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 Betreff des Beitrags: Problem mit dem Vergaser --> Membran
BeitragVerfasst: So 11. Dez 2011, 16:38 
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Verfasst: So 11. Dez 2011, 16:38 


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BeitragVerfasst: So 11. Dez 2011, 17:03 
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Gedämpft ist richtig. Es kommt aber auch vor, dass die Führung (das Gehäuse) um den Schieber herum eingelaufen ist, weil das Teil nie gleichmässig über die ganze höhe arbeitet. In dem Fall stufen erfühlen und mit feinem Schleifpapier glätten.

Ruckelige Gasanhnahme hat meist mit einem verstopften LL-System zu tun.
Beim Schieber ist es eher umgekehrt. Wenn er hüpft oder zu flott aufgeht, wird es ruckelig. Solange er zu ist, ist auch der Lufttrichter klein, die Strömungsgeschwindigkeit hoch und die Verwirbelung gut.

Vergaser ausbauen, Membrane raus, Schwimmerkammern ab, Schwimmernadelventile raus, LL- und Hauptdüse raus, Gemischregulierschrauben ab und etwas Öl oder Benzin in die Löcher der Regulierschrauben träufeln. Bypassbohrungen oben an der Drosselklappe mit einem Finger geschlossen halten und die Flüssigkeit mit Pressluft durchblasen. Der Dreck müsste am Gewinde der LL-Düse austreten.


Olaf

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BeitragVerfasst: So 11. Dez 2011, 17:40 
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BeitragVerfasst: So 11. Dez 2011, 17:55 
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Baumschubser hat geschrieben:
Ach du Sch.... :? Ich hatte gehofft, dass es weniger Aufwand und Kosten verursacht. Die ausgebauten Teile wird man dann ja fast zu 100% ersetzen müssen, zumindest Nadelventile und diverse Dichtungen.


Nix. Nur die O-Ringe für die Nadelwentile. Mit Glück sind die Schwimmerdichtungen einseitig geklebt, oder es sind O-Ringe die du endlos im Industriebedarf kaufen kannst.
Kosten aber auch im Zub. nicht die Welt. Wenn die im Schwimmerdeckel geklebt sind, lässt du sie da drin. Aktivierst sie gleich und mehrmals mit Reinigungsbenzin. Vor dem Einsetzen noch mal Motoröl drauf. Nicht nur im Osten gab es die Kunst des Improvisierens.

Nur du kannst da nicht reinpusten, wenn der Schwimmer montiert ist.

Olaf

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BeitragVerfasst: Mo 12. Dez 2011, 16:12 
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Vorsicht ! Membranen in Sicherheit bringen ! Die vertragen Druckluft schlecht. Melde mich später noch mal, hab dann mehr Zeit.

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Gruß. Eddie,
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BeitragVerfasst: Mo 12. Dez 2011, 16:38 
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BeitragVerfasst: Mo 12. Dez 2011, 20:26 
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Hallo Matthias,
die Gaser gehören zu den Bauteilen, wo sich das Selber-Drangehen richtig lohnt, weil es kaum noch Werkstätten gibt, die das Thema wirklich beherrschen. Da fehlt es oft an Personal mit Sachwissen oder an Sorgfalt oder an beidem. Und selbst wenn - die vier Stunden in Rechnung gestellt, die so eine Aktion leicht mal dauern kann, will dann kaum Jemand bezahlen.

Um ein mehrmaliges Aus- und Einbauen der Vergaser zu vermeiden (mir schon passiert, klar), hilft es nicht, sich einzelne Bereiche vorzunehmen, wo man die Ursachen vermutet. Nur ganz zerlegt und ganz gereinigt kommt am Schluss das große AHA. Olafs Tip mit Flüssigkeit rein und dann mit Druckluft ist schon okay, aber wenn harte schwarze Ablagerungen drin sind, werden die nur mit Aceton gelöst. Das darf nur nicht an Gummi und Kunststoffteile. Bei mir hat sich auch 3stündiges Einlegen der Metall-Innereien in 30%ige Ameisensäure bewährt. Die gibt’s 80%ig in der Apotheke ganz günstig. An Neuteilen kamen bei mir nur Membranen (die bei dir ja noch gut sind), Schwimmernadeln und alle O-Ringe. Die Serien-O-Ringe und die bei Keyster und Tourmax haben ein Problem mit unserem heutigen Benzin, weshalb ich sie durch welche aus Viton oder NBR ersetzt habe. Gekauft hier: http://www.lelebeck.de/o-ringe_nbr.htm

Falls du die Version Großreinemachen mit Ultraschall ins Auge fasst, achte darauf, dass das Reinigungspersonal die Flüssigkeit in die Bohrungen hinein und auch penibel aus den Bohrungen wieder heraus befördert. Dabei schadet eine genaue Kenntnis dieser Löchlein nicht, denn genau daran scheitert in vielen Werkstätten der Erfolg einer solchen Aktion. Dazu muss so ein Gehäuse im Reinigungsbad gedreht und gewendet werden, damit sich die kreuz und quer laufenden Löcher entlüften und die Flüssigkeit überall hinkommt. Hinterher dann von allen Richtungen mit Druckluft unter Zuhalten einiger Öffnungen...usw. Alles nicht so einfach. Ich kenne nur eine Frau, die das richtig kann: http://www.ng-warenhandel.de/index.php? ... ungen.html
Wer selber zerlegt und zusammenbaut, zahlt auch nicht die Welt. Was außer den gestrippten Gehäusen sinnvoll ins Bad muss, sind Schwimmerkammern und Zerstäuberröhrchen, der Rest geht auch in Heimarbeit.

Wenn denn alles sauber ist, verlangen zwei Arbeiten äußerste Solgfalt, um sie nicht nochmal machen zu müssen (so wie ich beim erstenmal): Vorsynchronisieren und Niveau einstellen. Die Drosselklappen auf der Werkbank mit einem 0,5er Draht exakt auf gleiche Öffnung eingestellt, erspart mir das Gefummel mit der Schlauchwaage am Fahrzeug. Oder mit Messuhren, die sind eh so ungenau, dass der geforderte Toleranzwert nicht ablesbar ist. Das Niveau in den Schwimmerkammern stimmt mit neuen Schwimmernadeln meistens nicht mehr. Dazu schließe ich eine hoch gehängte Spritflasche an und messe an den vier Schläuchlein, und biege die Schwimmerzungen so lange, bis es auf den Millimeter stimmt. Es kam schon vor, dass neue Nadeln nach ein paar Minuten undicht wurden. Um das auszuschliessen, lasse ich eine Viertelstunde Druck drauf stehen.

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Gruß. Eddie,
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BeitragVerfasst: Di 13. Dez 2011, 17:46 
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BeitragVerfasst: Di 13. Dez 2011, 19:43 
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Baumschubser hat geschrieben:
Ich muss vielleicht noch dazu sagen, dass das ruckeln weg ist, sobald ich leicht über den Choke die Leerlaufdrehzahl anhebe. Die ist jetzt wie angegeben ab Werk bei rund 1300U/min eingestellt. Hebe ich sie auf rund 1800U/min an, läuft das Ding butterweich.


Du hebst ja nicht nur den LL an, du fettest ja auch das Gemisch über das Anreicherungssystem. Typisches Indiz für verstopfte LL-Kanäle.

1300 ist ein bisken hoch. Werk sacht imho 1050-1150.

Olaf

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BeitragVerfasst: Di 13. Dez 2011, 20:36 
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BeitragVerfasst: Di 13. Dez 2011, 20:50 
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Baumschubser hat geschrieben:
Stimmt mit den 1100U/min, auf was die genau eingestellt war, weiß ich jetzt nicht. Aber einmal warm gefahren, läuft die im Standgas 100% stabil. Kann das denn sein, wenn da was verstopft ist?


Läuft sie jetzt oder läuft sie nicht? :roll:
Wenn sie bei kaltem Motor langsam ausgeht und bei warmen Motor läuft sie, fällt aber langsam in dne LL zurück, ist sie zu mager. Entweder eingestellt, oder verstopft.
Geht sie bei kaltem Motor schnell aus, oder hat keinen LL wie die 750F mit Hitachi Vergasern, ist der LL zu niedrig. Dafür hat aber der Choke Anreicherung mit LL Anhebung. (die nie richtig funzt).

Video und Forum sind ja ne tolle Sache, aber am Bildschirm kann ich deine Vergaser nicht nachsehen. Das nimmt dir keiner ab.

Da kommst du meiner Meinung nach nicht drum herum, wenn sie zickt. Wenn es bloß das bisschen Kaltlauf ist, kauf dir ein paar neue LL-Gemisch Einstellschrauben und Dichtungen. Wirkt Wunder.

Schon draussen gehabt? Nicht? dann wird es Zeit. Spitze unter der Lupe ansehen.


Olaf

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BeitragVerfasst: Di 13. Dez 2011, 21:24 
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BeitragVerfasst: Di 13. Dez 2011, 21:57 
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Ich darf ein altes Motorrad nie und nimmer nicht in der Werkstatt einstellen lassen. Die können sowas nicht!


Die haben die Karre mit ihrem Folterinstrument runtergedrehtnach dem Motto, Büschen geht noch, 2,2 ist Super.
Scheissdreck. Yamaha sagt eindeutig 3,5% Co.
Was du beim Fahren spürst, ist das Einsetzen der Hauptdüsen, wenn die Schieber hoch gehen. Wenn der Leerlauf entsprechend fett eingestellt ist, spürst du das nicht. Die Leerlaufdüsen sollen bis 4000 Umdrehungen arbeiten, sie decken den ganzen Teillastbereich ab. Und auch bei 8000 Umdrehungen sind sie ja nicht zu!

Also, ich kann mich irren, aber ich sag es noch einmal zum mitschreiben:

Der Leerlauf ist zu mager.

Such die Ursache wie oben beschrieben und du findest die Lösung. LL einstellen ist die erste und die billigste Reparatur.

Hättste man gleich gesagt, dass das so ist seitdem die Möhre aus der Werkstatt kommt.



:cry:

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BeitragVerfasst: Di 13. Dez 2011, 22:48 
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Naja, dann ist natürlich kein Großputz nötig. Ich würde einfach mal die LL-Gemischschrauben alle eine halbe Drehung weiter aufmachen und sehen, was passiert.

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