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 Betreff des Beitrags: Heftige Probleme beim Anlassen
BeitragVerfasst: Mi 5. Mai 2010, 20:27 
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Hallo zusammen,
nein- ich meine nicht meine Frau mit der Überschrift - Gottseidank !

Aber erst mal zur Vorstellung:
Ich bin Enrico, 44J, verh. und habe 1 Tochter.
Sehr gerne fahre ich Motorad (DR750BIG) welches ich auch schon durch Schottland und Sardinien bewegt habe.

Für meine Holde erwarb ich eine eingemottete, offene 51J,
51TKm, BJ ´86.
Der Vorbsitzer gab an, bereits die Vergaser zerlegt und gereinigt zu haben.

Das gute Stück sprang schlecht an und lief nicht wirklich rund.
Zum ersten mal in meinem Leben habe ich Dank vieler Beitäge in diesem Forum eine Vergaserbank ausgebaut, und teilweise zerlegt.

Siehe da, die Drosselklappen standen komplett falsch.
Also nach Kugelfallmethode die Vergaser synchronisiert.

Auch der Tip mit den kleinen Sieben im Nadelventil war gut, denn hier saß jede Menge Dreck.

Die Gemischschrauben hatte ich auf 2,5 Umd. lt Werkseinstellung eingestellt.

Nun sprang die Fuhre ohne Choke auf den ersten Druck an !
Fuhr auch ganz OK, nur daß ab 4000 Touren die Gasannahme sehr schleppend bis garnicht erfolgte.(Zumindest im Fahrbetrieb)

Also habe ich mir eine Farbtune zugelegt, und siehe da der linke Vergaser fiel komplett aus der Reihe.
Richtig orangene Verbrennung statt Bunsenblau.
Also Gemisch abgemagert.

Nun rennt die Schöne daß es eine wahre Freude ist damit zu fahren.
Leider aber braucht sie aber nun sehr langes Georgel, selbst mit Starthilfe, wenn sie mal einen Tag gestanden hat.

Sobald sie einmal an war, reicht wirklich ein kurzer Druck auf den Knopf, und sie lüppt.
Auch der Choke oder etwas Gas geben hilft nicht.
Man hört dann förmlich, daß sie so auf keinen Fall angehen wird.

Ohne Choke und Gasgeben dreht der Motor viel leichter, und man denkt sie würde jeden Moment durchzünden.

Selbst mit Starthilfe (direkt vom ersten Versuch an) dauerte es mindestens 10min. Georgel bis sie irgendwann widerwillig ansprang, und selbst dann nur mit Spiel am Gashahn am Leben blieb.
Mit Choke ging garnichts !

Dabei fiel mir aber folgendes auf:
Die Zünkerzen blieben pulvertrocken (trotz 15min Pri. vorher)
Beim Georgel wurden die äußeren Krümmer handwarm, beide mittleren blieben Eisekalt.

Nach kurzer Ausfahrt über den Hof zischten die beiden äußeren mit Spucke, Nummer 2 (von Links) wurde fast genauso heiß, und Nummer drei (von Links) konnte man kurz mit der Hand anfassen.

Wie vorher schon gesagt, nach ca 5 KM läuft die Fuhre wunderbar rund, zieht sauber durch, und springt dann innerhalb der nächsten 8 Stunden wieder wunderbar an.

Eventuell helfen die Infos ja weiter.
Vielen Dank im voraus und Gruß
Enrico


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mi 5. Mai 2010, 20:27 


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 Betreff des Beitrags: Re: Heftige Probleme beim Anlassen
BeitragVerfasst: Mi 5. Mai 2010, 22:14 
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Beiträge: 2363
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Hmm, aus der Ferne ist es natürlich schwierig, eine Diagnose zu stellen und den richtigen Ansatzpunkt zu finden. Ich fasse deswegen noch einmal einige Dinge kurz zusammen:

Zitat:
1. Die Fuhre sprang ohne Choke auf den ersten Druck an !
Fuhr auch ganz OK, nur daß ab 4000 Touren die Gasannahme sehr schleppend bis garnicht erfolgte.(Zumindest im Fahrbetrieb)

2. Habe ich mir eine Farbtune zugelegt, und siehe da der linke Vergaser fiel komplett aus der Reihe.Richtig orangene Verbrennung statt Bunsenblau.
Also Gemisch abgemagert.

3. Neu eingestellt

4. Nun rennt die Schöne daß es eine wahre Freude ist damit zu fahren.

5. Leider aber braucht sie aber nun sehr langes Georgel, selbst mit Starthilfe, wenn sie mal einen Tag gestanden hat.

Sobald sie einmal an war, reicht wirklich ein kurzer Druck auf den Knopf, und sie lüppt.


Ganz falsch kann deine Arbeit am Vergaser nicht gewesen sein, denn sonst würde sie nun nicht so gut laufen. Das ist ja schon mal recht erfreulich :D

Das schlechte Anspringen hat vielleicht eine komplett andere Ursache, und um diese auszuschließen teste einfach mal folgendes bevor wir uns über die Vergasereinstellung weiter Gedanken machen:

Überbrücke einmal die XJ in kaltem Zustand mit einem Starthilfekabel zu einer gut geladenen Autobatterie. Springt das Motorrad nun auch kalt auf den ersten Dreh an ?

Oder besteht das Problem weiterhin ?

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Da es sich um eine private Meinungsäußerung handelt, ist jedweder Garantie oder weitere Gewährleistung ausgeschlossen ;-)

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BeitragVerfasst: Mi 5. Mai 2010, 23:04 
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Kann es sein, dass da etwas mit der Masseverbindung zum Motor nicht stimmt??

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Gruß Felix
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BeitragVerfasst: Do 6. Mai 2010, 12:48 
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Hallo,
vielen Dank für die Antworten.
Ich brauche es ohne Starthilfe im kalten Zustand erst gar nicht probieren.
Wie gesagt, wenn der Motor erkaltet ist z.B. von heute auf morgen,(hat auch
nichts mit der Außentemp zu tun) brauche ich sehr, sehr langes Georgel.

Ist also nur mit Batt. nicht zu starten

Masseverbindung werde ich mit Kupferpaste versehen.
Falls noch jemand Ideen hat bitte nicht zögern.

Gruß
Enrico


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BeitragVerfasst: Fr 7. Mai 2010, 15:12 
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Kupferpaste würde ich beim Massekabel besser weglassen :D Kontaktflächen blankreiben und festschrauben reicht eigentlich aus.

Ich frage aber trotzdem noch mal nach: Wenn du die XJ Batterie per Starthilfekabel überbrückst: Springt sie dann sofort an ?

Falls ja ist dein Thema: Elektrik/ Batterie
Falls nein, bleibt es bei: Vergasereinstellung

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BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 07:39 
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Hallo zusammen,
Danke für den Tip mit der Kupferpaste, werde ich mal weglassen.

Also egal ob ich die Gute mit oder ohne Starthilfe anlasse - es braucht teilweise bis zu 10 min bis sie dann langsam blubbernd läuft.
Mit Batterie alleine komme ich natürlich nicht so lange hin.

Dann kann sie auch nur mit viel Feingefühl am Gasgriff am Leben gehalten werden.

Noch jemand Ideen ??

Danke und Gruß
Enrico


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BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 10:16 
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Hi.
Dreck im Tankfilter?
Deshalb zu wenig oder fast keinen Sprit!
Gruß
Manfred

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Erst anhalten dann absteigen!!

Warum gibt es weibliche Astronauten?
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BeitragVerfasst: Mi 12. Mai 2010, 10:14 
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Wohnort: Das Bielefeld in Obstwestfalen
Also wie ich es lese, handelt es sich ja aktuell um ein reines Kaltstartproblem. Denn ist die XJ erstmal warm, klappt es mit dem Starten ja wunderbar und sie läuft dann ja auch recht gut.

Ich frage mal ins Blaue: Wie alt sind deine Zünkerzen ? Lohnt eventuell ein Austausch, und bessert sich sich dein Problem damit vielleicht deutlich ?

Ansonsten bleibt es beim Thema Vergaser, und hier wäre dann das nächste: Choke-Mechanismus. Bzw. Kaltstartdüsen reinigen, alldieweil: mit Verschmutzung im Vergaser hattest du ja gerade zuvor zu kämpfen.

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BeitragVerfasst: Mi 12. Mai 2010, 19:57 
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In den Schwimmerkammerdeckeln sitzt unten in der Wand eine kleine Bohrung, die durch deine Düse oben an der Schwimmerkammerdichtung herauskommt.. Mit einem einzelnem Draht eines Bowdenzuges oder einem ähnlich kleinem Draht (0,3mm) von oben die Düse durchstoßen. Den Dreck darin bekommt kein Ultraschallbad und keine Druckluft weg. Da hilft nur die mechanische Lösung.

LG

Karsten

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Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten!

Superbike-Lenker, Ikons hinten, Hyperpro vorne, Vollgummi-Gabelprotektoren (Faltenbälge halt :D), Warnblinkanlage, AM26
Seit 02/2012: XJ 600 (51J) inzwischen ziemlich gesund


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