Auf meiner gerade gekauften XJ 600 sind flatschneue Bridhestone BT 46 drauf. Vorne 90 breit, hinten 110 mm. Also die normalen Maße. Leider existiert das Handbuch nicht mehr und ich hab auch im Internet nix zum Reifendruck der Maschine gefunden., auch nicht bei Bridgestone. Selbst auf der Reifenfreigabe steht nix drauf.
Hat da vielleicht jemand Informationen oder einen Link für mich?
Jetzt kommt bestimmt gleich einer mit 2,3/2,7.....
Einfach mal ausprobieren was Dir am besten taugt. Wenn es schwammig und die Lenkung zäh wird ist's eindeutig zu wenig.
Moin.
Glückwunsch zu deiner neuen 600er. Die sieht ja noch außergewöhnlich gut aus.
Bei den Reifendrücken kursieren Empfehlungen zwischen 1,8 und 2,3 bar vorne und 2,2 bis 2,8 hinten. Was natürlich keinem hilft.
Meine 550er, wo ich zeitweise ähnlich schmale BT45 drauf hatte, fuhr ich damals mit 2,2 vorn und 2,5 hinten am besten. Das könnte bei dir auch passen, musst du aber selber probieren.
Ich empfehle einen eigenen Druckprüfer anzuschaffen. Den kannst du vor dem losfahren mal schnell dran halten, dann hast du eine (kalte) genaue Messung, immer mit demselben Manometer. Bis du an irgend einer Tanke bist, können die Reifen unterschiedlich warm sein, und dann kriegst du keine vergleichbaren Werte.
Der Reifendruck ist ganz klar abhängig vom Gesamtgewicht des beladenen Fahrzeuges, der Reifengröße und von der Länge der beabsichtigten Fahrt.
- schmale Reifen benötigen gegenüber größeren mehr Druck, weil die eingefüllte Luftmenge das Fahrzeug trägt.
- ein schwer beladenes Motorrad benötigt deshalb mehr Reifendruck als ein leichtes. Die Radlast ist hinten größer als vorn.
- Reifen mit schwachem Druck erwärmen sich schneller und stellen z.B. bei 10km Arbeitsweg frühzeitig guten Grip zur Verfügung. Auch Straßenrennen (50km) werden mit schwachem Druck gefahren, Eddies Werte, sogar weniger. Der innere Reifendruck steigt auch mit der Erwärmung.
- Einen besonderen Rang nehmen beim Reifendruck Motor- und Bremsleistung ein. Wird ein gut motorisiertes Motorrad mit Schläuchen und zu wenig Reifendruck gefahren, können die Füllventile abreißen. Der Pneu wandert auf der Felge.
Berücksichtigt man all das, kann man verstehen, wieso auf doof immer nur hohe Drücke empfohlen werden. Also, probier es aus, fang am besten mit v2,2 und h2,5 an.
Reifendruck (vorn):
1,8 (2,3) BAR
Reifendruck (hinten):
2,0 (2,8) BAR
Die Werte in Klammern sind für 2 Peronen Betrieb.
Ich fahre alle meine Motorräder mit 2,6/2,6, für mich hat sich das bewährt.
Wenn der Fahrzeughersteller "Angst hat" die Ventile könnten abreißen, dann baut er Schlauchhalter ein, so bei der XS 1100, die verhindern ein Verdrehen der Schläuche. Die Halter sind beim Reifenwechsel eine echte Plage.
Eine 600er wird damit nur bei sehr geringem Druck Probleme haben, dazu hat sie einfach zu wenig Drehmoment.