Das kann tatsächlich sein.
Immer wieder gehen Bastler davon aus, lieber ein bißchen enger, denn weiter wirds von allein, was in diesem Fall leider genau anderes herum ist.
Und doch ist nur ein einziger Motor "verreckt", meine Schuld, bei -10 Grad mit Höchstdrehzahl über die Autobahn. Die XJ 650 hat mit dem Ölkühler aus dem Öl wohl Packeis gemacht.
Das krasseste, was ich dazu je gehört habe, kürzlich erst, ist:
Ein ölwechselfauler Kandidat kommt in die Werkstatt, der Motor sei kaputt. Winter, Minustemperaturen.
Der Anlasser hätte es gerade so geschafft, aber jetzt macht der Motor Geräusche und spingt nicht an.
Diagnose: NW Stirnrad abgerissen, Nockenwelle gebrochen, Ventile aufgeschlagen. Ursache: Frost und Wasser im Motoröl. Zuviel Kurzstrecken ohne Ölwechsel. Die Nockenwelle war festgefroren, der Anlasser hat sie zerlegt.
Also: wenn schon kein Ölwechsel, dann wenigstens Frostschutzmittel ins Motoröl, oder?
@Crashy: Gut dass du die Plättchen heraus genommen hast. Ich würde das jetzt aber auch bei den anderen derangierten Ventilen machen. Ventilspiel und Plättchendicke addieren. Damit du weißt, wo du stehst.
Möglicherweise ist bei der letzten Einstellerei doch viel Blödsinn gemacht worden.
Ventile verwechselt, beim Kopfrechnen abgelenkt...
Anderseits ist eine Bekannte mit einem Motoröl-Benzingemisch, als Motorölersatz, von min 1:1 noch fleißig gefahren, hat sich nur gewundert, dass die XJ 600 51 J immer mal wieder "Öl" aus dem Lufikasten gespuckt hatte.
Beim Ablassen, sicher mehr als die doppelte Flüssigkeitsmenge im Motor, stark nach Benzin riechend und dünn wie Wasser.
Dem Bulldogmotor hat das aber nichts ausgemacht. Der lief einfach weiter.
Das manche Leut so schludrig mit dem Lebenselexier Öl sind, ist schon verwunderlich. Immerhin brauchen die XJ's doch kein teueres vollsynthetikirgendwas Gepampe.
Und ich mach das Ventilplättchen wechseln zum ersten mal, dann erkundige ich mich eben zuerst mal und kontrollier das Maß nach dem Einsetzen nochmal. Nächste Woche mach ich die anderen Ventile noch, mal sehen wieviele Plättchen nach dem durchtauschen überhaupt noch besorgt werden müssen. Ist eigentlich keine so schwierige Arbeit, wenn man sich mal herangetraut hat.
Das mit dem Durchtauschen der Shims wird nicht funktionieren, da ja alle dünner sein müssen im Laufe der Zeit, die gefundenen unter den 0,4 mm, kannst Du einrahmen, die braucht nie wieder jemand.
Hm... Wie's aussieht, kann ich Dir wiedersprechen, Tscharlie. Ich hab jetzt alle Ventile durch, und bin überall im grünen Bereich. Die 8 Shims aus der 650er und mit a bisserl Durchwechseln hat gereicht. Ich mach lieber nochmal ne kontrollmessung, aber es sieht bisher ganz gut aus.
Und was lustig war, ich bin ganz erschrocken als ich auch noch ein 2.85er rausgezugen hab. Das war nach genauerem begutachten auf der Unterseite geschliffen, auf etwas schiefe 2,62
Ja ne, passt. Ansonsten wirds zuviel Spiel.
Rein theoretisch läuft sie dann erstmal wieder schlechter, bis zündzeitpunkt überprüft und die Vergaser neu eingestellt sind, oder? Jörg ich werd mich erstmal umhören, ob's in Amberg jemand gibt, der das günstig macht. Vielleicht hab ich ja Glück. Ansonsten würd ich gerne auf Dich zurückkommen, wenn das Angebot noch steht.
Hey bin eben mal ne Runde gefahren nur mit dem richtigen Ventilspiel. Kann das echt so viel ausmachen? Bin sehr angetan, was aus dem Motor noch zum rausholen ist. Läuft ja jetzt schon sehr seidenweich im Vergleich zu vorher, und nu sind die Gaser noch nicht drauf eingestellt. Klar hat der Motor noch seine wohl altersbedingten Geräusche, aber jetzt glaub ich langsam erst, dass die 550er n Sportler ist, denn jetzt mag sie Drehzahl
Aber Hallo. Vor allem, wenns dem Motor auch wieder gefällt, gedreht zu werden. Hatte 11 Jahre lange ne 600er FZR mit 92 PS, die hat gefühlterweise auch nicht viel mehr gemacht im ersten und zweiten Gang. Danach ist Sie der 550er sicherlich überlegen