@Heiko: Dann solltest du neue Original Scheiben kaufen und neue Originalbeläge. Ebenso empfiehlt sich, die Bremsbeläge zu ziehen (auszubauen), wenn das Mopped mal länger als zwei Tage steht. Die Korrosion zwischen den verschiedenen Metallen im Belag und der Scheibe führt nämlich dazu, dass auch eine neue Scheibe bald rubbelt.
Vielleicht genügt es auch immer ein Stück Papier zwischen zu legen.
@all:
Ich will auch keineswegs jemanden überzeugen, VW Beläge zu fahren, nur ergibt sich aus der ersten Fragestellung nicht immer die Absicht des Fragers. Ich möchte vielmehr darauf hinweisen, ich hoffe es ergibt sich aus diesem Beitrag,
dass bei der Bremsanlage sowohl Beläge als auch Scheiben Verschleissteile sind.
Wer meint, er müsse seine Bremsen schonen oder nur die Originalteile verwenden, soll das bitte tun.
Er soll aber auch nicht vergessen, jedes Jahr die Bremsflüssigkeit zu wechseln und zu kontrollieren, ob die Dichtringe an den Kolben noch in Ordnung sind, denn die verschleissen auch allein dadurch, dass sie mit der Bremsflüssigkeit in Berührung kommen.
Zu den VW Belägen: Wer genau hinsieht wird feststellen, dass die Druckplatte 4mm dick, doppelt so dick wie die der Yamaha Beläge sind.
Wer seine Bremse ab und zu benutzt, kann an seinen gebrauchten Belägen erkennen, dass das Bild des Kolbens sich auf der Reibseite des Belages abdrückt. Das ist m. E. ein Zeichen dafür, dass die Originaldruckplatten nur einer durschschnittlichen Belastung standhalten und im gebrauchten Zustand auch nur mit der Grösse des kreisrunden Kolbens Druck auf die Scheibe übertragen.
Man darf bei all dem nicht vergessen, dass Motorradbauen ja auch was mit Geld verdienen zu tun hat, möglichst wenig Material für möglichst viel Geld zu verkaufen.
Die Grenzen dieser Strategie merkt der Verbraucher, wenn er mal vollbeladen einen Alpenpass herunterfährt. Wenn er dies bei Nacht tut, lernt er, warum es heisst, Bremscheiben glühten aus. Ja, bei so einer Aktion verändert sich der Kohleanteil in der Nutzschicht der Scheibe
Natürlich setzen die VW Beläge den Scheiben zu, die kann man nach zwei Jahren in die Tonne tun (30.000km) genau so wie die Beläge und den Vorderreifen. Dafür bringe ich meine Fuhre mit dem Zeigefinger zum stehen. Ich setze allgemein dann "neue" gebrauchte Scheiben ein, entscheidend ist, dass sie nicht rubbeln. Sie büssen pro Jahr 0,1mm an Dicke ein, das heisst für mich: ich fahre nicht mit ausgeglühten Scheiben herum. Ersatzweise kann man auch für ein Mördergeld z.B. Dunlop Racing Beläge kaufen, die haben den gleichen Effekt, sie bringen eine "geschonte" Scheibe wieder in Ordnung.
Ich erlaube mir, die Dinge so zu handhaben, weil es schliesslich um meinen Arsch geht und weder TÜV noch Hersteller für meine Gesundheit garantieren.
Ich warne aber ausdrücklich vor Nachahmnug, CC
Der Bundesgesundheitsminister:
Durch Änderungen an der Bremsanlage erlischt die Betriebserlaubnis !