Jörg A. hat geschrieben:
Ah... ok. Das muss ich meinen Kerzen dann das nächste mal sagen wenn ich sie sehe.
Da die das aber nicht wissen sind sie mit dieser Reinigungsmethode nach
70 Tkm leider immer noch in Ordnung. Muss ich mich jetzt schämen?
Sach mal, verstehst du das mit dem "Bürsten Abrieb Problem" wirklich nicht?
Überhaupt schon mal versucht darüber nach zu denken?
Probiere deine Messingbürste doch mal ein einer leicht rauen Keramik aus. z.B. einen der roten Blumentöpfe, oder der Unterseite, dem Standring, einer Porzellantasse, und du wirst ihn sehen, den Abrieb.
Zudem bin ja nicht nur ich der das sagt.....
In meiner Ausbildung, war das Thema, bin KFZ Mechaniker und KFZ Elektriker.
Bei den Zündkerzen hat es seit damals keine grundlegenden Änderungen gegeben.
Auch in den Foren.... findet man das...
Hobbyschrauber bürsten, und legen sich so die Karten selber.
Profis unterlassen das.
Mir wird übrigens jetzt auch so langsam klar, wieso du Probleme mit normalen Kerzen hast, sie angeblich kaputt aus dem Karton kommen.
Wenn man neue Kerzen einbaut, dann sind sie auf den ersten paar Zig Kilometern empfindlich gegen "versülzen", und wenn man dann mit einer solchen Bürste da ran geht, ist auch nix mehr zu retten.
Ich habe nix gegen dich, oder irgendwen...
Aber du könntest deine Ansichten auch mal wenigstens in Frage stellen.
Tipp:
> Irren ist menschlich.
> Im Irrtum verharren ist dumm.
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Zitat:
aber ich frage mich, ob ein Zündfunke später springt, wenn der Elektrodenabstand sich (in dem geringen Maße) vergrößert. Weiß das schemand?
Schwer zu sagen....
Du meinst den maximalen Abstand....
Es ist wie beim Ventile einstellen.
Passend eingestellt, sind sie erstmal wieder für 20tkm gut genug.
Der richtige Abstand steht im Handbuch.
Die Zündenergie wird vor dem Funken in der Spule gespeichert.
Diese Speichermenge hängt ab, von der Zeit und der Spannung, die Zeit, die dafür zur Verfügung steht, wird also bei hohen Drehzahlen geringer.
Beim Starten haben wir die geringste Spannung.
Zudem wirkt sich der Kompressionsdruck und das Mischungsverhältnis hemmend aus. Am schlimmsten sind die Bedingungen beim beschleunigen. Dort haben wir die Anfettung und die Drosselklappe weit auf.
Sinnvolle Zündkerzentester haben einen Pressluftanschluss, so kann man sie bis ca 8Bar testen.
Die ollen XJsen haben eine TCI, also eine klassische Batteriezündanlage, mit Transistoransteuerung.
Das bestimmt wohl die obere Grenze.
Laut alter Bosch Prüfstandsregel/Erfahrung, müssen Kerzen einen Mindestabstand von ca. 0,6mm haben, damit das Gemisch die Funkenstrecke gut umspülen kann und so zuverlässig entzündet wird. (Drehzahl/Motorabhängig)
Auf einem Oszi kann man das recht gut sehen.
Bei ca 0,6mm liegt die Zündspannung bei unter 10kV
Bei 0.8mm liegen wir schon bei 15kV
Bei 1mm sind wir dann mit ca 25kV an der Grenze einer solchen Zündanlage. Es drohen schlechtes anspringen und Aussetzer unter Vollast.
CDI oder HKZ Systeme können durchaus höhere Zündspannungen erzeugen. Aber dann besteht die Gefahr von Überschlägen und Durchschlägen. Also auch da, den Abstand nicht zu groß werden lassen.
Also nein!
Ich glaube nicht, dass man da viel Spielraum hat.