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BeitragVerfasst: Do 20. Jan 2022, 20:52 
Zitat:
So ein Quatsch. Mit Bürsten wird das gemacht seit es Zündkerzen gibt

Tausend Fliegen können nicht irren.


Zitat:
Aber ich seh schon. Wir sind alles blöd........

Du meinst nur die "Ich putze Kerzen mit der Drahtbürste" Leute, oder?
Dann stimme ich dir zu.


----

Was man mit einer Nagelfeile an Zündkerzen ausrichten möchte, ist mir auch nicht ganz so klar.


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Do 20. Jan 2022, 20:52 


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 Betreff des Beitrags: Re:
BeitragVerfasst: Do 20. Jan 2022, 21:01 
Peter M. hat geschrieben:
Ja, gereinigt mit Zündkerzenbürste und Bremsenreiniger:


Solange du da nur außen drauf rum bürstest, z.B. zum Gewinde reinigen macht das Sinn.



Aber der Isolator, welcher da in den Brennraum ragt, für den ist eine Drahtbürste das reine Gift. Schlimmer noch, eine Messingbürste, die macht noch mehr Abrieb, als eine Stahlbürste.


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BeitragVerfasst: Fr 21. Jan 2022, 08:28 
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Ah... ok. Das muss ich meinen Kerzen dann das nächste mal sagen wenn ich sie sehe.
Da die das aber nicht wissen sind sie mit dieser Reinigungsmethode nach
70 Tkm leider immer noch in Ordnung. Muss ich mich jetzt schämen? :lol:

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Gruß, Jörg


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BeitragVerfasst: Fr 21. Jan 2022, 10:44 
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Wir reden hier nicht von normalen Kerzen, sondern von Iridium-Kerzen.

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BeitragVerfasst: Fr 21. Jan 2022, 10:54 
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Weiss ich. Hab ich ja auch. :D

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BeitragVerfasst: Fr 21. Jan 2022, 11:16 
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Jörg A. hat geschrieben:
Muss ich mich jetzt schämen? :lol:


Ja, unbedingt.

Dus_törst mit deinen Ausführungen gerade eine wunderbare populärwissenschaftliche Exkursion. :D

Gurgle ein Bisschen mit Badedas, nimm noch ein Schlückchen Odol, dann macht das Leben erst Spaß.

Sorry, dass ich auch störe, aber wenn ich eine SR hätte, die beim Starten mitunter absäuft, hätte ich immer eine zweite Kerze und eine Zahnbürste dabei. Trocken genügt vielleicht sogar auspusten.
An die XJ kann man gut rankommen und sie hat noch Vergaser, ok. Aber es gibt halt Motoren, die saufen nicht ab aber da macht die Kerzeninspektion echt Probleme. Nicht nachschauen müssen, nichts kaputt machen, da sehe ich den Vorteil der Iridium Kerzen. Ich sehe da irgendwie Parallelen zum Glühbirnenwechsel.
;)

Glückauf, Olaf

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BeitragVerfasst: Fr 21. Jan 2022, 11:23 
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PS - Noch zur Technik:

die NGK Iridium Kerzen leiden leider darunter, dass die Masseelektrode nachgibt, also der Elektrodenabstand bisweilen überprüft werden muss. Die Funkenstrecke einer intakten XJ Zündanlage ist gewaltig, aber ich frage mich, ob ein Zündfunke später springt, wenn der Elektrodenabstand sich (in dem geringen Maße) vergrößert. Weiß das schemand?

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BeitragVerfasst: Fr 21. Jan 2022, 11:32 
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Das müssen dann aber tausendstel Millisekunden sein. Es gibt ja solche Funkenstreckentester. Da ist gut zu sehen welche Strecke ein Zündfunke überspringen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=9yIjjcs6DJo

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Gruß, Jörg


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BeitragVerfasst: Fr 21. Jan 2022, 13:58 
Jörg A. hat geschrieben:
Ah... ok. Das muss ich meinen Kerzen dann das nächste mal sagen wenn ich sie sehe.
Da die das aber nicht wissen sind sie mit dieser Reinigungsmethode nach
70 Tkm leider immer noch in Ordnung. Muss ich mich jetzt schämen? :lol:


Sach mal, verstehst du das mit dem "Bürsten Abrieb Problem" wirklich nicht?
Überhaupt schon mal versucht darüber nach zu denken?

Probiere deine Messingbürste doch mal ein einer leicht rauen Keramik aus. z.B. einen der roten Blumentöpfe, oder der Unterseite, dem Standring, einer Porzellantasse, und du wirst ihn sehen, den Abrieb.

Zudem bin ja nicht nur ich der das sagt.....
In meiner Ausbildung, war das Thema, bin KFZ Mechaniker und KFZ Elektriker.
Bei den Zündkerzen hat es seit damals keine grundlegenden Änderungen gegeben.

Auch in den Foren.... findet man das...
Hobbyschrauber bürsten, und legen sich so die Karten selber.
Profis unterlassen das.

Mir wird übrigens jetzt auch so langsam klar, wieso du Probleme mit normalen Kerzen hast, sie angeblich kaputt aus dem Karton kommen.
Wenn man neue Kerzen einbaut, dann sind sie auf den ersten paar Zig Kilometern empfindlich gegen "versülzen", und wenn man dann mit einer solchen Bürste da ran geht, ist auch nix mehr zu retten.


Ich habe nix gegen dich, oder irgendwen...
Aber du könntest deine Ansichten auch mal wenigstens in Frage stellen.

Tipp:
> Irren ist menschlich.
> Im Irrtum verharren ist dumm.



-------------------------------



Zitat:
aber ich frage mich, ob ein Zündfunke später springt, wenn der Elektrodenabstand sich (in dem geringen Maße) vergrößert. Weiß das schemand?

Schwer zu sagen....

Du meinst den maximalen Abstand....
Es ist wie beim Ventile einstellen.
Passend eingestellt, sind sie erstmal wieder für 20tkm gut genug.
Der richtige Abstand steht im Handbuch.

Die Zündenergie wird vor dem Funken in der Spule gespeichert.
Diese Speichermenge hängt ab, von der Zeit und der Spannung, die Zeit, die dafür zur Verfügung steht, wird also bei hohen Drehzahlen geringer.
Beim Starten haben wir die geringste Spannung.

Zudem wirkt sich der Kompressionsdruck und das Mischungsverhältnis hemmend aus. Am schlimmsten sind die Bedingungen beim beschleunigen. Dort haben wir die Anfettung und die Drosselklappe weit auf.
Sinnvolle Zündkerzentester haben einen Pressluftanschluss, so kann man sie bis ca 8Bar testen.


Die ollen XJsen haben eine TCI, also eine klassische Batteriezündanlage, mit Transistoransteuerung.
Das bestimmt wohl die obere Grenze.
Laut alter Bosch Prüfstandsregel/Erfahrung, müssen Kerzen einen Mindestabstand von ca. 0,6mm haben, damit das Gemisch die Funkenstrecke gut umspülen kann und so zuverlässig entzündet wird. (Drehzahl/Motorabhängig)
Auf einem Oszi kann man das recht gut sehen.
Bei ca 0,6mm liegt die Zündspannung bei unter 10kV
Bei 0.8mm liegen wir schon bei 15kV
Bei 1mm sind wir dann mit ca 25kV an der Grenze einer solchen Zündanlage. Es drohen schlechtes anspringen und Aussetzer unter Vollast.

CDI oder HKZ Systeme können durchaus höhere Zündspannungen erzeugen. Aber dann besteht die Gefahr von Überschlägen und Durchschlägen. Also auch da, den Abstand nicht zu groß werden lassen.


Also nein!
Ich glaube nicht, dass man da viel Spielraum hat.


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BeitragVerfasst: Fr 21. Jan 2022, 15:14 
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ExCombie hat geschrieben:
Die Zündenergie wird vor dem Funken in der Spule gespeichert.
Diese Speichermenge hängt ab, von der Zeit und der Spannung, die Zeit, die dafür zur Verfügung steht, wird also bei hohen Drehzahlen geringer.
Beim Starten haben wir die geringste Spannung.

Zudem wirkt sich der Kompressionsdruck und das Mischungsverhältnis hemmend aus. Am schlimmsten sind die Bedingungen beim beschleunigen. Dort haben wir die Anfettung und die Drosselklappe weit auf.
Sinnvolle Zündkerzentester haben einen Pressluftanschluss, so kann man sie bis ca 8Bar testen.


Ich habe den Verdacht, dass bei hoher Drehzahl die Zündenergie wegen der kürzeren Ladezeit deutlich geringer wird und damit auch die Funkenstrecke sinkt.
Ein größerer Elektrodenabstand erfordert aber eine höhere Energie und ein frischgasgekühlter Brennraum m.E. auch. Ich nehme an, dass auch das Medium selbst (Stickstoffgehalt, Dichte) einen gewissen Widerstand verursacht.

Ist denn im Vakuum der Energiebedarf für einen Funkenflug geringer? Die Funkenstrecke länger? Oder benötigt der Funke für seinen Springerfolg die Elektronen des Mediums?

Ich erinnere mich nicht an den Knalleffekt oder ein Vakuum im Physikunterricht.

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BeitragVerfasst: Fr 21. Jan 2022, 15:35 
Zitat:
Ist denn im Vakuum der Energiebedarf für einen Funkenflug geringer? Die Funkenstrecke länger? Oder benötigt der Funke für seinen Springerfolg die Elektronen des Mediums?


Strom benötigt zwingend eine leitende Verbindung um fließen zu können.
Die muss also zwischen den Elektroden hergestellt werden, damit da überhaupt was passiert.

Im Vakuum ist das deutlich schwieriger, als in irgendeinem Gas.


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BeitragVerfasst: Fr 21. Jan 2022, 23:55 
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Im ersten Moment habe ich auch gedacht, der Funke springt wenn dass Potential ausreicht ; Also bei geringerem Widerstand früher. Dem ist aber nicht so. Der Funke springt ja nicht erst wenn Genug Energie vorhanden ist. Es ist bereits vorher genug Energie vorhanden, weil dass Magnetfeld dessen Energie für die Hochspannung benötigt wird, bereits schon vorher besteht, und zum berechnetem Zeitpunkt losgelassen wird. Unabhängig davon wie groß der Abstand der Elektroden ist. Darum glaube ich nicht, dass der Funke später springt, wenn der Abstand der Elektroden erhöht wird. Ich glaube nur und weis es nicht.

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es ist gut dass es noch nicht fertig ist.


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BeitragVerfasst: Sa 22. Jan 2022, 00:21 
Zitat:
Darum glaube ich nicht, dass der Funke später springt, wenn der Abstand der Elektroden erhöht wird.

Geringfügig.

Jede steigende Spannung braucht Zeit, vom Start bis zum Maximum.
Da macht es schon einen Unterschied, ob es bei 10kV oder bei 20kV, zwischen den Elektroden ionisiert, sich ein Plasmakanal ausbildet.
Die Brennzeit ist auf jeden Fall um ein vielfaches länger als die Ionisierungszeit.

Da spielt der Abstand also nur ein untergeordnete Rolle.


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BeitragVerfasst: Sa 22. Jan 2022, 06:54 
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Beiträge: 1085
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Ganz generell.

Je nach Volt-"höhe" und Leitfähigkeit des Mediums zwischen den "Polen", springt der Funke über oder eben nicht. In normaler Luft etwa pro 1000 Volt einen Zentimeter, wenn die Luft feuchter ist eher weiter, wenn sie trocken ist eher weniger. Bei den normalen 230 Volt springt der Funke also ca. 2 mm über.

Bei Bahnoberleitungen die mit 15.000 Volt betieben werden ist eine Annäherung unter 1,50 m lebensgefährlich.

Seit es Hochvoltzündanlagen gibt, ist das denke ich nicht mehr sooo wichtig ob der Elektrodenabstand wenige Bruchteile eines Milimeters abweicht.

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BeitragVerfasst: Sa 22. Jan 2022, 13:19 
Zitat:
Bei Bahnoberleitungen die mit 15.000 Volt betieben werden ist eine Annäherung unter 1,50 m lebensgefährlich.


Mit deinen 15.000 Volt liegen wir genau auf dem Niveau, den auch eine Standard XJ Zündanlage bringen kann.
Die Gefahr für Menschen liegt, wie immer, nicht in den Spannungen, sondern in den Strömen und deren Einwirkungsdauer. Und da sind Oberleitungen dann nicht mehr mit Zündanlagen vergleichbar.

Die Zündanlage baut alle paar Millisekunden einen Lichtbogen.
Wenn der Lichtbogen einer Oberleitung erstmal steht, dann wächst in dessen Umfeld kein Gras mehr. So ergeben sich dann auch die 1,5m. Bei der Entfernung reißt der Lichtbogen sicher ab, unter normalen Umweltbedingungen.



Zitat:
Seit es Hochvoltzündanlagen gibt, ist das denke ich nicht mehr sooo wichtig ob der Elektrodenabstand wenige Bruchteile eines Milimeters abweicht.

Nicht für die Zündung an sich. Aber die Isolierungen müssen das wegstecken können, gerade auch im Regen, Nebel usw.



Zitat:
In normaler Luft etwa pro 1000 Volt einen Zentimeter, wenn die Luft feuchter ist eher weiter, wenn sie trocken ist eher weniger.

Ist es nicht umgekehrt?

Da ist wieder der eine cm die Abrissspannung
Für das entstehen des Lichtbogens gilt eher 1mm pro 1kV


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