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Sa 22. Jan 2022, 14:59

Man sollte doch vorsichtig sein mit Hochvoltzündanlagen, klar die Leistung (Volt mal Watt) fehlt um direkt zu schaden, so wie das bei einer Bahnoberleitung der Fall ist.

Aber unser Herzschlag wird elektrisch angeregt und hohe Spannungen können da wenn es blöd läuft "Fehlzündungen" bewirken.

Sa 22. Jan 2022, 14:59

Sa 22. Jan 2022, 16:10

Eieiei.

Ungeachtet der unterschiedlichen Einschätzungen zu den Werten bleibt doch die Frage: wirkt sich der Abstand aus und wie? Denn sviw ist das bei kleinen Zweitaktern der Fall.

Mich interessiert in dem Zusammenhang:
- Die Feldstärke nimmt bei steigender Drehzahl zu. Aber tut sie das linear? Bleibt also die energetische Ladung für den einzelnen Zündfunken über den ganzen Drehbereich gleich, oder nimmt sie ab?

- Wenn bei höherer Dichte des Mediums der Funkensprung einen geringeren Widerstand hat (oder umgekehrt) steigt die Stromaufnahme der Zündspule, das tut sie m.W. tatsächlich wenn man Gas gibt, und die Energie des Funkes sich verringert, ist das in einer verringerten Ladung der Spule oder in einer verringerten Ent-Ladung an der Kerze begründet?

- Könnte nicht im zweiten Falle der Elektrodenabstand eine wichtige Rolle spielen.?

Fragezeichen :?

Nä? Olaf

Sa 22. Jan 2022, 16:34

Olaf hat geschrieben: ... steigt die Stromaufnahme der Zündspule, das tut sie m.W. tatsächlich wenn man Gas gibt ...

Die Stromaufnahme der Spule kann nicht steigen da die angelegte Spannung gleich bleibt.

Analoge oder digitale Amperemeter sind nicht schnell genug um den tatsächlich fliessenden Strom anzuzeigen.
Dieser Strom liegt nur Sekundenbruchteile an und das Messergebnis wird ausserdem durch die Selbstinduktion der Primärspule verfälscht.

Bei höherer Anzahl von Zyklen (höhere Drehzahl) werden solche Messgeräte eine höhere Stromaufnahme anzeigen.

Gruss Axel und bleibt Gesund!

Sa 22. Jan 2022, 16:38

Ich kann mir nicht vorstellen dass bei neuen Zündanlagen (ja auch wenn sie schon 30 Jahre alt sind) mit CDI und Batterie es eine große Rolle spielt ob der Motor mehr oder weniger Drehzahl hat.

Anders natürlich bei Zündanlagen mit mechanischen Unterbrecher und Strom direkt aus der Lichtmaschine.

Das Puch Mopped hat so eine Zündung, aber selbst die SR 500 hat da schon mehr Technik.

Es ist wahrscheinlich eher eine "Abstimmungsfrage", wenn der Abstand der Elektroden nicht paßt, paßt der Zündzeitpunkt um ein weniges nicht.

Sa 22. Jan 2022, 17:06

Turbo-Opa hat geschrieben:
Olaf hat geschrieben: ... steigt die Stromaufnahme der Zündspule, das tut sie m.W. tatsächlich wenn man Gas gibt ...

Die Stromaufnahme der Spule kann nicht steigen da die angelegte Spannung gleich bleibt.



Es hätte heißen sollen: die Leistungsaufnahme, oder die Energieaufnahme, sorry, denn tatsächlich nimmt ja auch die Feldsträrke zu, oder? Und auch: wenn der innere Widerstand der Spule (durch Temperatur) sich ändert, kann auch die Sromaufnahme allein sich ändern.

Grüße, Olaf

Sa 22. Jan 2022, 18:10

Olaf hat geschrieben:Es hätte heißen sollen: die Leistungsaufnahme, oder die Energieaufnahme, sorry, denn tatsächlich nimmt ja auch die Feldsträrke zu, oder?

So gesehen wird natürlich mehr Energie benötigt da das Magnetfeld in der Spule öfter aufgebaut werden muss wenn die Drehzahl steigt.

Falls wir vom Magnetfeld sprechen wenn Du "Feldstärke" meinst ändert sich da nichts.
Die Gegebenheiten sind immer die gleichen: Spulen mit Eisenkern und angelegte Spannung.
Es kann nur passieren dass irgendwann die Zeit nicht mehr ausreicht um das Magnetfeld aufzubauen.
Wie hoch die Drehzahl dafür sein muss weiss ich allerdings nicht.

Noch grundsätzlich zur Zündspule: Das ist ein ganz normaler Transformator. Nur durch den Wechsel des Magnetfelds wird in der Sekundärspule Spannung induziert.
Wenn auch ein ein Sonderfall da die Hochspannung beim Abschalten (Magnetfeld ändert sich) als Zündfunke genutzt wird.

Gruss Axel und bleibt Gesund

Um nochmal auf die Zündkerzen zurück zu kommen:

Meine NGK BPR8EIX haben jetzt etwa 75.000 km runter.
Vor etwa 25.000 km habe ich die ausgeschraubt bei der Kontrolle vom Ventilspiel.
Ich habe keinen Grund sehen können die mit der Drahtbürste zu quälen.
Lediglich das Gewinde habe ich leicht abgebürstet und dünn neues Kupferfett aufgetragen.

Das wird auch so bleiben.
Solange der Motor gut anspringt, rund läuft ohne Aussetzer oder Fehlzündungen bleiben die Zündkerzen einfach drin.

Eine kleine Drahtbürste hatte ich zu seligen Moped Zeiten dabei um im Notfall unterwegs erst mal wieder flott zu werden.
Auf die Idee einfach alle paar Tausend km die Kerzen auszuschrauben und zu bürsten bin ich noch nie gekommen.

Sa 22. Jan 2022, 19:00

Turbo-Opa hat geschrieben:So gesehen wird natürlich mehr Energie benötigt da das Magnetfeld in der Spule öfter aufgebaut werden muss wenn die Drehzahl steigt.

Falls wir vom Magnetfeld sprechen wenn Du "Feldstärke" meinst ändert sich da nichts.


Ahs. Ich dachte halt, durch zunehmende Frequenz wird auch die Feldstärke größer. Der DZM misst ja nach meinem Dafürhalten letztlich nichts anderes als die Feldstärke (oder - dichte?) auf der Primärseite des Trafos.

Aber hast recht, zurick zum Dhema: Iridium Iridium.
Ich weiß nicht, ob es mal so beworben wurde, oder ob es mir optisch aufgefallen ist, durch die sehr feine Elektrode gibt es einen wiederholt präszisen Zündffunken, er tanzt nicht so umeinand wie bei Bosch billig.

Grüße, Olaf

Sa 22. Jan 2022, 19:21

... durch die sehr feine Elektrode gibt es einen wiederholt präszisen Zündffunken, er tanzt nicht so umeinand wie bei Bosch billig.

Erst mal zur Klarstellung:
Auch ich habe Elektromaschinenbau und KfZ Elektrik gelernt.
Zu meiner Zeit habe ich noch Anlassern neue Wicklungen verpasst.
Falls einer da draussen schon mal mit solchen Querschnitten gearbeitet hat weiss er was das bedeutet.
Und Ja. Wir haben zu der Zeit mit Bosch Elektrik gearbeitet. Und ich denke die rüsten heute noch Fahrzeuge aus.
Und das ist gut so!
Immer noch zuverlässiger als der Erfinder der Dunkelheit John Lucas.
Oder Magneti Marelli.
Beide haben mir massig unfreiwillige Aufenthalte am Rand der Landstrasse im Regen beschert..

Gruss Axel und bleibt Gesund!

Sa 22. Jan 2022, 23:46

habe ich wieder gelöscht, bringt keine zielführenden Antworten.

So 23. Jan 2022, 01:40

rama56 hat geschrieben:habe ich wieder gelöscht, bringt keine zielführenden Antworten.
Du bist Schuld.

Übrigens, aus dem Heimatland unserer Motorräder: https://www.youtube.com/watch?v=OhCJ9cVx-cM
Bitte von Anfang bis Ende hören, bevor du mich mit Häme überschüttest.

So 23. Jan 2022, 23:42

ExCombie hat geschrieben:
rama56 hat geschrieben:habe ich wieder gelöscht, bringt keine zielführenden Antworten.
Du bist Schuld.

Übrigens, aus dem Heimatland unserer Motorräder: https://www.youtube.com/watch?v=OhCJ9cVx-cM
Bitte von Anfang bis Ende hören, bevor du mich mit Häme überschüttest.

Das hast Du falsch verstanden. Ich fand Deinen Einwand interessant.
Ich hatte einen Beitrag geschrieben und war der Meinung dass wir uns nur im Kreis drehen. Darum habe ich meinen Beitrag gelöscht. Jetzt schaue ich mir den Link an.

So 23. Jan 2022, 23:51

Überschütte Dich nicht mit Häme, sie haben' s doch drauf und rocken die ganze Halle

Mo 24. Jan 2022, 03:00

Turbo-Opa hat geschrieben:
... durch die sehr feine Elektrode gibt es einen wiederholt präszisen Zündffunken, er tanzt nicht so umeinand wie bei Bosch billig.

Erst mal zur Klarstellung:
Auch ich habe Elektromaschinenbau und KfZ Elektrik gelernt.
Zu meiner Zeit habe ich noch Anlassern neue Wicklungen verpasst.
Falls einer da draussen schon mal mit solchen Querschnitten gearbeitet hat weiss er was das bedeutet.
Und Ja. Wir haben zu der Zeit mit Bosch Elektrik gearbeitet. Und ich denke die rüsten heute noch Fahrzeuge aus.
Und das ist gut so!
Immer noch zuverlässiger als der Erfinder der Dunkelheit John Lucas.
Oder Magneti Marelli.
Beide haben mir massig unfreiwillige Aufenthalte am Rand der Landstrasse im Regen beschert..

Gruss Axel und bleibt Gesund!


Eieiei.
Es liegt mir fern, die 4ma Bosch oder ihre Entwicklungen zu schmähen oder sie mit anderen zu vergleichen. Nur, mein lieber Axel, "Bosch billig" ist ein geflügeltes Wort, ich habe es nicht erfunden. Vielleicht kommt es aus dem Werkzeughandel, wo irgendwann zwischen Bosch blau und Bosch grün unterschieden wurde.

Denn trotz aller Verdienste hat sich die 4ma nicht entblödet, schlechtere Produkte für den Billigmarkt Sektor anzubieten. Ein Großabnehmer lässt sich sowas nicht gefallen, der will dann Premiumprodukte zum Low Cost Preis. Das hat die Strategie, zweierlei Produkte unter gleichem Namen anzubieten nicht aufgehen lassen. In den 1990ern ersetze man dann den Eintrag "Made in Germany" durch "Made by Bosch". Europa war gewachsen. Neuerdings heißt es ja "The Länd" in BW, vielleicht hält der Begriff ja bald Einzug in die Verkaufsstrategien. "Made in the Länd" :)

Nix füa Ungut,
Olaf
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