Hallo Community,
Ich schreibe hier eher aus Übervorsichtigkeit. Im Mai steht bei mir TÜV und ich checke alles durch. Ich wollte die Bremsbeläge vorne + hinten wechseln, an der Stelle sind mir aber zu viel Kunststoffabdeckungen, die alt und spröde sind. Wie kriegt man den Deckel auf?
Aufgefallen sind mir: zwei Minischrauben mit sechskantkopf und zwei metalliger Kreise, an dem ich kaum greifen konnte.

Meine Fragen konkret:
Wie kriegt man den Bremsbelagdeckel auf, ohne dass man etwas kaputt macht
Gibt es irgendwas worauf ihr speziell achtet, wenn ihr Bremsbeläge kauft? Oder tun die von Louis auch?
Tipps für Tüv? Mein Motorrad erfüllt bis jetzt alles, was in ADAC Checkliste steht. Aber da stehen auch triviale Sachen wie, nirgends tropft Öl, lichter funktionieren etc.

Grüße

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Stefan aus Karlsruhe lässt grüßen

Die Plastikdeckel sind nur eingeklipst. Einfach mit einem Schraubenzieher von vorne richtung Rad drücken und nach oben hebeln. Im Normalfall kann man die einfach mit den Fingern abziehen. Sind die Beläge denn abgefahren? Das sieht man ganz gut wenn die Deckel ab sind.

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Gruß, Jörg

Ich weiß es nicht, wird sich zeigen, wenn ich die Deckel abhabe. Schadet aber nicht, die Beläge mal zu wechseln. Sind immer noch die drin, die von der Vorbesitzer drin war. Vor der TÜV möchte ich die Betriebsflüssigkeiten wechseln (Kardan, Motor, Gabelöle, Bremsflüssigkeit stehen auf der Liste) auch der Ölfilter und Luffi kann nach zwei Jahren wieder mal gewechselt werden.

Befahren wurde das Moped ca 12.000 Km.

Danke dir.

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Stefan aus Karlsruhe lässt grüßen

Ich drücke die auch meist mit dem Daumen runter.
Schraubenzieher ist nur nötig, wenn man da schlecht dran kommt.

Außerdem schaut der Kesselprüfer nicht unter den Deckel. Der nimmt eine Taschenlampe und schaut an der Scheibe lang. Da sieht der die Klötze auch gut genug.


Das sind keine Schrauben!
Das sind Stifte, welche die Klötze in der richtigen Höhe halten.
Die metallischen Kreise, sind Sicherungsklammern, welche die Stifte in Position halten.
Und der Plastedeckel, hält die Klammern in Position, so dass sie nicht weghüpfen können..

Ich nehme immer die Beläge von Lucas bzw. TRW. Die gibt es auch bei Louis sind aber im Netz günstiger.

Worauf der TÜV immer penibel schaut ist, ob die Sicherheitsvorrichtung des Seitenständers funktioniert. Dann die Radlager und oder LKL, je nach Vorlieben des Prüfers. Und natürlich die Reifen, Zustand der Kette (soweit vorhanden) , Beleuchtung, Hupe und Undichtigkeiten.
Der Rest ist nach meiner laienhaft Meinung Geschmackssache. Der eine kontrolliert, ob des Lenkkopfschloss funktioniert, der andere rüttelt am Topcase. Die Probefahrt reicht auch von fünf Minuten auf der Straße, einer Kleinstrunde über den Hof bis zu: "Gehen die Bremsen?"-"Ja."-"Dann ist gut." (Letzteres bei strömendem Regen. )

Ansonsten mach dir keinen Kopf, wenn die ADAC Liste bei dir passt, dann wird das schon. Und ne Nachprüfung kostet nur nen Zehner.

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Gruß aus München

Susanne

Motto: Schwarzes Tape hebt alles, ob Blinker oder Regenschuhe!!!

Hm, ich überlege ob man dem Kollegen nicht abraten sollte an der Bremse was zu tun.
Ein bißchen auskennen sollte man sich schon.
Vielleicht kann das dem Threaderöffner mal einer zeigen.

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Lesen schadet der Dummheit

Ja, das denke ich auch....

Wenn ich überlege, wie dämlich ich mich angestellt habe, als ich das erste mal an der Bremse gebastelt habe...

Btw: Bremsbeläge gibt´s auch bei france equipment, z.B. von AP-Racing.

Für nicht Heizer würde ich organische empfehlen.

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4BR:147000km
Sturzpads, Tourenlenker, Kurzgasgriff, Heizgriffe, Handprotektoren, Kette 16/45 108, Stahlflex. v.& h., YSS Federbein, Wavescheiben&Sinterbeläge
Defekte:
3 Radlager, Tachowelle, 3 Gleichrichter, Anlassermagnetschalter

Jop, habe es aufgekriegt. Ich wollte nur nicht mit Kraft drauf: Spröder Kunststoff...

@Combie, so wie ich es verstehe:
- Sicherungsklammer raus
- Stifte raus
- Bremsklötze weg

Dann eben mit der Werkzeug auseinander Drücken, neue Klötze rein etc. Die Schritte in der Handbuch einzeln abarbeiten.

@Peter & Susanne, habe die Organische von Lucas geholt - bin kein Heizer



"Frisch" repariert (November / Dezember 2017) Letzte Kontrolle: Dienstag.


Oh ja, Standlicht geht bei mir nicht, sollte reparieren.

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Stefan aus Karlsruhe lässt grüßen

Hallo,

ganz Grundsätzlich kann man sich hier schlau machen

https://www.louis.de/rund-ums-motorrad/ ... emskloetze

Wenn ich das für mich mache, pumpe ich vor dem zurückdrücken der Bremskolben (Bild 2b) diese vorsichtig mit dem Bremshebel ca. noch 1mm heraus und reinige die Kolben intensiv mit "Luster Lace".

Was bisher immer funktioniert hat, ist die Deckungsgleichheit vom Bremsflüssigkeitsstand und dem Verschleiß der Bremsbeläge. Sind die Beläge neu wird die Bremsflüssigkeit bis "Max" aufgefüllt, nähert sich der Flüssigkeitsstand der "Min"-Markierung sind auch die Bremsbeläge verschlissen. Werden dann die Kolben für neue Beläge zurück gedrückt, läuft der Behälter nicht über.

Die Federbleche über den Belägen sind nicht symmetrisch, daher die Ausrichtung merken oder markieren.

Die Bremssattelschrauben säubern und mit dem richtigen Drehmoment anziehen.

Die Plastikabdeckungen mal großzügig mit einem geeigneten Pflegemittel einsprühen und über Nacht einziehen lassen.

Gutes gelingen

Jörg

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Time is a thief, when you're undecided
(Rod Steward - Young turks)