein Druckunterschied feststellbar sein Es ist eine Vermutung, keine Fakten. Ob mit oder ohne Öl war für mich wichtig, dass die Drücke einigermaßen Gleichmäßig sind. Habt Ihr Referenzwerte? Wenn nicht, zieht auch Ihr nur Vermutungen aus Euren Messungen.

Nun zum Öl, Ich habe den gleichen Gedanken gehabt wir Ihr. Öl würde dass Ergebnis verschleiern.
Da ich keine genaue Info habe, wie lange nun der Motor tatsächlich stand, wollte ich vorsichtshalber die Reibung zwischen Zylinderwand und Kolbenring mit ein bisschen Öl vermindern. Meine Erwartung war ein gleichmäßiger Druck.
Gravierende Unterschiede der gemessenen Drücke, würden auf ein Defekt schließen. (Loch im Kolben, Ventil schließt oder öffnet nicht richtig.) Ich habe keine gravierenden Unterschiede gemessen. Somit schließe ich vorerst einen Fehler aus, der einen Start des Motors verhindern würde bzw, den Motor beschädigen würde. Den tatsächlichen Status bekomme ich sowieso erst wenn er läuft.

Nun zu Steuerkette und Gleitschiene etc. Das ist mir auch durch den Kopf gegangen, hier im Forum habe ich darüber gelesen. Aber einen intakten Motor möchte ich ungern öffnen. Außerdem wollte nur dass erledigen, was erledigt werden muss. (Hallte mich an dass Minimalprinzip) Bei 2 Motoren kann ich es riskieren. Geht ein Motor kaputt wird der andere Motor eingebaut und an dem anderem Motor repariert was kaputt gegangen ist. Den Motor öffnen ohne Notwendigkeit, schaffe ich von der Zeit her nicht und ich möchte die finanziellen Mittel nicht aufbringen. (Auch wenn ich so etwas gerne mache).

Gruß Rainer
Danke für die Info's, i

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BeitragVerfasst: Do 6. Aug 2020, 06:47 
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@ Crazy Cow, man kann auch ne Doktorarbeit da draus machen :roll:
Rainer hat den Motor aus guter Hand weiß um seiner Legende und das er gut war.
Warum sollte er jetzt einen gut nachweißlich gelaufenen Motor teilzerlegen ?
Mit Rainer hatte ich kurz Kontakt, der Motor war drei Monate eingelagert und Ein & Außlass verschlossen. Bevor er ausgebaut wurde hat er noch zur Probe gelaufen und wurde durchgeschaltet.
Außer am Ventildeckel war alles trocken, was will man da noch mehr...
Ventile einstellen kann man sich wohl erst einmal sparen wer weiß wann das letzte mal gemacht wurde

Never touch a running system...


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BeitragVerfasst: Do 6. Aug 2020, 13:28 
Code:
Ventile einstellen kann man sich wohl erst einmal sparen wer weiß wann das letzte mal gemacht wurde

Das ist so dermaßen unlogisch, dass sich mir die Nackenhäärchen aufstellen.


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BeitragVerfasst: Do 6. Aug 2020, 13:40 
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Beiträge: 2119
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Richtig. Das ist das erste was man machen sollte wenn man einen anderen Motor einbaut. Möglichst noch davor (weil man so schön ran kommt).

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Gruß, Jörg


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 Betreff des Beitrags: Re:
BeitragVerfasst: Do 6. Aug 2020, 13:46 
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Beiträge: 1569
Wohnort: Köln
Die Steuerzeiten werden sich vielleicht noch ändern, wenn erst der Flugrost abgeschliffen ist... :?

_________________
4BR:147000km
Sturzpads, Tourenlenker, Kurzgasgriff, Heizgriffe, Handprotektoren, Kette 16/45 108, Stahlflex. v.& h., YSS Federbein, Wavescheiben&Sinterbeläge
Defekte:
3 Radlager, Tachowelle, 3 Gleichrichter, Anlassermagnetschalter


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