Hallo zusammen, habe paar Fragen zum Babelstabi.
Was sagt TÜV dazu Ohne zu fahren? und ist fahrverhalten um einiges schlechter??
Da ich mein Bike umbauen, will ich einen anderen Schutzblech verbauen.
Hi.
Fahren ohne Stabbi geht nicht.
Begründung: deine Gabel verwindet sich.
Extrem wird das beim Kurvenfahren und bei höheren Geschwindigkeiten auftreten.
Du hast dann ein Gefühl als wäre die Gabel aus Gummi bzw. du lenkst ein und das Vorderrad macht diesen Einschlag nicht im selben Ausmaß mit.
Ich kenne keinen Fender der nicht mit dem Stabbi verbunden ist.
Viele bauen extra verstärkte Stabbis, z.B. von Kern ein um eben diese Verwindungen zu minimieren.
Du kannst das ja mal ganz einfach ausprobieren:
bau den Stabbi aus, stell dein Moped in eine Motorradwippe für den Anhängertransport, fixier das Rad mit einem Spanngurt an der Wippe und dann bewegst du den Lenker.
Dann dürfte sich diese Idee erledigt haben.
Außerdem spielt der Tüv da sowieso nicht mit weil du mit dem Ausbau in die Fahrwerksgeometrie eingreifst.
Gruß
Manfred
Ich glaube es ist sogar noch ein bißchen komplizierter.
Denn auch zuviel Steifigkeit, kann dann auch wieder nicht funktionieren.
Habe ich bei diversen Motorrädern gehabt, ein zusätzlich eingebauter Stabilisator hat sich eher negativ auf die Fahrdynamik ausgewirkt. Nur bei der XS 1100 war es eine echte Verbesserung.
ein zusätzlich eingebauter Stabilisator hat sich eher negativ auf die Fahrdynamik ausgewirkt.
Natürlich kann das passieren....
Aber das ist kein Problem, des "Da ist zu viel Stabilisierung"!
Sondern, eine verspannte Gabel.
Beispiel:
Bei der 650er ist das Schutzblech der Stabi!
Und völlig ausreichend. (wenn man keine Bergrennen fährt)
Ein zusätzlicher Stabi kann die Situation eigentlich nur noch verschlimmern.
ExCombie hat geschrieben:Beispiel: Bei der 650er ist das Schutzblech der Stabi! Und völlig ausreichend. (wenn man keine Bergrennen fährt) Ein zusätzlicher Stabi kann die Situation eigentlich nur noch verschlimmern.
Das nun nicht gerade. Der Schutzblechträger ist der Stabi. Er ist an das Schutzblech angepunktet. Der TüV mault hauptsächlich, wenn man einen anderen einbaut. Die Verspanngefahr ist groß.
Der eigentliche Gabelhalt kommt aus der Steckachse. Werkseitig sind da ausschließlich und passend (Stahlhelmen, scheiß Rechtschreibkorrektur) Stahlbuchsen verbaut. Vorspannung und Flächenpressung müssen stimmen. Bei jedem selbstgemachten Lagerwechsel, Tachogetriebersatz usw. können sich Fehler einschleichen, wenn die Lager nicht ordentlich mit der Distanzhülse verspannt sind zum Beispiel.
Olaf
Zuletzt geändert von Crazy Cow am Sa 23. Jan 2021, 23:44, insgesamt 1-mal geändert.
Ich hatte mal ein XJ650 für ganz wenig Geld gekauft.
Da war ein Gabelstabi verbaut.
Kurven waren mit diesem Motorrad total lustig zu fahren, man lenkt in eine Bahn ein, das Motorrad findet eine bessere Linie, die man aber so nicht wollte oder konnte weil das Motorrad bei seiner Linie nicht gesehen hat das die in den Acker führt, also neue eigene Linie wieder anstreben, wieder findet das Motorrad eine eigene usw..
Also den Stabi ausgebaut, noch schlechter zu fahren.
Also Gabel ausgebaut und siehe da, beide Gabelgleitrohre eiern auf dem Tisch wenn man sie rollen wollte.
Ach, da hat jemand versucht die verbogenen Rohre mit einem Stabi auszugleichen. Klappt nicht, kann ich damit sagen.
Mit einer anderen (geraden) Gabel fuhr die XJ 650 wie ich das gewohnt war.
ein zusätzlich eingebauter Stabilisator hat sich eher negativ auf die Fahrdynamik ausgewirkt.
Natürlich kann das passieren.... Aber das ist kein Problem, des "Da ist zu viel Stabilisierung"! Sondern, eine verspannte Gabel...
Meine Erfahrung ist, dass viele Beanstandungen des Fahrgefühls genau die Ursache haben.
In solchen Fällen kann ich zumindest den Fehler "verspannte/verschränkte Gabel" ausschließen, seit ich dieses Werkzeug habe.
https://xjfahrer.bboard.de/board/ftopic ... html#77076 Es ist wie so oft an alten Maschinen. Zunächst sollte der Serienzustand optimal sein, vor dem Nachrüsten mit Verbesserungsteilen.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass das Blech unter dem Fender zu wenig Stabilität bringt.
Ausgebaut zum Test und die Gabel ließ sich auch nicht mehr verwinden als mit dem Teil.
Ich habe einen zusätzlichen Weigl Stabi montiert und das hat das Fahrverhalten deutlich verbessert.
Allerdings habe ich den Stabi nicht einfach dran geschraubt.
Die Gabel zerlegt und kontrolliert dass die Standrohre gerade sind.
Die Gabel ohne Federn montiert und geprüft dass über den gesamten Federweg alles leichtgängig bleibt.
Hi.
Und warum??
Dein Fender ist doch immer noch mit dem Stabbi verbunden. Also ist der "Draht" eigentlich nur für die Optik.
@Axel: ich habe an meiner FJ einen Banditfender verbaut und dafür extra andere Stabbis aus 10mm Edelstahl fräsen lassen.
Olaf hatte mir damals dankenswerterweise das Programm für die Fräse geschrieben.
Die sind was ganz anderes als die serienmäßig verbauten: viel stabiler.
Das halbe FJ Forum fährt seitdem mit den Teilen durch die Gegend.
Gruß
Manfred