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BeitragVerfasst: Do 26. Aug 2021, 17:30 
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Hallo zusammen,

ich bräuchte ein bisschen Hilfe, da weiß ich nicht mehr was ich tun soll...
Habe ein XJ-900 4BB Fahrgestell-Nr. 4BB003245 - BJ 1991.

Ich habe das Motorrad umgebaut und habe u.a. die vordere Teilverkleidung entfernt.
Die Änderungen sind von TÜV inzwischen geprüft worden, sie werden am 2. September in den Schein eingetragen.

In Folge der Umbau habe den TANK ausgebaut und neu lackiert.
Als ich den Tank ausgebaut habe, fand ich braunes Benzin!
Habe deshalb den Tank auch zugleich ENTROSTET und jetzt ist tadellos, innen und außen.

DENNOCH vor dieser Arbeit am Tank habe NIE Probleme gehabt!
Auch nach der Ersetzung von allen Beleuchtungen, lief die Maschine einwandfrei, wie ich sie vom Verkäufer bekommen und getestet habe.
NACH der Arbeit am Tank haben die Probleme angefangen.
ODER vielleicht waren sie doch schon da?! Oder ist ein Zufall?!

Das Problem ohne Lösung ist schon 3x passiert, es ist immer wieder das gleiche Problem (sporadisch aber tödlich )!

In Juli, ein sehr warmer Tag, ich war einfach unterwegs in der Stadt.
Zum ersten Mal habe plötzlich Leistung verloren, der Motor ist abgewürgt und die Maschine ist einfach ausgegangen.
Bin dort ca. 10-15 Minuten stehengeblieben.
Hatte ich noch ca. 7-8 Km zu fahren... Nach mehreren Versuchen konnte ich den Motor wieder starten.
Bin langsam auf die Autobahn gefahren (leider, die kürzeste Strecke) und wieder ist mir das Motorrad nach 2-3 Km ausgegangen.
Wieder nach mehreren Versuchen starte ich den Motor noch mal, und fahre, sehr langsam weiter, bis zur ersten Ausfahrt. Furchtbar.
Endlich schaffe ich die restliche Kilometer nach Hause zu fahren... und als ich meine Garage erreiche checke die Lage besser und entdecke, dass ich diese ganze Strecke nur mit 1 Zylinder gefahren bin (genau gesagt der 2. Zylinder von rechts in Fahrrichtung). Von den 4 vorderen Auspuffrohren nur 1 war sehr heißt, die andere kaum warm, nur noch lauwarm! Das Motorrad wollte dann nicht mehr starten.
Ich habe das schlimmste befürchtet.

2 Tage später bringe das Motorrad mit einem Anhänger zu einer Werkstatt in der Nähe. Diese Leute nehmen den Tank ab… machen alle Ihre Tests und sagen mir: ES GIBT KEIN PROBLEM ! Alles läuft WUNDERBAR, es ist alles perfekt eingestellt usw. Kein Problem.
70 Eur für die Kontrolle und das war's

Dann schauen wir uns meinen Tank an und entdecken wir eine sehr komische Sache, dass keiner wusste: der Tank hat keinen ENTLÜFTUNGSANSCHLUSS.
Das Motorrad hat doch einen Schlauch… der sollte unten am Tank geklammert werden… und das ist für die Entlüftung des Tanks da… aber mein Tank hat nur den Benzinhahn mit 2 Schläuche: Benzin und Vakuum!
Und auf dem Tankdeckel war der Aufkleber „KEIN ENTLÜFTER“.

Die Diagnose der Werkstatt war nun: der Tank war ziemlich voll… da keine Entlüftung möglich war, die Gase des Benzins haben keinen Ausweg gefunden… das Benzin fließ nicht mehr zum Motor, es ist alles zum Stehen geblieben. Ein bekanntes Problem, wenn man Tankdeckel ohne Entlüftung hat.

Lösung: habe einen Tankdeckel MIT Entlüfter gekauft
Ich habe dazu was gelesen: die XJ900 31A haben identischen TANK aber OHNE Belüftungsanschluss. Die Belüftung erfolgt über den Deckel.
Vermutlich hat der Vorbesitzer den Tank gewechselt und doch nichts erzählt, weil wieder schön wie neu lackiert war! Dennoch hat der Tank keinen Entlüfter und hatte auch einen Tankdeckel ohne Entlüfter). Ich dachte mit dem Tankdeckel es wäre nun alles erledigt.

Aber dann wieder am Anfang August : 2-3 Wochen lang läuft alles rund… ich habe dann in dem Urlaub die Heizgriffe montiert.
Während der Arbeit war alles super… habe den Gaszug bzw. der Gas-Griff eingestellt, alles ok.
Fahre am Ende ein Stückchen und nicht mal 1 KM von Zuhause wieder… verliere an Leistung, Motor ist abgewürgt, die Maschine geht aus und ich bleibe wieder stehen !
Diesmal habe nichts versucht, habe einfach das Motorrad wieder in die Garage geschoben ! Ich konnte auch nichts versuchen, die Maschine wollte nicht mehr starten.
Am Folgetag kaufe ich eine neue Batterie und neue Zündkerzen.
Vor der Montage NIX, TOT… aber nach der Montage der Kerzen … EIN WUNDER… Startet sofort und ist alles wieder PERFEKT.
Ich dachte ich hatte das Problem endgültig gelöst: Tankdeckel… neue Kerzen, neue Batterie… Leider nur bis gestern.

Bin eine Runde gefahren, war ich auf der Autobahn… mit 130 Kmh ca. fing an das Motorrad zu schlingern! Leicht aber ziemlich doof, vor allem war das erste Mal.
Habe den Reifendruck geprüft, war NICHT OK, habe die Reifen bis zu den richtigen Werten abgepumpt (Druck war zu hoch) und habe eine Probefahrt gemacht.
130-140-150-160 Kmh … kein Problem mehr.
Dann zufrieden wollte einfach wieder nach Hause und sobald die Autobahn verlasse… verliere an Leistung WIEDER … der Motor will nur sich abwürgen WIEDER … ich fahre nun langsam… aber spüre und höre, dass ich nur mit 1-2 Zylinder fahre WIEDER !!!! Dann geht mir die Maschine aus und bleibe ich wieder stehen! Ich musste schieben, da konnte den Motor nicht mehr starten. Wieder!!!!
Noch mal checke die Lage und wieder hatte nur der 2. Zylinder von rechts in Fahrrichtung funktioniert. Von den 4 vorderen Auspuffrohren nur 1 war sehr heißt, die andere nur noch ein bisschen warm!
Jedoch, kurz davor, auf der Autobahn mit 160 Sachen, ALLES WAR OK… kaum 900 Meter später, sobald ich langsam werde, gleich nach der Ausfahrt geht nichts mehr... einfach so!?!? DAS KANN NICHT SEIN !

Tank ist nur halbvoll… Der Deckel hat einen Entlüfter doch…die Zündkerzen sind neu…die Batterie ist neu… Vergaser ist sauber und eingestellt.
Nach dem das Motorrad schon in Garage seit über 1 Stunde war… habe wieder versucht zu starten. Gestern ging nichts mehr.
Die Auspuffrohren waren schon kalt.. der Motor ist noch lauwarm…
Der Starter funktioniert, die Batterie gibt 12.4 volt… Aber es startet nicht.

Habe gedacht:

es ist der Benzinhahn… warum auch immer läst kein Benzin fließen.
Aber vor bzw. während dem Zusammenbau war alles ok, der Benzinhahn funktioniert wie es soll... habe ihn nur mit WD40 gereinigt. Und wenn auch, das Problem sollte nicht sporadisch sein, wenn der Benzinhahn kaputt wäre!
ODER

es könnte ein Problem mit der WÄRME sein.
Der Motor bzw. das Öl wird warum auch immer zu warm und der Motor geht aus.
OK aber warum sporadisch?!
Denn, ich bin kaum 30-40 KM gefahren… mit einer Geschwindigkeit zwischen 100 bis 160… bei der Maschine ist eigentlich NICHTS, warum sollte „überhitzen“?
Und denn wenn auch… wenn der Motor eine Stunde steht, wird deutlich kälter, er sollte dann wieder anspringen, was nicht passiert.
Dazu im Fall Nr. 2. (Heizgriffe-Montage) war mein Motorrad sicherlich noch nicht "warm" als es praktisch sofort ausgegangen ist.
ODER

Es gibt vielleicht eine bessere Erklärung.
Heute ist das Motorrad wieder gestartet, ohne Probleme.
Die Batterie liefert 12,4 Volt wenn der Motor aus ist, dann ca. 13,45/55 Volt wenn der Motor läuft.
Ich würde sagen, dass die Lichtmaschine OK ist.

Ich habe inzwischen alles überlegt und eigentlich Probleme mit der Motor- bzw- Öltemperatur oder mit der Benzinzufuhr sind nicht so wahrscheinlich.
Mechanische Probleme würden sich wiederholen.

Meine Vermutung jetzt geht in die Richtung: elektrisches Problem.
Irgendwie, irgendwann, während der Fahrt vielleicht auf Grund von den Vibrationen, ein Wackelkontakt ist dafür Verantwortlich, dass kein Strom an die Zündkerzen ankommt und die Zylinder gehen aus.
Man sollte die Verkabelung und die Elementen überprüfen, die zwischen Batterie und Zündkerze liegen, ich habe nicht die notwendige Fachkenntnis dafür.
Habe versucht am Schaltungsplan die Verkabelung zwischen Kerzen und Batterie rückwärts zu folgen... irgendwann verliere ich mich. Und vor allem, ich weiß nicht WAS genau suchen !
Dennoch bin fast zu 100% sicher, dass daran liegt. Es muss ein elektrisches Problem sein.

Habe einen Elektriker kontaktiert, er ist - wie üblich hier - sehr ausgelastet und kann nichts vor dem 7 September tun.
Ich werde ein Kontaktreiniger Spray wasserabweisend kaufen und alle Kontakte und Stecker damit besprühen in der Hoffnung, dass es wirkt.

Alle diese Probleme haben NUR nach der Ausbau des Tanks plötzlich angefangen. Wie schon sagte, vielleicht hat damit zu tun, vielleicht ist nur ein Zufall.
Ich bin mit meinem Latein am Ende und brauche eure Hilfe.
Danke


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Verfasst: Do 26. Aug 2021, 17:30 


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BeitragVerfasst: Do 26. Aug 2021, 18:39 
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Wenn es nicht so lang zu lesen wäre.

Wenn das Problem nach der Tanklackierung aufgetreten ist:
Funktioniert, die Tankbelüftung richtig?
Wenn die Kiste das nächste mal stehen bleibt, machst du den Tankdeckel auf, bitte, nur aufschließen und aufliegen lassen.
Sie vorher zu, dass du nur immer halb voll tankst.

Natürlich gehen die Kerzen kaputt, wenn sie nicht mit Frischgas gekühlt werden. Mit Glück ist sonst weiter nichts.

Grüße, Olaf

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BeitragVerfasst: Do 26. Aug 2021, 18:57 
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Ja die Tankbelüftung sollte kein Problem mehr sein!
Mit dem neuen Deckel sollte alles ok sein.
Als der Tank voll war, habe KEIN Problem gehabt. Jetzt ist halb-voll, habe das Problem wieder.
Und die Zündkerzen... sie sind ok, ansonsten heute wäre das Motorrad noch tot... stattdessen ist beim 2. Versuch angegangen und laufen alle 4 Zylinder.

Ja sorry für den langen Text... wollte nur erklären dass a) Tankbelüftung war ein Anliegen... sollte gelöst sein. b) Benzinhahn: habe keinen Grund zu denken, dass der defekt ist. c) Vergaser: ist nach einer Kontrolle in der Werkstatt "einwandfrei" d) ich keine Ahnung habe, wo / was ich sonst suchen muss!

Jemand sagt: Siebe unter dem Schwimmernadelventil Sauber machen. Ich glaube nicht dass ich jetzt den Vergaser ausbauen muss.


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BeitragVerfasst: Do 26. Aug 2021, 19:07 
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Zitat:
Mit Glück ist sonst weiter nichts.


Nein Olaf es ist KEIN Glück! Falls es passiert wenn ich nachts unterwegs bin, oder wer weiß wo ich bin, dann muss ich draußen übernachten!
Die Maschine startet danach nicht mehr.
Das Glück war, dass bisher nur in einem Radius von max. 20 Km von Zuhause gefahren bin... Sorry eh aber ich hab ehrlich keine Lust auf Zelten! Oder das Motorrad am Rande einer Autobahn parken und gehen... neh das ist nicht was ich in Kopf hatte als ich das Ding gekauft habe.


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BeitragVerfasst: Do 26. Aug 2021, 19:51 
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Also nach dem Braunen Benzin lohnt es sich auf jeden Fall mal die Vergaser
auszubauen.Zumindest Leerlauf,Hauptdüsen und die Siebchen über den
Nadelventilen reinigen.
Gruß Werner


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BeitragVerfasst: Do 26. Aug 2021, 20:10 
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XJWerner hat geschrieben:
Also nach dem Braunen Benzin lohnt es sich auf jeden Fall mal die Vergaser
auszubauen.Zumindest Leerlauf,Hauptdüsen und die Siebchen über den
Nadelventilen reinigen.
Gruß Werner


Ja sicher, Werner, man kann die ganze Kur machen. Bei Benzinverunreinigungen sogar mehrmals. Auch weiß man nicht, was sich im Tank von der neuen Versiegelung löst. Aber ich würde mal sagen, in 99 % der Fälle, wenn nach halber Fahrt der Motor ausgeht, ist die Tankbelüftung schuld, oder der berühmte Putzlappen vor dem Lufi Eingang.
Unter natürlich nützt ein neuer Tankdeckel gar nichts, wenn er wie der alte hermetisch dicht ist.
Die XJ hat bis auf wenige Grauimporte ein Tankbe-/entlüftungsrohr, das unter dem Tunnel nach hinten lauft. Ich kann mir vorstellen, dass das jemand für die Bearbeitung zugestopft hat. Die wenigen Modelle ohne haben einen Belüftungstankdeckel, der nicht hermetisch geschlossen ist. Normal muss man beim regulären Kauf die Fahrgestellnummer angeben.

Basteltipp: ein etwa 2mm großes Loch, mit einem Bohrer von unten in den Schlosskasten (der ist rund) des Tankdeckels gebohrt und der hermetische Tankdeckel wird zum Belüftungstankdeckel. Die Belüftung durch das Schloss ist bei Bootstanks nicht unüblich.

Tu dir selbst einen Gefallen und öffne kurz den Tankdeckel, wenn sie das nächste Mal stehen bleibt. Danach wird sie wieder für 5 min. laufen.
Mach es einfach und argumentiere nicht, bitte. Es löst das Problem oder hilft, einen Fehler auszuschließen. Das ist die normale Vorgehensweise aus der Ferne.

BTW: Ich musste neulich auch den Tank runternehmen, dabei ist braune Brühe auf den Lack gelaufen und hat ihn ruiniert. Nach der Wiedermontage ohne Reinigungsmaßnahmen ist der Bock schon wieder 2.500 km klaglos gelaufen. Es behauptet niemand, das bioversetzter Sprit schöner und weniger aggressiv ist als Pipi.

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BeitragVerfasst: Do 26. Aug 2021, 20:35 
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Sehr ähnliche Symptome hatte meine bei einem geknickten Belüftungsschlauch, rate daher wie Olaf zum Öffnen des Tankdeckels beim Auftreten.

Bei mangelhafter Belüftung ist ein Zischen beim Öffnen zu vernehmen. Vergaser reinigen wird kein Fehler sein, die Ursache ist es aber vermutlich nicht, ausser, dass sich die Versiegelung löst.

Gegen Alkfrust im Sprit hilft SuperPlus, manche Sorten, etwa das von Shell, enthalten unter 1% Ethanol.

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BeitragVerfasst: Do 26. Aug 2021, 20:52 
Benzinhahn und Tankbelüftung prüfen:

Schauch zu den Vergasern vom Benzinhahn abziehen.
Schlauch draufstecken und Kanister unterstellen.
Tankdeckel geschlossen lassen und Benzinhahn auf PRI.
Oder am Unterdruck Sclauch saugen damit der Benzinhahn auf ON aufgeht.

Bei beiden Versuchen muss der Sprit konstant laufen.

Gruss Axel und bleibt Gesund!


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BeitragVerfasst: Fr 27. Aug 2021, 08:57 
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Turbo-Opa hat geschrieben:
Benzinhahn und Tankbelüftung prüfen:

Schauch zu den Vergasern vom Benzinhahn abziehen.
Schlauch draufstecken und Kanister unterstellen.
Tankdeckel geschlossen lassen und Benzinhahn auf PRI.
Oder am Unterdruck Sclauch saugen damit der Benzinhahn auf ON aufgeht.

Bei beiden Versuchen muss der Sprit konstant laufen.

Gruss Axel und bleibt Gesund!


Es ist wieder stehen geblieben... gestern nach kaum 1-2 KM.
Habe die Kerzen abgeschraubt, sind trocken, obwohl waren heißt und unten ganz schwarz (nah ja, ich kenne die Kerze nicht anders.... jedes mal sehen so aus...) habe sie mit einer bürste etwas sauber gemacht und wieder montiert, hat nichts gebracht.
JA der Deckel aufzumachen habe ich sofort versucht.
5 Minuten 10 Minuten 35 Minuten gewartet.
Der Motor startet nicht mehr an... und wenn es klappt.. dauert 5 bis 10 Sekunden... klackt sehr und funktioniert immer nur 1 Zylinder... der 2. von rechts in Fahrrichtung.
Immer nur DER.
Ich weiß nicht was ich denken muss.
Habe auch im Moment wenig Zeit mich zu kümmern.
Werde über das Wochenende paar Test machen.. um zu sehen ob der Sprit konstant läuft.
Dann mal sehen, habe keine Lust mit dem Vergaser zu fummeln... vor allem muss ich alles ausbauen und Zeit habe ich nicht.


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BeitragVerfasst: Fr 27. Aug 2021, 11:00 
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Möglicherweise denken wir alle zu einseitig in die Richtung Kraftstoffversorgung.
Bei den genannten Symptomen beginnen bei mir eigentlich zunächst die Alarmlampen hinsichtlich angeschlagener Zündspulen, die bei höherer Temperatur die Arbeit einstellen, zu leuchten. ( OK. es müssten 2 Zylinder weiterlaufen, aber dann kommt u.U. noch ein schwächelndes Zündkabel dazu...)
Ich würde, wenn das Moped das nächste mal stehenbleibt, die Entleerungsschrauben unten an den Schwimmerkammern öffnen um das Problem im Bereich Tankentlüftung und Kraftstoffhahn auszuschließen oder zu bestätigen.
Dabei ist dann auch gleich erkannbar, ob Verunreinigungen aus den Schwimmerkammern kommen.

Gruß Alwin

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Für einen Burnout fehlt mir einfach die Zeit....


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BeitragVerfasst: Fr 27. Aug 2021, 11:10 
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alwin hat geschrieben:
Möglicherweise denken wir alle zu einseitig in die Richtung Kraftstoffversorgung.
Bei den genannten Symptomen beginnen bei mir eigentlich zunächst die Alarmlampen hinsichtlich angeschlagener Zündspulen, die bei höherer Temperatur die Arbeit einstellen, zu leuchten. ( OK. es müssten 2 Zylinder weiterlaufen, aber dann kommt u.U. noch ein schwächelndes Zündkabel dazu...)
Ich würde, wenn das Moped das nächste mal stehenbleibt, die Entleerungsschrauben unten an den Schwimmerkammern öffnen um das Problem im Bereich Tankentlüftung und Kraftstoffhahn auszuschließen oder zu bestätigen.
Dabei ist dann auch gleich erkennbar, ob Verunreinigungen aus den Schwimmerkammern kommen.

Gruß Alwin

Oh das ist etwas das ich noch nicht gedacht hatte... ja werde ich doch tun.

Und nun JA möglicherweise die Probleme sind beide... die Versorgung und die elektrische Elemente.

Angeschlagener Zündspulen war auch meine Idee... aber z.B. gestern... es stottert und dann geht aus.. kaum ist 1-2 KM gefahren... warm bzw. zu warm war sicherlich nicht. Es deutet darauf hin, dass kein Sprit ankommt... ABER wenn die Zündspulen im Eimer sind... bzw. unregelmäßig funktionieren, kann sein dass das Phänomen ähnlich ist und täuscht.
Ich hatte ein Ähnliches Problem bei meiner Audi A6... das hier nichts zu tun hat .. aber genau das war. 4 von 6 Zylinder haben aufgehört zu funktionieren... und waren die Zündspulen. Doch ist nicht ausgegangen.. aber hat sich genau verhalten wie mein Moped.
Nah ja werde jedenfalls zuerst and die Benzinversorgung denken, dass Hahn und Siebe und Vergaser OK sind.. dann werde auch die doofe Zündspulen auswechseln, denn sind sie sowieso alt.


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Stecker von der TCI abziehen und wieder aufstecken. Dortige Kontaktprobleme können sich auch so auswirken.

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Wenn der Motor zu nicht einschätzbaren Zeiten ausgeht, kann es schon auch die TCI sein, Haarrisse auf der Platine sind ja ein bekannter Fehler.
Zündspulen haben sich bisher meist durch Haarrisse im Gehäuse geoutet und versagen bei Feuchtigkeit.
Alwin hat recht, man kann auch an den Ablassschrauben der Schwimmerkammern den Bezinfluss kontrollleren. Man sollte sie aber vor der Fahrt gangbar machen, meist gehen sie nicht auf.

Ich rate aber dazu, bei Testfahrten eines nach dem anderen zu ergründen, das einfachste und billigste (geringster Arbeitsaufwand) zuerst.

Serienmäßig sollte am Ende des Schlauches, der auf der Tankbelüftung steckt, ein sog. Schlingerventil stecken. Das ist so ein Plastikteil mit einer Kugel drin. Wenn die Kugel zeitlich unregelmäßig klebt, suchst du dich tot. Man kann das Teil:
- entfernen und in Waschbenzin einlegen
- durch Alu Entlüftungsstopfen aus dem Motorsportbereich ersetzen. Die gibt es im Inet für kleines Geld.
- bei Yamaha ein neues kaufen.

Für die Probefahrt abziehen das.

https://www.ebay.de/itm/121876159095

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BeitragVerfasst: Fr 27. Aug 2021, 15:09 
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Mein Tipp zum weiteren Vorgehen:

Mit Ersatzkerzen, einem Schraubenzieher zum öffnen der Schwimmerablassschraube und etwas zum auffangen des Benzin daraus im Gebäck eine Testrunde fahren.

Wenn der Bock dann abstirbt erst einmal testen ob er sich bei geöffneten Tankdeckel und Benzinhahn auf Stellung PRI wieder starten lässt. Wenn Ja ist es die Tankentlüftung oder der Benzinhahn.

Startet er nicht umgehend mit den mitgeführten Zündkerzen prüfen, ob auf allen Zylinder ein Zündfunken vorhanden ist. Sind diese da ist die Zündung mit allen Komponenten erst einmal unverdächtig. Ist kein Zündfunke da oder nicht auf allen Zylinder ist die Spritversorgung nebst Vergaser erst einmal unverdächtig.

Ab jetzt wenden wir uns nur dem nun "Verdächtigen zu":

Wenn Vergaser:
- Testen, kommt Sprit aus dem Benzinhahn bei Stellung PRI? (bei geöffneten und geschlossenen Tankdeckel!!!)
Nein: Fehler im Benzinhahn (o. Tankentlüftung)

Ja: Test: Kommt Benzin in der Schwimmerkammer an (bei Stellung PRI )? Dazu nacheinander alle Schwimmerkammerablassschrauben öffnen. Bei Stellung PRI muss das Benzin dauerhaft aus dem Ablauf fließen Wenn es versiegt haben wir ein vermutliches Problem mit dem jeweiligen Schwimmerkammerventil.

Vermutlich. Wird sich ein Benzinversorgungsproblem bis hierher anhand der Tests gezeigt haben.

Nun zu den möglichen Zündungsproblemen:

Ich rate Dir vorab ein wirklich gutes Kontaktreinigungsspray zuzulegen.
Damit dann alle Kontakte/Stecker von der TCI bis zu den Zündspulen behandeln.
Sollten an 2 der Zylinder sich kein Zündfunke zeigen, dann prüfe ob diese beiden Zylinder an derselben Zündspule hängen. Dann spricht einiges für einen Zündspulendefekt. Letztendlich kann jedoch auch eine defekte TCI mit einem "Wärmefehler" jedoch nicht ausgeschlossen werden. Zu testen wäre dies, indem man die Anschlüsse der Zündspulen tauscht und prüft, ob die vormals defekten Zündspulen nun Funken bringen

Es läuft halt alles auf eine gewissenhafte und stukturierte Suche raus.

Ich drück Dir dazu alle Daumen, dass sich hier letztendlich ein einfach zu behebender Fehler zeigt.

Grüße
Herbert

_________________
Lebe im Heute und nicht im Gestern, genieße das Dasein hier und jetzt und denke an Deinen Nächsten! - Loud is out

I'm ready, my lord.


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BeitragVerfasst: Sa 28. Aug 2021, 22:22 
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Wohnort: Dortmund
Nun heute
1) Tank ab
2) ALLE Kontakte und Stecker besprüht mit Kontaktreiniger.
3) Zündkerzen geschruppt
4) ... und dann checke den Benzinhahn.

Auf PRI... läuft. OK
Auf ON.. nichts... OK. Sauge vom Vakuumschlauch... auch nichts! Ah-ha! Habe was! :D
Auf RES... nichts... OK. Sauge vom Vakuumschlauch... und plötzlich kommt Sprit raus! WTF ! Warum wohl? :?
Willst Du sehen, dass....
Hole den Benzinkanister und Tanke 5 LITER.
Drehe auf ON, sauge vom Vakuumschlauch... und da ist der Sprit! :?

Aber... der Zeiger zeigt "Tank halb-voll".... Es sei denn es ist Bullshit.
Montiere alles zusammen, tanke weitere 10 Liter ca. bis "voll" ist.
d.h. habe 15 LT getankt ! "halb-voll" ein Scheiß :x
War praktisch leer, da sind die letzte 5 LT die Reserve (bei 22 LT ca. Volltank).

Drehe auf PRI, warte paar Minuten, Choke und Starter... und TA-DAAA Es startet doch!

Jedoch mit Sicherheit ein Problem habe ich gefunden und zwar der Geber im Tank ODER das neue Cockpit.
Entweder gibt den Geber falsche Werte ODER das neue Multifunktions-Instrument interpretiert sie falsch.

Frage 1: Wie vermesse ich die SOLLWERTE vom TANKGEBER? ich glaube sind Ohm
Frage 2: Mal angenommen dass ich fahre und ohne Benzin bleibe.. Eigentlich sollte ich auf RES schalten und tja, sollte noch 5 LT haben um weiterzufahren. Das es ausgeht, ist mir klar, aber wieso springt nicht mehr an denn?

Dann eine Sache noch.
Als ich beim Aufräumen war, kommt ein Nachbar vorbei und quatscht mich voll.
Er Wollte unbedingt checken, dass bei den Zündkerzen "funkelt".
Dann ziehe ich bei der Kerze des Zyl. 1 (der 1. links in Fahrrichtung) die Kappe ab und kriege ein Schlag.
Tut weh auch.
Es ist mir sofort aufgefallen, dass ich dasselbe am Mittwoch versucht hatte und ich hatte NICHT den gleichen Stromschlag!
Das heißt...
A) Die Zündspüle der Zyl. 1-4 ist doch am Ar*ch... und vielleicht auch die Zündspule der Zyl 2-3 oder
B) der Kontaktreiniger hat doch gewirkt !
Nah ja, der Nachbar war auch glücklich.. alles gut.

Gut räume auf... ziehe mich um und fahre 50 KM ca... OHNE DAS KLEINSTE PROBLEM.
OK, das heißt nichts, es ist schon passiert, dass ich kein Problem hatte und dann doch. Dennoch, KEIN PROBLEM.

Also:
Benzinhahn OK
Vergaser OK (hatte wenige Zweifeln)
Tankbelüftung OK (sagte doch, dass einen Deckle MIT Entlüfter schon gekauft habe!)
Klares Problem: Tankgeber ODER Multifunktions-Instrument wg. falschen Benzin Level Anzeige.

Die Zündspulen sind immer noch "unter Verdacht".
Lt. mein Automechaniker, die Tatsache dass bei warmen Motor die Zylinder ausfallen ist ein klarer Zeichen, dass die Zündspule(n) defekt ist (sind). Gibt es einen Weg die Zündspulen zu checken, bevor sie mich wieder zu Fuß lassen?


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