Antwort schreiben

Mo 28. Dez 2020, 18:22

Tscharlie hat geschrieben:Herr Elsbett hatte da eine andere Idee.

Man nehmen einen "Diesel"-Motor, der mit Pflanzenöl geschmiert wird und auch damit läuft. Der treibt zwei Aggregate. Eine Pflanzenölmühle und einen Stromgenerator. Wenn man den Motor noch in ein Fahrgestell baut, kann man.

Pflanzenöl gewinnen und lagern. Als Abfall entsteht hochwertiges Tierfutter
Strom erzeugen.
Und damit auch noch mobil sein.

Noch hat niemand diese Idee aufgegriffen.


Du benötigst Unmengen an Grund- bzw. Süßwasser , damit du mit Sonnenenergie Ölpflanzen für 1 Million Autos wachsen lassen kannst. Gedacht wird aber 20Mio in D und 2 Milliarden weltweit. Großes Dilemma in die USA: für Biosprit E 85 werden Unmengen an eiweißhaltigen Sojabohnen aus Südamerika importiert und zu Sprit verarbeitet. Mancher Erdbewohner wäre froh, er bekäme täglich so viel Soja zu fressen wie ein amerikanischer V8.
Regenwälder werden dafür gerodet und die Gouchos werden Vegetarier...

Mo 28. Dez 2020, 18:22

Mo 28. Dez 2020, 18:50

Das ist kurzsichtig.

In Deutschland haben wir mehr Ackerfläche als für Nahrung gebaucht wird. Wenn man nun in einem Weizenfeld als Untersaat Senf mitanbaut, hat man wiederum mehrere Vorteile.

Der Senf ist einStickstoffsammler, er düngt den Weizen.

Wenn geerntet wird werden Weizen und Senfsaat getrennt. die Senfsaat presst man, der Presskuchen ist Ersatz für Übersee Soja.

Niemand hat behauptet dass man damit schwachsinnige V8 Trucks betreiben soll.

Mo 28. Dez 2020, 19:37

Tscharlie hat geschrieben:Das ist kurzsichtig.

In Deutschland haben wir mehr Ackerfläche als für Nahrung gebaucht wird. Wenn man nun in einem Weizenfeld als Untersaat Senf mitanbaut, hat man wiederum mehrere Vorteile.

Der Senf ist einStickstoffsammler, er düngt den Weizen.

Wenn geerntet wird werden Weizen und Senfsaat getrennt. die Senfsaat presst man, der Presskuchen ist Ersatz für Übersee Soja.

Niemand hat behauptet dass man damit schwachsinnige V8 Trucks betreiben soll.


So einfach ist das leider nicht, Tscharlie. (Ich bin ein Bauernjung) Man hat früher diese Geschichte, als Getreideverkauf für den Treckerkauf noch nicht so wichtig war, zeitlich versetzt gemacht. Es gibt genügend stickstoffproduzierende Pflanzen, Zwischenfrucht heißt das. In Mitteleuropa ist die Wachstumsphase lang genug, das erspart Reinigungskosten für das Brotgetreide. Moderne Jungbauern beten nach, was Hochschulprofessoren ihnen erzählen, weil blöd sind sie ja alle nicht mehr: Ein ha Mais wandelt soviel CO2 in Sauerstoff wie ein ha Wald. Gemeint ist aber Nutzwald. Naturwald hingegen bezieht sein Wasser für die Photosynthese aber aus größeren Tiefen als Nadelgehölz und Laubbäume haben ein deutlich stärkeres Grünkleid. Übern Daumen gilt die Regel, dass über dem Naturwald genau so viel Wasser abregnet, wie von unten verbraucht wird. (Tu mal im Sommer morgens in'n Spassart fahren). Das ist bei Nadelwald weniger der Fall und bei Kulturpflanzen schon gar nicht. Bäume verdunsten Sporen, wenn es ihnen trocken wird, die Regentropfen in den Wolken binden.
Wälder sind also Wasserspeicher, Getreide reine Wasserverbraucher.
Aber die Menschheit ist viel zu groß geworden, um sich über natürliche Zusammenhänge und Ernährung Gedanken zu machen.

Ich betrachte das sprachlich.
- Was ist das Gegenteil von Natur? (Kultur)
- Woher kommt der Begriff Kultur? (Agrikultur)

Landwirtschaft ist also genau so ein Feind der Natur, wie die Produktion von Automobilen. Harald Lesch ließ dazu neulich einen los: Man kann heute an Bodenproben o.ä. sehen zu welchen Zeiten der CO2 Ausstoß geringer war. Gleichzeitig kennt man inzwischen wichtige geologische Ereignisse. Legt man die beiden Kalender übereinander, stellt man fest, dass immer zu zu Zeiten, in denen es aufgrund irgendwelcher Geschichten Missernten gab, also weniger effektive Landwirtschaft, die CO2 Belastung am geringsten war. Und das lang vor dem Industriezeitalter.

Leute, lernt den Scheiß zu fressen, den ihr produziert, Feinstaub und CO2, Plastik und Atommüll...

Olaf

Di 29. Dez 2020, 00:32

Wir halten den Scheiß den wir fabrizieren nicht mehr auf. Es ist der Lauf. Wir hatten noch einen guten Zeitraum erwischt. Ich brauche die Umweltsünden, die sich vermeiden ließe nicht aufzählen.

Okay war ein anderes Thema. Ich würde es gern mal abschätzen, ob Eure Aussage tatsächlich stimmt. Ich habe bedenken, da wir von Akkus etc. abhängig sind. Die Herstellung und Entsorgung wird gern unter dem Tisch gekehrt. Ich denke dass wird ein riesieges Umweltproblem. So transformieren wir die Umweltsünden von heute auf Morgen. Und ohne diese gibt es 0 Wirkungsgrad. Wenn ich mir einen Großlaster vorstelle den ich bewegen sollte, käme ich nicht auf die Idee es mit elektrischer Energie zu tun. Stelle Dir ein Flugzeug oder Hubschrauber vor, die mit Elektromotoren angetrieben werden. Ein Ozeanriese mit Akkus im Gepäck? Warum nicht wenn Elektromotoren doch so einen guten Wirkungsgrad haben. Ein französischer Hersteller hat es geschafft einen Einsitzer für 15 Minuten in der Luft zu halten dann war ebbe. Verzeiht meinen Sarkasmus, belehrt mich eines besseren...

Di 29. Dez 2020, 07:48

Warum fahren Dieselloks eigentlich elektrisch? Genau, weil der dazwisschen geschaltete E-Motor immer noch besser ist als der direkte Antrieb durch den Dieselmotor.

Und warum sollte ein LKW nicht an einer Oberleitung die Autobahnstrecken hinter sich bringen? Und nein das muß kein Diesel+Elektrische Zugmaschine sein. Umhängen-elektrisch auf der BAB, dann umsatteln auf meinetwegen Diesel-LKW, die paar Kilometer zum Ziel.

Aber der Frachtverkehr auf unseren Straßen ist sowieso noch ein bißchen wie die Zeit der Scheuerleute in den Häfen. Da fahren einzelne Fahrer weite Strecken und übernachten mit den 40 Tonnen. Das ist sowas von dumm, das kann man gar nicht sagen. Nein nicht die Fahrer, sondern die Speditionen. Bzw die Gesellschaft die sich 100.000 m² Boden versiegeln läßt um die LKW dort 45 Minuten oder 12 Stunden zu parken.

Das kommt mir so vor als wenn ein Zug nach 4 Stunden anhält der Zug-"Lenker" 45 Minuten Pause macht und dann erst weiterfährt, außer dann nach 9 Stunden dann schläft er erstmal eine Nacht. Braucht dann massenhaft Abstellgleise wo die Züge parken können.

Zurück zur Landwirtschaft. Es gibt sie ja schon, diese Landwirtschaft die auch auf die Welt achtet. Man muss keine Produkte aus der umweltschädlichen Landwirtschaft kaufen. Und sagt jetzt nicht das kann sich keiner leisten. Jeder der sich ein Motorrad zum Spaß leisten kann, könnte sich auch solche Lebensmittel kaufen.

Und der Senf wird nicht als Zwischenfrucht gepflanzt, sondern zusammen mit dem Weizen. Der Minderertrag durch den Weizen als Nahrungsmittel kompeniert der Senf auf alle Fälle. Zumalwir nr aufhören müßten Weizen zu verbrennen oder in Biogasanlagen zu werfen.

Di 29. Dez 2020, 12:58

Tscharlie hat geschrieben:Und der Senf wird nicht als Zwischenfrucht gepflanzt, sondern zusammen mit dem Weizen. Der Minderertrag durch den Weizen als Nahrungsmittel kompeniert der Senf auf alle Fälle. Zumalwir nr aufhören müßten Weizen zu verbrennen oder in Biogasanlagen zu werfen.


Das weiß ich doch. Und ja, der Senf, die Kleintiere, Bienen und Insekten, die Artenvielfalt...Alles richtig, Falsch ist es m.E. den Ertrag in Euro zu messen. Es geht irgendwie nicht an, einerseits zurück zur Natur in der Landwirtschaft und andererseits wertvolle Futtermittel in die Biovergasung zu kippen. Ein weites Feld dieses Thema.

Zurück zum E-Motor: ;)
Dieselelektrisch beflügelt das Transportwesen schon seit Jahrzehnten. Container wären ohne dieselektrische Seitenantriebe nicht manövrierbar. Die Batterie hilft, welche Bauart auch immer, den Zeitfaktor in den Energiebedarf einzurechnen.
Beispiel: Ein Fahrzeug benötig für die Bergfahrt unter last einen 80PS Antrieb, für die Talfahrt 2 PS für die Ebene 20PS. Momentan bekommt es dafür einen 100PS Verbrenner verpasst. Tatsächlich kommt die Bergfahrt unter Last nur in 20% aller Fälle vor, was viel ist.
Ein stationärer Generator mit konstanter Drehzahl und max 20PS Leistung reicht in diesem Fall aus, um die Energie für alle Lastzustände zu generieren. Erläuft sparsamer, weil er klein ist und sauberer weil er mit konstanter Drehzahl arbeitet und kann innerorts abgestellt werden wo kein Lärm und kein Dreck erwünscht ist.
Was fehlt ist nur der Porsche Effekt. Und ich denke, das ist es was in Wirklichkeit allen Kritikern fehlt.

Transportwesen, Tscharlie.
Ich erinnere mich noch gut an die Einführung der Hapag Lloyd Container. Argumente: kein umständliches Umladen mehr, keine Superlangstrecken und Fährverbindungen mehr für LKW und Fernfahrer. Umsetzen auf die Eisenbahn usw. Tatsächlich wurden in Bremen nebenberufliche Zubringerfahrer gesucht, weil Bremens Containerhafen nun mal in Bremerhaven liegt.
Heute werden 40to LKW samt Fahrer und Containerauflieger auf spezielle Güterzüge verladen, um durch einen Tunnel nach England zu gelangen. Viel ist von dem Containergadanken nicht geblieben.

Di 29. Dez 2020, 13:13

Ich habe einen Traum:

Ich wünsche mit genau so ein Auto.

Mittlerre Batterie, ein kleiner Pflanzenölmotor, der vielleicht 15 PS hat.

Der PLÖ-Motor treibt einen Generator an, der die Energie an den Elektromotor und die Batterie abgibt. Ist die Batterie voll und das Gelände eher eben, schaltet der PLÖ-Motor ab. Wenn Leistung gefordert wird die die Batterie überstapazieren würde, schaltet der Motor wieder an.

Zuhause wäre der Wagen, Akku für Solaranlage und Notstromaggregat in einem. Auch im Haus bräuchte es nur eine Minibatterie um die Zeit zu überbrücken bis der Wagen eh wieder dasteht.

So ein Motor würde wahrscheinlich in Verbindung mit der Solaranlage max. 1 Liter PLÖ/100 km verbrauchen. Soviel PLÖ verbraucht ein Wagen der 10 Liter E 10 verbrennt auch.

Mal sehen, wir bauen aller Wahrscheinlichkeit nach in den nächsten 2 Jahren nochmal ein Haus, vielleicht kann diese Idee irgendwie verwirklicht werden. Die Enfield-Sommer-Diesel mit dem Hatz-Motor fährt mit PLÖ, das wäre schon mal ein Anfang.

Di 29. Dez 2020, 14:01

Tscharlie hat geschrieben: Die Enfield-Sommer-Diesel mit dem Hatz-Motor fährt mit PLÖ, das wäre schon mal ein Anfang.

Aber die hat keinen Stationär Motor. Dafür ist der Hatz eigentlich prädestiniert. Für ein Schaltgetriebe hat er einen miserablen Drehmomentanstieg. Lektro Antrieb und Notstrom Huckepack?
Übrigens, zur Baugröße von Dieseln:
Bei Fa. Y (Nato) hieß es zum Motor des VW 181 sinngemäß "der Treibstoff darf bis zu einem Anteil von 30% Dieselöl enthalten. Die Frage ist doch, ob ein Senfölmotor wirklich ein Selbstzünder sein muss. EFI machts möglich.

Honda NX 200 Viertakter mit Wasserstoffantrieb

Di 29. Dez 2020, 22:20

Bild

Da wäre also so ein Fall:

Ricardo Azevedo aus Sao Paulo hat seine alte serienmäßige
Honda NX 200 auf "Wasserstoffantrieb" umgebaut

https://www.moto.ch/webfund-des-tages-e ... er-faehrt/

Hier ein Video dazu

https://www.youtube.com/watch?v=GhbL0ASl2hQ

Allerdings ist wohl auch eine gut geladene kleine Autobatterie "mit erforderlich"
um das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten.

Also doch noch eine Art "Hybrid" vielleicht :D
Aber ein normaler Viertaktmotor scheint mit Wasserstoff zurechtzukommen

Mi 30. Dez 2020, 08:20

Einen Virtakt-Motor mit Wasserstoff zu betreiben ist genauso Unsinn wie die jetzigen Verbrenner, weil sie (fast) immer in einem Bereich laufen der eher ungünstig ist. Was ein Verbrenner kann hat mein Stilo 1,9 Multijetdiesel bewiesen. Er fuhr mit 3,2 l/100 km von Rosenheim nach Weimar. Immer im idealen Drehzahlbereich gefahren.

Also wenn schon Wasserstoff, dann Brennstoffzelle-Akku-E-Motor mit Energierückgewinnung. Das ganze inteligent gesteuert, nicht dass der Akku voll ist wenn es einen Berg hinuntergeht.

Wir haben hier übrigens schon eine Pedalomobile. Ein Klapprad mit einer Motor-Akku Kombi in der Nabe, auf öko gefahren klaut das Rad auf gerader oder abschüssiger Straße ein wenig Energie, das es dann bergauf oder bei Gegenwind gerne wierder hergibt. Man kann damit praktisch ungebrenzt fahren ohne von außen nachzuladen. Neigungsmesser ect, alles in der Hinterradnabe mit verbaut.

Mi 30. Dez 2020, 13:27

Moin,
ihr müsst beim setzen und anklicken der hier verwendeten Links aufpassen. Am Rande der Beiträge gibt es immer Leseempfehlungen, Links auf Beiträge "Das könnte sie auch interessieren". Allesamt Verschwörungstheorien. Man wird von Kugel schnell in die falsche Ecke gerückt.

Olaf
Antwort schreiben




Bei iphpbb3.com bekommen Sie ein kostenloses Forum mit vielen tollen Extras
Forum kostenlos einrichten - Hot Topics - Tags
Beliebteste Themen: Bau, Erde, USA, Forum, Liebe

Impressum | Datenschutz