3KN-Driver hat geschrieben:
Hallo Sacha,
Zitat:
Der faselte nur was von 70-100V die aus der Lima kommen sollen.
Quatsch, 14 Volt Nennausgangsleistung und das bei ca. 17 A (4500-5000 Umdrehungen) bei der XJ 600. Kann mir wirklich nicht vorstellen, dass du ein Kraftwerk hast
. Der Regler hat dabei eine Regelspannung von ca. 14,5 Volt +- 0,3 Volt. Kann mit dem Voltmeter gemessen werden. Aber vorher,
- wie alt ist die Batterie
- hast du zusätzliche Verbraucher ( Heizung für Po oder Hand )
- wie sehen die Kontakte aus, sind sie fest?
- steht sie drausen, bei Kälte und Feuchtigkeit macht das schon mal paar Volt aus
- Batteriesäurestand
Batterie mal mit einem externen Ladegerät aufladen,
Tschüss Torsten
Hi:
ungefähr 14V Ausgangsspannung (ich lasse die Nachkommastellen mal wech) bei 17Ampere ergibt eine Leistung von 14*17*V*A=238W.
Also mal gerade ausreichend für Motorräder unseres Kalibers.
Nur zum Verständnis (genauere technische Details "diesmal" nicht) folgendes...
Die Feldwicklung der Lima bekommt ja von der Batt die angelegte Spannung mitgeteilt und weiß ob mehr oder weniger Strom geliefert werden muß.
Fällt diese Vergleichsspannung (grünes kabel zur Lima oder gelbgrün.. die anderen sind weiß) wech , "denkt die Lima", dass die Batt voll entladen ist und geht voll zur Sache.
Es fließt dann ein max. Ladestrom bei evtl voller Batterie.. die Spannung im Bordnetz kann bei diesem Zustand leicht gegen 18 oder 19 V gehen und die Gefahr besteht:
Die Batterie kocht ab, Lampen leiden sehr stark und die TCI ist gefährdet.
Als Widerstand in dieser Ladeschaltung sind die Verbraucher des Stromkreises (Akku, Licht, Zündung etc).
Klemmt man jetzt die Batterie ab oder ist das B+Kabel fehlt dem Regler die Vergleichsspannung und "versucht" diese Spannung so hochzufahren, dass die Ladespannung etwa 14,4V beträgt. Sie schafft das aber nicht weil keine Rückmeldung erfolgt.
Folge: die Lima gibt "unbelastet" ab, was sie an Spannung abgeben kann.
Die Spannung steigt dadurch rapide sehr hoch an weil kein Strom fließt.
100V kann dabei sehr leicht entstehen (eine Leistung ist hierbei nicht großartig festzustellen.
Die Leistungsdioden des Reglers dagegen vertragen aber nur eine max. Spannung von ca. 40 bis 45V.
Ergebnis= Dioden im Halbleiterhimmel.
Ähnliches passiert wenn du versuchst den Strom zu messen. Durch das Abklemmen der Akkus (weil du ja das Amperemeter dazwischenschalten mußt) gehen dir bei der Messung die Dioden hops.
Man könnte theoretisch ein Amperemeter nehmen und es vor der Messung schon anklemmen. Nur: dann fließt auch der Anlassertrom über das Amperemeter. Amperemeter die das vertragen und auch entsprechend niederohmig sein müssen sind sehr teuer.
Die etwas besseren Geräte machen meist bei 2A Schluß manchmal ist eine ungesicherte Buchse für einen 10A oder 20A-Bereich vorhanden.
Selbst das langt aber bei weitem nicht aus. Mit solchen Messinstrumenten wirste nicht froh.. weil du sie hinterher in die Tonne klopfen mußt.
Den Ladestrom messen kann man aber auch mit solchen Instrumenten wenn man den motor startet, das Amperemeter parallel wirklich sehr fest einerseits mit dem Batteriepol verbindet (es darf kein Wackelkontakt auftreten können. weil Regler zerschießt) und andererseits mit dem Batteriekabel fest verbindet.
Erst jetzt darf man die Batt abklemmen und kann dann den Ladestrom gut beobachten. Denke an ein Meßgerät mit 20A-Bereich.
Nochmals.. auch nur der kleinste Wackelkontakt führt innerhalb von Sekundenbruchteilen zur Zerstörung der Gleichrichterdioden im Regler.
LG Gerhard