Ja, ich weiß. Diese Diskussion gibt es schon zicktausend mal. Aber mit immer steigender Spritpreise ist das Thema mal wieder interessant geworden, finde ich. Hier ist meine Beobachtung in der letzten paar Monaten (im Beispiel von den Spritpreisen diesen Mittwoch den 27.10.2021)

Mit E5 habe ichiauf mein XJ900 5,8L / 100km.
Mit E10 habe ich neulich 11,11L getankt für 172km = 6,5L / 100km.

E5 kostete pro Liter 167cent
E10 kostete pro Liter 161cent.

Mit E5 kostet 100km 9,69€
Mit E10 kostet 100km 10,46€

Es lohnt sich preislich nicht. Zudem soll es nicht so gut für die Dichtungen und Leitungen usw. sein...

Übersehe ich irgendetwas? Vielleicht mache ich auch einen Fehler oder so bei meiner Berechnung? Vielleicht weil ich E10 erst seit dem es kalt ist benutze, sieht der Verbrauch mehr aus usw?

Ich brauche die Leistung der E5 nicht. Ich fahre nie Vollgas oder mache irgendwelche genickbrechende Überholmanöver... Daher dachte ich, dass E10 eine echte Alternative sein könnte...

Viele Grüße
Stefan

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Stefan aus Karlsruhe lässt grüßen

Echt? Schon wieder ein Benzin-Tread?
Ich persönlich benutz die Plörre nicht.

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Gruß, Jörg

Ich persönlich merke keinen Unterschied, aber technisch ist es so, dass je höher der Ethanolanteil im Brennstoff ist,
- desto kälter läuft der Motor (innenkühlung)
- desto höher kann er verdichtet werden
- desto geringer ist die Leistungsausbeute, der Wirkungsgrad bei gleicher Verdichtung.
Umgekehrt steigt der Wirkungsrad, wenn der Motor höher verdichtet wird.

Nach landläufigen Tests ist das aber eine Laborweisheit, weil die Brensstoffe keinen einheitlichen Anteil an Ethanol aufweisen. Es kann passieren, dass in der einen Woche E10 nur 7% hat, in einer anderen aber E5 eben auch 7%.

Deutliche Unterschiede merkt man angeblich erst beim E85.

Grüße, Olaf

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wi müssen all tau Moder warn, tau Moder ... tau Moder ...!

Die Vergaser sind für Normalbenzin ausgerichtet. da kann man tanken was man will, er wird weder mehr Leistung noch mehr oder weniger Verbrauch aus dem Sprit holen.

Also ist E5 eigentlich viel zu gut. Will man aus dem Sprit tatsächlich die enthaltene Mehrnergie herausholen wollen braucht es eine komplette Anpssung: Verdichtung, Düsen und Einstellung.

Außerdem sind alle japanischen Motorräder seit fast einem halten Jahrhundert auf Treibstoffe mit Naturölanteil augerüstet.

Selbst die 42 Jahre alte SR 500 verträgt das nun seit 30.000 km und fast 15 Jahren.

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Lesen schadet der Dummheit

E5 hat bis zu 5% E

E10 hat bis zu 10% E

... oder halt weniger.

Die größten Reichweiten hatte ich bisher mit E0. Also Excellium.

Das kostet dann aber auch mal locker 20-30 Cent mehr...

Von E85 würde ich die Finger lassen, das tankt man nur 1x.

In Brasilien und anderen Ländern (da unten) ist E85 ganz normal.

Die PKW/Motorräder sind dann aber auch dafür gebaut.

Btw: Ich tanke normalerweise immer E10...

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4BR:147000km
Sturzpads, Tourenlenker, Kurzgasgriff, Heizgriffe, Handprotektoren, Kette 16/45 108, Stahlflex. v.& h., YSS Federbein, Wavescheiben&Sinterbeläge
Defekte:
3 Radlager, Tachowelle, 3 Gleichrichter, Anlassermagnetschalter

Damit man mit einem besseren Sprit weiterkommt setzt voraus dass der Motor darauf ausgelegt ist.
Neue Einspritzanlagen können das, also eine neue Yamaha wird sich auf den Sprit einstellen und damit tatsächlich was anfangen können.
Unsere Alteisen sind auf ROZ 89 ausgelegt, alles was da drüber ist, ist egal.

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Lesen schadet der Dummheit

Eine meiner (die 31A), fühlt sich mit E10 besser an, braucht auch weniger.
Die andere (die 1XJ), genau andersrum.

Wirklich auffällig wird das hauptsächlich in den Warmlaufphasen und in Höhenlagen.

Mit dem alten Normal würden sie auch genauso gut laufen.

Es kann aber ja sein, dass ein Motorrad eine etwas andere Auslegung hat und damit mit dem einen oder anderen Sprit besser zurscht kommt.


Denn in E 10 steckt etwa 3 % weniger "Leistung" drin, aber eben immer noch mehr als in dem Normalsprit von früher.

Bei den Autos war daas ja früher so: Normalbenzinautos haben tatsächlich bis zu einem halben Liter mehr verbraucht als ähnliche Superbenzinmotore.

Der DM W 124 230 TE hatte einen Schalter im Motorraum, da konnte man von Normal auf Super umschalten, dann hat der tatsächlich weniger verbraucht, am Ende war es egal was man getankt hat, der Preis war am Ende gleich. Aber das war ja schon ein Einspritzermotor.

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Ich habe Fragen:

Verhält sich der Sprit durch die Anreicherung von Ethanol aggressiever zu seiner Umgebung? Dichtungen etc.?

Ist die Verbrennung sauberer weil weniger Öl enthalten ist?

Ist der Einsatz letztendlich wirklich besser für die Umwelt, wenn man die Herstellung des Ethanol sowie die technischen Voraussetzungen die geschaffen werden müssen, damit es funktioniert?

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es ist gut dass es noch nicht fertig ist.

Das ist eine Fehlinformation:

Nicht der "Planzenanteil" im Sprit ist aggresiv, sondern die bei vielen Herstellern verwendeten Dichtungen und Schläuche können mit Naturöl nicht umgehen.

Acryl kann mit Naturfetten nicht umgehen. Ein Bekanner war in der Plasiktechnik tätig, die hatten das Problem, dass die Telefonierer nach einiger Zeit an den Tasten (mancher hier erinnert sich es gab mal Tasten an Telefonen) kleben blieben, allein das Handfett der menschlichen Haut hat das Acryl angelöst, das wird klebrig und nie wieder fest, man hat die Tasten dann lackiert und gut war es.

Die Benzinschläuche und Dichtungen waren auch aus diesem Acryl, daher wurden die angelöst und wurden spröde.

Ihr könnt das selber probieren, legt so eine Dichtung in das Salatöl, dass ihr selbst eßt, das wird die Dichtung zerstören. Dann könnt ihr: A das Salatöl zum Sondermüll bringen oder B. Einsehen, dass die Kunststoff-Techniker recht haben.

In USA ist das aber schon seit Ende der 1970er Jahre so dass zum Teil mit Planzenölanteilen gefahren wurde, daher haben viele Herteller damals schon andere Materialien eingesetzt. Die deutschen Hersteller haben das erst in den 1990er Jahren umgestellt.

Meine Gilera von 1958 kann ohne Probleme E10 fahren, weil da gar keine Kunststoffe eingesetzt sind, und schon gar kein Acryl.

Was aber stimmt, E10 löst Verschmutzungen im Spritsystem. Daher UNBEDINGT einen Filter einsetzten, wenn man umsteigt, denn sonst ist ratzfatz der Vergaser dicht. Bei meiner aktuellen FZ 750 hat es 1000 km gebraucht bis der relativ große Filter dicht war. 2 mal gewechselt und seitdem läuft sie ohne Probleme, auch schon 30.000 km.

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Danke für die Info! Was für ein Filter hast Du verbaut? Ich kann mir gut vorstellen, dass die handelsüblichen Filter die ich so kenne, eher Probleme bereiten würden.

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es ist gut dass es noch nicht fertig ist.

Also ich habe ewig und drei Tage (50000km) extra einen Glasfilter gefahren, damit ich

Dreck und Ablagerungen sehen kann. Nie was im Filter gewesen, aber die schmierigen Ablagerungen in der HD hat´s trotzdem gegeben...

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Defekte:
3 Radlager, Tachowelle, 3 Gleichrichter, Anlassermagnetschalter

Wenn ich das jetzt richtig versteh löst Ethanol Ablagerungen.
Diese Teile haben noch nie E? Sprit gesehen da es zur Zeit der Stillegung so was noch nicht gab:



Ich habe mir jetzt eine Flasche Ethanol (mit Altersnachweis!) bestellt und werde einen Selbstversuch starten.
Die kommen mit dem Ethanol in ein Glas mit Deckel und sollten dann wohl nach einiger Zeit blitzblank wieder raus kommen?

Gruss Axel und bleibt Gesund!

Lass es mal schön lange liegen.
Bio-Ethanol ist nicht langzeitstabil und zerfällt in ganz üble Stoffe. U.a. In eine ziemlich aggressive Säure. Das wird dann schon blank werden, aber das Messing ist auch im Arsch.

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Gruß, Jörg

Die FZ 750 hat serienmäßig einen Benzinfilter vor der Benzinpumpe verbaut.

Und ja das mit dem Ablagerungen müßte gehen, denn das hau auch bei den alten Dieseln (W 123 240 TD und 309 D) funktioniert, hat da aber einige Filter gebraucht. wir fuhren die mit Rapsöl.

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