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 Betreff des Beitrags: Emil Schwarz
BeitragVerfasst: Mo 17. Jun 2013, 15:27 
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Schrauber
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Hallo zusammen,

mein LKL hat sich nun verabschiedet. Hat immerhin 30Jahre und über 90Tkm gehalten. Nun bin ich am überlegen ob ich mir das LKL von Emil Schwarz und auch gleich die Schwingenbolzen kaufen soll.
Hat jemand die sachen von E.S. verbaut und kann etwas dazu schreiben ?

Danke und Gruss.

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Verfasst: Mo 17. Jun 2013, 15:27 


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BeitragVerfasst: Mo 17. Jun 2013, 20:22 
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Oliver123 hat geschrieben:
Hallo zusammen,

mein LKL hat sich nun verabschiedet. Hat immerhin 30Jahre und über 90Tkm gehalten. Nun bin ich am überlegen ob ich mir das LKL von Emil Schwarz und auch gleich die Schwingenbolzen kaufen soll.
Hat jemand die sachen von E.S. verbaut und kann etwas dazu schreiben ?

Danke und Gruss.


Werner hat Schwarz Schwingenlager verbaut. Emil S. ist aber im Bereich der Lenkkopflager dazu übergegangen, sein ursprüngliches System (abschleifen und Einkleben) berechtigterweise technisch zu hinterfragen.
Die Logik verlangt eigentlich, dass ein Drucklager neben einem Radiallager, oder ein Axiallagerpaar, wie beim Lenkkopf, aussen konzentrisch (Hülse) und distanztreu (zus. Distanzhülse) miteinander verbunden werden, damit die beiden Kegellager planparallel zueinander arbeiten können und Druck auf der ganzen Fläche übertragen. Letzteres kann man beim Einkleben nicht gewährleisten.


Ich schrub schon an anderer Stelle: Yamaha hat nicht bei allen Modellen in den 1980ern Kegelrollenlager am Lenkkopf verbaut, sondern Kugellager. Die haben aber auch ihre Grenzen.
Mein Tipp: verbau unten ein Kegelrollenlager, oben ein Kugellager. Und füll im Bereich des Schiebestückes oben das Übermass mit Gaugenband (Messfühlerbändchen) oder Lagerkleber auf.

DasKeRoLa richtet sich unter Druck am Lenkrohr aus, das Kugellager bekommt kein Spiel, wenn das KeRoLa sich setzt.

Olaf

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 Betreff des Beitrags: Re: Emil Schwarz
BeitragVerfasst: Di 18. Jun 2013, 02:17 
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Oliver123 hat geschrieben:

mein LKL hat sich nun verabschiedet. Hat immerhin 30Jahre und über 90Tkm gehalten.... Hat jemand die sachen von E.S. verbaut und kann etwas dazu schreiben ?


Naja,

kann zu dem Thema ehrlicherweise gar nichts sagen, alldieweil meine XJ gerade mal 210.000 km runterhat und seit anno Schluff Schwarz Lenkkopflager drinnen.

Erwarte Verschleiß also frühestens bei 500.000 km

Wenn du also nie wieder Streß haben willst, würde ich die Teile einfach nachrüsten. Mit 90.000 ist deine XJ ja gerade mal "eingefahren" und dann hast du an dieser Stelle die nächsten 400.000 km zumindest erstmal Ruhe :D

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Da es sich um eine private Meinungsäußerung handelt, ist jedweder Garantie oder weitere Gewährleistung ausgeschlossen ;-)

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BeitragVerfasst: Di 18. Jun 2013, 17:57 
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Schrauber
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Hmmm,

das LKL für die XJ soll immer noch eingeklebt werden. Die Idee unten Kegel oben Rollenlager zu nehmen wäre auch machbar. Nur weiss ich die größen nicht.
Viele sagen das sie nie wieder ohne E.S. fahren würden, aber das Schlingern und Flattern hatte ich bis jetzt mit meiner XJ nicht und auch mein Vater sagte das sie immer Spurtreu war...ok bei Vollgas war es arbeit aber das ist halt ein altes Mopped. Im Winter fand ich das LKL irgendwie eingefroren, d.h. ich hatte die Vermutung das das Fett zu hart war und nicht weich werden wollte.
Bei der letzten Tour hatte ich bei über 25 Grad dann Problem in den Kurven.
Nicht das ich das aufs LKL zurück führen konnte, da ich manchmal einfach nicht vernünftig fahren kann. Krankheitsbedingt habe ich da manchmal Probleme weshalb ich dieses Jahr nur ca 1TKM geschafft habe. Aber das was mir jetzt passiert ist, konnte nichts mit meiner Erkrankung zu tun haben, denn es war ein guter Tag und die Dicke eierte richtig im Kreisverkehr und beim Bremsen dann das Knacken.....Die 2km wieder vorsichtig nach Hause und den Bock hinten runter und Lenker langsam nach links und rechts bewegt. Das LKL hat 2 Rastpunkte beim Linkseinschlag.
Nun ich werde mir das nochmal überlegen ob ich komplett Klebe, Olafs Vorschlag probiere, oder Standard LKL kaufe. Soweit ich weiss gibt, oder gab es für das "normale" Knacken bei der XJ eine art Unterlegscheibe die man extra ordern konnte, damit das "normale" Knacken verschwindet.
Weiss jemand ob es die noch gibt ?
Wenn nicht, dann müsste ich ja E.S. nehmen, da er das mit dickerer Mutter gelöst hat.

Gruss,
Oliver

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BeitragVerfasst: Di 18. Jun 2013, 22:16 
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Das Knacken liegt daran das das Gabeljoch beim oberen Lager einen
Durchmesser von ca. 24,9 mm hat. Emil Schwarz hat das schon elegant
gelöst.Hat aber mittlerweile auch einen stolzen Preis.
Ich hab da noch die Lager der ersten Serie drin mit dem schmalen
Innenring ( Keine Chance den von unten rauszuschlagen)
und der Messingmutter mit aufgeschrumpften Lager.
Der TÜV war aber auch nach über 350000 Km noch damit zufrieden.
Gruß Werner


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BeitragVerfasst: Mi 19. Jun 2013, 10:33 
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Das Problem sind aber nicht die Lager, sondern das Lenkkopfrohr.
Ich glaube, dass die Schwarz Lager schon gut funktionieren, wenn man sie nur gewissenhaft genug einklebt.

Es gibt übrigens auch industriell gefertigte Untermass Lager von der Fa. Timken. Man muss die Größe kennen und ne Woche drauf warten.

Beim Lenkkopf ist es so, (unbedingt mal von unten reinschauen), dass die Lagersitze ja nur durch weiten des Rohres entstanden sind. Dadurch ergibt sich eine Anlage nach oben (Axialsitz), die rundherum unterschiedlich breit, aber nicht breiter als 2mm ist. Die Lager haben aber alle eine Fase aussen von auch rd. 1,5mm. Eine Axialanlage ist also nicht wirklich gegeben, auch bei Schwarz Lagern nicht. Das untere Lager richtet sich also hauptsächlich mit der inneren Schale am Lenkrohr aus und das ist nach den Maßstäben der Präzision wirklich nicht so toll. Nach dem Blick von unten in den Lagersitz kommt man zu dem Schluss, dass eine passende Distanzscheibe für das Lager die Anlage nach oben verbessern würde. Sie beseitigt das Problem mit der Fase.


Sitzt ein KeRoLa nicht 100%ig rechtwinklig zur Drehachse, liegt es in Bewegung in Wirklichkeit nur an einem Punkt auf. Schwarz hat darüber auch mal referiert und kam zu dem Schluss, dass dieses Problem auch von seinen Lagern nicht gelöst wird, sondern nur von dem, der es einklebt.

Schwarz Lager lösen ein anderes Problem. Der Lenkkopf wird bei der Herstellung gerollt und zwar jede Seite für sich, so dass die Toleranz in der Konzentrizität zw. beiden Lagersitzen rel. groß ist. Dann wird der recht und schlecht hergestellte Prügel auch nach der Bearbeitung noch an den Rahmen geschweisst. Verzug in der Verrundung der Lagersitze ist vorprogrammiert.
Wird nun ein Lager eingepresst, merkt man nicht, inwieweit die Lagerschale vlt. ihre Verrundung aufgibt. Es ist möglich, dass übertrieben ausgedrückt die innere runde Lagerschale mit den Rollen in einer ovalen äusseren läuft.

Um dass zu vermeiden, nimmt man Lager mit Untermaß und klebt sie ein.
Will man´s richtig machen, glaubt mir, dann braucht man für die Montage noch ein geschlitztes dünnwandiges Rohr, dass in den Lenkkopf am Schloss vorbei auf das untere Lager geschoben wird und auf das das obere Lager aufgelegt wird und beide Lager miteinander ausrichtet, bis der Kleber trocken ist.

Oder man hat eine Fachwerkstatt mit einem Präzisionswerkzeug, dass von aussen gleichzeitig auf die äusseren Lagerschalen beider Lager drückt.

Im Maschinenbau gäbe es eine solch windige Konstruktion wie den Moppedlenkkopf gar nicht. Man würde einen in sich funzenden gedrehten Lagerstock mit allen Lagern in den Lenkkopf einziehen und verspannen, der ja aus Sicht eines Konstrukteurs nach dem Schweissen krumm und schief ist und zu nichts anderem taugt.

:)


Olaf

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BeitragVerfasst: Mi 19. Jun 2013, 20:55 
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Schrauber
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OK dann werde ich Kleben und Emil Schwarz lager im Untermaß nehmen.
Das wird aber dann wohl erst im Herbst was werden....zuvile Baustellen im Moment. Und für das kurze hin und her und die Eissdiele habe ich ja noch ein anderes Zweirad. Nur die geplannte Tour durch die Schweiz fällt dann dieses Jahr ins Wasser.
Suche dann mal ein geschlitztes Rohr :)

Danke

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 Betreff des Beitrags: Emil Schwarz verbaut
BeitragVerfasst: So 22. Sep 2013, 16:57 
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Schrauber
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Registriert: Fr 6. Jan 2012, 15:46
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Hallo zusammen,

nach viel Arbeit und anderen Aufgaben konnte ich heute meine XJ zum ersten mal wieder fahren. Habe sie heute fertig bekommen und bin gleich mal gefahren :D
Einfach super !!!
Kann ich uneingeschrenkt jedem empfehlen.
So gut lag die Dicke noch nie auf der Straße......und Spurillen kennt sie jetzt nicht mehr......

Die Schwingenbolzen und neue Lager werde ich im Winterschlaf erneuern ( ebenfalls Emil Schwarz Teile)......

Im übrigen wurde das Lager schonmal gewechselt. Es war ein Kegelrollenlager mit Gaugenband verbaut.......Das war dann wohl 1996 wenn ich mich recht erinnere, da Stand was im TÜV Bericht mit dem Lenkkopf.....dabei wurde es wohl von Yamaha gewechselt und dann gabs den TÜV segen. Im übrigen hatte die Dicke ja letztes Jahr eine Vollabnahme bekommen und da war das Lager noch in Ordnung. Auch bei Fahren danach alles in Ordnung bis so bei 3,5tkm da fingen die BT's an abzubauen und Spurillen machten sich bemerkbar......wie gesagt jetzt ist es einfach nur genial :D

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BeitragVerfasst: So 22. Sep 2013, 20:24 
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Wohnort: au pied du Mont d´Oiseau
mit normalen (Kegel, oder Kugel) Lagern und Michelin Pilot activ gibt es auch keine Spurrillen und ähnliches Gewackel.

rr

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Science flies you to the moon, religion into buildings.
Was ich messen kann, das existiert. Max Planck


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 Betreff des Beitrags: Re: Emil Schwarz verbaut
BeitragVerfasst: Mo 23. Sep 2013, 09:06 
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Techniker
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Registriert: Mi 20. Aug 2008, 17:41
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Oliver123 hat geschrieben:
....wie gesagt jetzt ist es einfach nur genial


Ja siehste, prima ! :D

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