Hier bitte Fragen und Erfahrungen zu alternativen Bereifungen. Testberichte erwünscht
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So 28. Nov 2021, 19:07

herbert (4bb 4km) hat geschrieben:Diese Festlegung ist eine im Bund-Länderverkehrsausschusses getroffene Bewertung, daß nun ab 01.01.2020 für Reifen ab BJ 2020, obwohl für diese eine bisherige UBB des Reifenherstellers oder neu eine Reifenherstellerbescheinigung vorliegt, nach § 19 (2) Satz 2 "eine Gefährdung von Verkehrsteilnehmern zu erwarten ist" und demzufolge eine Abnahme durch eine Prüforganisation zwingend erforderlich ist. Andernfalls erlischt die Betriebserlaubnis



Grüsse
Herbert


Mein Beitrag von gestern ist leider nicht da, abschicken vergessen?

Deshalb noch mal. die obigen Aussagen sind halbfalsch interpretiert und führen zu Missverständnissen.
Die zitierte gesetzliche Aussage gilt nur für Reifen mit Freigabedokument und anderer Größe als in den Papieren eingetragen. Bis 2024 dürfen jetzt noch auf unseren alten Mopeds Reifen beliebiger Hersteller gefahren werden, die in der Größe dem Briefeintrag entsprechen, ohne dass ein Freigabedokument mitgeführt werden muss, sofern die Reifen vor dem 1.1.2020 produziert wurden.
Alle neueren Reifen müssen unbedingt eingetragen werden, unabhängig davon, ob eine andere Größe oder nur ein anderes Profil vorliegt!
Das ist aber nur einmal erforderlich. Beim nächsten Reifenwechsel auf die gleichen Reifen muss natürlich nichts geprüft oder eingetragen werden.


Kernfrage: Reifen, was ist nun richtig?

Neues Profil-Design wählen, das noch 10 - 15 Jahre Bestand hat, eintragen lassen und Ruhe ist.

Grüße, Olaf

PS: Den Sinn des Gesetzes sehe ich darin, dass nicht-fälschungssichere Papiere nicht mehr zur Aufrechterhaltung der ABE herangezogen werden.
Das gilt jetzt schon, deshalb werden Freigaben für Reifen richtiger Größe, wenn überhaupt, nur noch für das aAS Gutachten oder den Eintrag in die Papiere benötigt, nicht für die Verkehrskontrolle oder die HU.

So 28. Nov 2021, 19:07

So 28. Nov 2021, 19:35

Ich schicke noch was nach, was die Sache vollends unklar macht, besser ist, Alwin bestätigt das zuerst.

Die Reifenhersteller haben nicht nur den Käufern sondern auch den TÜV Stellen Freigaben zu den Ersatzgrößen überlassen. Die findet der Prüfer in seinem Handbuch, auf seinem PC oder telefonisch bei seiner Zentrale.

Beispiel: Ist bei einem Motorrad die Reifenpaarung Michelin 3.25-19 vorn und 4.00-18 hinten eingetragen, dann ist jetzt bei der HU für die Reifenpaarung Bridgestone 90/90 -19 vorn und 110/90-18 hinten mit einer Dotkennzeichnung xy19 theoretisch keine Herstellerfreigabe und kein Eintrag in den Papieren erforderlich, vorausgesetzt der Prüfer findet die Freigabe von Bridgestone in seinen Unterlagen.
Gleiches gilt für die Verkehrskontrolle. Allerdings würde ich so nicht nach Österreich oder Italien fahren.

Grüße, Olaf

So 28. Nov 2021, 20:08

So wurde mir das von ein paar bekannten Polizisten auch gesagt. Selbst der TÜV-Prüfer hat letztens nur abgewunken.

Kann ich die Handy Nummern bekommen?
Dann kann die Rennleitung am Telefon diskutieren und nicht auf einem Parkplatz mit mir im Nirgendwo mit meinen Mitfahrern ... :shock:

Um den Diskussionen aus dem Weg zu gehen sieht das bei mir so aus:

Bild

Am 40 Jahre alten Oldtimer mit H Kennzeichen ist alles eingetragen.

Das hat natürlich einige Tacken extra gekostet aber Ihr dürft gerne weiter weinen ...

Gruss Axel und bleibt Gesund!
Zuletzt geändert von Turbo-Opa am So 28. Nov 2021, 20:23, insgesamt 1-mal geändert.

So 28. Nov 2021, 20:13

Ganz vergessen zu erwähnen:

Original war 3.25x19V.
a.genehm. bedeutet dass ich wieder auf auf die Zollgrösse der 80-er zurückrüsten kann.
Das war nicht das Ziel denn wer will schon das Gemetzeler ...
Ansonsten ohne Fabrikat Bindung was mir besonders wichtig war!

Gruss Axel und bleibt Gesund!
Zuletzt geändert von Turbo-Opa am So 28. Nov 2021, 20:26, insgesamt 1-mal geändert.

So 28. Nov 2021, 20:20

Hallo,

mein Beitrag bezog sich natürlich auf die Verwendung hinsichtlich zur ABE oder aktuellen Zulassung abweichenden Rad-/Reifenkombinationen (Reifentyp-/Grössen) und/oder Fabrikatebindungen (Profile) mit einer bisherigen Unbdenklichkeitsbescheinigung eines Reifenherstellers oder einer aktuellen Reifenherstellerbescheinigung.

Und ja, ich sehe auch die Verwendung eines vorgenannten Reifen mit BJ 2020 o. jünger im Ausland ohne einen entsprechenden Eintrag nach Abnahme durch eine Prüforgansiation als Risiko. - Das BMVI hatte auf eine diesbezügliche Anfrage folgende Antwort:

Sehr geehrter Herr xxxxxxxx,

vielen Dank für Ihre nochmalige Anfrage seit 2019.

Nach Rücksprache mit der Fachabteilung können wir Ihnen abschließend Folgendes mitteilen:

Es wird um Verständnis gebeten, dass das BMVI zu Fragen über das nationale Recht in anderen EU-Mitgliedstaaten keine Informationen bereitstellen kann.

Falls beispielsweise ein Reifen in einem Pannenfall im Ausland erneuert werden muss, wird empfohlen sich vor der Montage über eine für das jeweilige Fahrzeug geeignete Bereifung zu informieren. Sofern für die Bereifung (nach deutschem Recht) eine Abnahme des Ein- oder Anbaus erforderlich wird, so ist diese unverzüglich nach der Wiedereinreise nach Deutschland durchzuführen.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

Ihr Bürgerservice


Alles klar? - Spätestens nach dieser Rückantwort wurde mir bewusst, welch"Geistes Kinder" ihr Werk im BMVI verrichten. Ich habe danach nur noch mit dem ADAC über die Regelungen für eine evtl. diesbezüglichen Auslandrückholung und mit meiner Versicherung hinsichtlich des Versicherungsschutzes gesprochen (u.U. eingeschränkt wegen Fahren mit erloschener Betriebserlaubnis!).

Wenn man sich zudem dann noch bewusst macht, daß eine notwendige Reifenabnahme eines vorbeschriebenen Reifen mit BJ 2020/jünger im Regelfall durch eine Prüforgansiation nur dann durchgeführt wird, wenn eine Herrstellerbescheinigung des Reifenherstellers vorliegt (egal ob vom Kunden mitgebracht oder bereits vorliegend), da ansonsten eine kostspielige dynamische Fahrprüfung auch im Hochgeschwindigkeitsbereich (Autobahn) durchgeführt werden müsste - und dazu nur sehr wenige Prüfer dazu in der Lage/bereit sind - wird das Thema nur noch "komisch" bzw. zeigt den eigentlichen Zweck des Ganzen: Business und Umsatz.

Ich unterlaufe mittlerweile dies konsequent indem ich bei meinen beiden betroffenen 900ern die Reifenbindung habe austragen lassen bzw. noch austragen lassen werde (900F).

Grüsse
Herbert

So 28. Nov 2021, 20:34

Ich unterlaufe mittlerweile dies konsequent indem ich bei meinen beiden betroffenen 900ern die Reifenbindung habe austragen lassen bzw. noch austragen lassen werde (900F).

Das bedeutet Lauferei und extra Kosten aber es zeigt dass alles möglich ist um legal unterwegs zu sein mit modernen Reifen auf einem alten Motorrad.

Allerdings vermisse ich die Antwort des Threat Erstellers ...

Gruss Axel und bleibt Gesund!

So 28. Nov 2021, 20:43

Herbert hat geschrieben:Falls beispielsweise ein Reifen in einem Pannenfall im Ausland erneuert werden muss, wird empfohlen sich vor der Montage über eine für das jeweilige Fahrzeug geeignete Bereifung zu informieren.

GRAUSAM ... :evil:
Natürlich kommt da nur dran was passt und eingetragen ist.
Wenn alle Stricke reissen sogar gleich zwei damit vorne und hinten wieder passt.
Oder Du hast ADAC Platin Card ...

Dann auf den Transporter und mit dem Mietwagen heim ...

Gruss Axel und bleibt Gesund!

... und von Reifenpannen verschont ...

Sa 4. Dez 2021, 13:48

Turbo-Opa hat geschrieben:
Ich unterlaufe mittlerweile dies konsequent indem ich bei meinen beiden betroffenen 900ern die Reifenbindung habe austragen lassen bzw. noch austragen lassen werde (900F).

Das bedeutet Lauferei und extra Kosten aber es zeigt dass alles möglich ist um legal unterwegs zu sein mit modernen Reifen auf einem alten Motorrad.

Allerdings vermisse ich die Antwort des Threat Erstellers ...

Gruss Axel und bleibt Gesund!


Die Antwort kommt hier:

Die Lage ist derartig kompliziert und unübersichtlich. Das hat mich dazu bewogen diesen Sachverhalt hier zur Diskussion zu stellen.

A.) Ja ich habe einen Oldtimer der noch die Zollgrössen in der Zulassung stehen hat:
3,25 X 18 und 4 X18. Schaut man hier bei den üblichen Herstellern nach wird man feststellen das Zoll Grössen nur noch vereinzelt angeboten werden. Es gibt zwar "im Internet" Marken und Händler die diese Grössen anbieten. Ich halte diese Angebote für zumindest zweifelhaft bis gefährlich: überlagerte Ware, zweifelhafte Quälität und Herkunft. Zumindest bei der alten BMW R 45mit 27 PS ist das eine Sache. Bei der XJ900 ist es eine Völlig an der Sache - 218 Top Speed , gell.

B.) Bei meiner XJ jedoch scheint die Lage jedoch anders zu sein: Hier sind die Aktuellen grössen: z. b. 100/90-18 in den Paieren eingetragen, lediglich ist der Vermerkt zu finden so wie der Hinweiss: " Reifenfabrikatsbindung gem (...) ABE des Herstellers(Fahrzeug).
Auch hier ist wieder das Problem das die Namhaften Hersteller die namentlich genannten Reifen nicht mehr im Programm haben, und natürlich hier "das Internet" auch nur Punktuell unter zweifelhaften Bedingungen( Siehe Oben) abhilfe bietet.

Ich denke, das unter dem Sicherheitsaspekt, die Verwendung alter Fabrikate dann unbedingt zu vermeiden ist wenn der Markt/ Hersteller neuere Reifenfabrikate anbietet. Das ganz natürlich unter der Annahme das die heutigen Reifenfabrikate min. die selben Leitungen erbringen oder sehr wahrscheinlicher nicht unwesentlich höhere Leistungen und Sicherheitsreserven bieten.

Ich gehe davon aus das die heutigen Reifenfabrikate / Profile die Reifen der 80er Jahre bei weitem übertreffen in Ihren Leistungen.

Interessant ist hier der Ansatz die Profilbindung austragen zulassen. dem werde ich nach gehen.

PS. Bei der BMW habe ich beim TÜV Nord vorgesprochen mit dem Wunsch lediglich die Grössen eintragen zulassen um Wahlfreiheit für die Zukunft zu haben. ( Heir war es doppelt schwierig das der BT45 auf Auslauf steht und für den BT46 nur noch lediglich eine "Serviceinformation" gibt, die die Herstellerfreigabe ersetzt.
Diese Eintragerrei hat mich incl. STVA ca, 130/140,00 Euro gekosten.

Meine Meinung: das ist hier nur Geldschneiderei.

bye

Sa 4. Dez 2021, 14:04

Nach dem Studim div. Artikel und dem Telefonat mit Bridge Stone ergibt sich folgender Hinetrgrund:

Lobby Arbeit des Technischen Überwachungsvereins und geliche Instutionen
zum zwecke der generierung von Umsätzen.

Sprich: Geldschneiderrei.

Allgemein ist es wohl mehr als unwahrscheinlich das ein TÜV PRÜFER mit seinem 50 Euro Baumarkt Helm in der Lage ist auf seinem Parkplatz Reifen zu bewerten an Fahrzeugen die über 200 km/h laufen. Auch wage ich zu bezweifeln das sich die Herrn Prüfer hier freiwillig in Gefahr begeben, wissentlich.

Im Gegensatz hierzu die Hersteller. Häufi verfügen diese über geeigentes Personal und Material das hierzu eine Aussage treffen kann. Der Dorf Tüvler eher nicht.

Sa 4. Dez 2021, 14:33

Im Gegensatz hierzu die Hersteller. Häufi verfügen diese über geeigentes Personal und Material das hierzu eine Aussage treffen kann. Der Dorf Tüvler eher nicht.

Deshalb hat Continental das selber gemacht und für die XJ 900 gibt es den ContiGo und die RoadAttack / ClassicAttack Kombination.

Downloads zur Hilfe beim Kesselprüfer: https://www.continental-reifen.de/motorrad

Diese Unterlagen haben mir geholfen obwohl ich die Turbo habe.
Aber Leistung, Gewicht und Fahrwerk Geometrie sind vergleichbar.
Also hat der Kesselprüfer das abgenickt.

Dass ich total begeistert bin vom ClassicAttack sei hier nur am Rand erwähnt ... :-P

Gruss Axel und bleibt Gesund!

Sa 4. Dez 2021, 16:53

Turbo-Opa hat geschrieben:
Im Gegensatz hierzu die Hersteller. Häufi verfügen diese über geeigentes Personal und Material das hierzu eine Aussage treffen kann. Der Dorf Tüvler eher nicht.

Deshalb hat Continental das selber gemacht und für die XJ 900 gibt es den ContiGo und die RoadAttack / ClassicAttack Kombination.

Downloads zur Hilfe beim Kesselprüfer: https://www.continental-reifen.de/motorrad

Diese Unterlagen haben mir geholfen obwohl ich die Turbo habe.
Aber Leistung, Gewicht und Fahrwerk Geometrie sind vergleichbar.
Also hat der Kesselprüfer das abgenickt.

Dass ich total begeistert bin vom ClassicAttack sei hier nur am Rand erwähnt ... :-P

Gruss Axel und bleibt Gesund!



NÁbend. Erst mal Danke für Deine Antwort. Du bist tatsächlich super Zufrieden mit den Contis?
Nach meinem Essay zuvor hab ich weiter recheriert und der Nebel scheint sich zu lichten.
Lustiger weise hat lediglich Bridgestone Reifen ausgespuckt...:-))

Sa 4. Dez 2021, 17:02

Es bleibt weiterschwierig:

Weis jemand, welche Bauart die alten Reifen haben?
Pirelli Phantom
Battlax BT 03 /04
Metzeler ME33 / ME99?

Schönen Abend!

Sa 4. Dez 2021, 17:45

Allesamt Diagonalreifen.

Sa 4. Dez 2021, 18:21

Du bist tatsächlich super Zufrieden mit den Contis?

Nicht nur zufrieden sondern begeistert (Alles besser)
Aber nicht ContiGo sondern ClassicAttack!

Laufleistung: BT hinten 4.000 km / Conti 12.000 km bei gleicher Fahrweise

Haftung: Super sowohl trocken als auch nass. Die Conti brauchen länger für Betriebstemperatur.

Handling: Die Conti fahren die Kurve alleine wo ich mit den BT "arbeiten" musste.

Komfort: Mit Conti weniger aber die Bauart ist einfach viel steifer und nicht so elastisch wie die BT.

BT sind Diagonal Reifen und die Conti sind Radial.

Gruss Axel und bleibt Gesund!

Sa 4. Dez 2021, 19:43

Auf meine 900er kommt auch nix anderes mehr drauf.
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