rama56 hat geschrieben:
Moin, ob sich etwas bei der Montage etwas verschiebt oder nicht, keine Ahnung.
Darauf kam es mir auch nicht an. Ich wollte definitiv wissen, wie sich die Positionen der Komponenten verändern, wenn eine andere Scheibe angeschraubt wird.
Das wird in diesem Bild wiedergegeben.
Den Unterschied in der Auflage, habe ich den Scheiben entnommen. Ich habe es gemessen. Die dickere Scheibe, hatte die in der Zeichnung angegebene Vertiefung, die dünnere Scheibe nicht. Wegen der Geringfügigkeit der ermittelten Unterschiede, habe ich vorne keine Bleche verwendet. Ein 2 mm Blech an der Innenseite angebracht, wäre wohl korrekt. Als ich die Zeichnung machte wurde darüber Diskutiert, auf welcher Seite die Bleche unterlegt werden müssen. Um letztendlich Klarheit zu haben, habe ich diese Zeichnung erstellt.
Des weiteren wurde in der damaligen Diskussion angegeben, dass die vordere rechte Scheibe identisch ist, wie die hintere.
(Kann sein dass in der Bucht, daher einige linke vordere Scheiben so günstig angeboten werden ;-))
Gruß Rainer
Na ja, dann ist ja bei dir alles klar. (Obwohl du m.E. anhand einer fehlerhaften Zeichnung zu falschen Schlüssen gelangst.)
Nur noch mal zum Klarstellen:
1. Die dickere Scheibe hat keine Vertiefung im Sinne einer Vertiefung. Sie hat einen 4mm dicken Stern, auf den beidseitig Reibscheiben aufgelegt sind. Sie springt also beidseitig in der Mitte um die Dicke der Reibscheiben zurück.
2. Die hintere Scheibe hat eine Auflagedicke von 2,25mm und eine Gesamtdicke von 8.5mm
3. Die vorderen Scheiben haben eine Auflagedicke von 1,75mm und eine Gesamtdicke von 7,5mm. (oder einen Stern mit einer Dicke von 3mm und Auflagen von 2.25mm, das weiß ich aus dem Kopf nicht mehr genau). In jedem Fall sind sie nur 7,5mm dick.
4. Die vorderen Scheiben sind äußerlich gleich, haben aber unterschiedliche Ersatzteilnummern für links und rechts, weil der Stern richtigerweise jeweils nur auf der Außenseite lackiert ist.
5. Bei den vorderen Scheiben gibt es natürlich Frickelbedarf, wenn eine 5mm Scheibe montiert werden soll, weil die Bremssättel fest positioniert sind. Aber im Ursprung waren die Vollscheiben nur 4mm dick, es gab welche von Yamaha (XJ 600F auch passende Bremssättel) und es gibt eine Freigabe.
6. Der hintere Bremssattelhalter ist über die Distanz zum rechten Radlager positionierbar, es gibt keine Probleme mit verschiedenen Scheibendicken. (Beilagscheiben können symmetrisch verwendet werden.)
7. Ohne Beilagscheiben müssen die Beläge bereits nach 2mm Verschleiss gewechselt werden, oder die Bremsflüssigkeit sinkt im Ausgleichsbehälter zu stark ab und die Kolben klemmen.
8. Der vordere rechte Bremssattel der XJ 600F passt ersatzweise auch hinten an die großen XJ. Er hat 3,4mm weniger lichte Weite.
- Alle vorderen rechten Scheiben passen hinten an den großen XJ. Third Party Scheiben sind überhaupt nicht lackiert, passen links, rechts und hinten.
8. Es ist dringend davon ab zu raten, die Flüssigkeit im Laufe eines Belaglebens nach zu füllen.
Das wird zwar gern gemacht, ("ich hab den Bremsflüssigkeitsstand kontrolliert"), wird aber beim nächsten Wechsel der Bremsbeläge gern vergessen, so dass die Kolben sich nicht ordentlich zurückdrücken lassen, wenn der Behälter voll ist, oder es verursacht eine Riesensauerei, wenn der Deckel dabei geöffnet wird.
Gruß, Olaf
_________________
wi müssen all tau Moder warn, tau Moder ... tau Moder ...!