stefenle+ hat geschrieben:
@ Olaf Es ging aber nicht um Motorölwechsel, als um die Schmierung des Schalthebellagerbolzens
Das kann ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen!
Es liest sich zwar so, als ginge es um die Schmierung und die Umschiffung des Problemes durch Nadellager und es ist ja auch eine sehr schöne feinmechanische Lösung geworden, aber es muss erlaubt sein, das Problem von anderer Seite aus zu beleuchten.
Da ist zunächst mal die Qualität des Motoröls die über die Präzision des Schaltgefühls entscheidet, aber eben auch noch andere Dinge.
- Eine Buchse, die das Fett nicht hält, den Grund hat Eddie ordentlich beschrieben, schlägt schneller aus als eine, die das tut.
- Eine ausgeschlagene Buchse geht leichter als eine passgenaue, aber nicht so präzis.
- Hauptursache für Schwergängigkeit und damit auch für das Ausschlagen von Buchsen ist aber ein kritischer Bewegungsablauf, die Richtung der an den Hebeln wirkenden Kräfte. Eddie hat leider nur ein Foto für den "Nachher" Zustand dabei, aber auch da ist die Justage imho verbesserungsfähig. A bisserl geht alleweil.
Der Schalthebel wirkt beidseitig und durchläuft für den sicheren und schaltgabel- bzw. klauenschonenden Schaltprozess einen bestimmten Winkel, der ist gar nicht mal so klein. Weil beidseitig, sollte der vordere Totpunkt des Hebels in Winkelgraden genau so weit entfernt sein von der Senkrechten auf das Schaltgestänge im Ruhezustand wie der hintere. Kompliziert zu lesen aber richtig.
Dummerweise spielt aber auch die fußgerechte Höhe des Schalthebels eine Rolle, so dass es wahrscheinlich leider immer ein Kompromiss bleibt.
Richtige Winkeljustage ist auch am Kupplungsausrückhebel nötig, für die Leichtgängigkeit der Kupplung.
Olaf
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wi müssen all tau Moder warn, tau Moder ... tau Moder ...!