rama56 hat geschrieben:
ob man es spürt oder nicht, ein optimaler Reifendruck soll für eine optimale Haftung sorgen. Demnach ist es meiner Meinung nicht egal. Belehrt mich wenn ich falsch liege.
Zur Technik:
Die niederen Druckangaben stammen aus einer Zeit als die Reifen noch runde Konturen hatten (Metzler Block C). Zum einen bietet der schwächere Druck einen besseren, größeren Reifenaufstand, zum andern hatten die Vollquerschnitte einfach ein größeres Volumen, so dass bei schwächerem Druck die gleiche Tragzahl erreicht wird. Das galt vor allem die XJ 650, XS und XV Modelle.
Bei Reifen mit geringeren Querschnitten wird schon mehr Druck für die Tragzahl gebraucht, bei Reifen mit Spezialkonturen (alle modernen Reifen) wird der Druck auch benötigt, um die Kontur in Form zu halten. Die Entwickler haben sich ja bei dem Querschnitt irgendwas gedacht. Das Gummi will ja ohne Zwang ganz woanders hin.
Bei Straßenrennen, Oldtimer GP, Battle of Twins usw. werden die seriennahen Maschinen auch mit schwachen Drücken gefahren, vorne 2,0 - 2,2, hinten 2,3 - 2,5.
Da werden die Latschen einfach schneller warm, der Druck erhöht sich von allein und auf einer Distanz von 50 km besteht keine Gefahr, dass sie zu heiß werden und platzen.
Bei jedem neuen Reifen wird eine Normalangabe für den nötigen Druck mitgeliefert, daran sollte man sich halten.
Grüße, Olaf
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wi müssen all tau Moder warn, tau Moder ... tau Moder ...!